von ehemaliger Autor K. » 05.06.2013, 10:13
Leider haben wir in Hamburg keine Adelshäuser, da wir eine „Freie und Hansestadt Hamburg“ sind und man allenfalls die reichen „Pfeffersäcke“, die Hamburger Patrizier, als Aristokraten bezeichnen könnte. Die Herrschaft der Bischöfe wurde schon vor langer Zeit beendet und nur der Sinnspruch vor dem Eingang des Rathauses erinnert daran, wie die Unabhängigkeit erreicht wurde: „Die Freiheit, die errungen die Alten, möge die Nachwelt würdig erhalten.“ (Der Spruch ist in lateinischer Sprache angebracht: Libertatem quam peperere maiores digne studeat servare posteritas)
Wir hatten aber auch eine „Teilung“ zu überwinden, die erst 1937 durch das Groß-Hamburg-Gesetz überwunden wurde. Damals erhielten wir endlich den südlichen Stadtteil Harburg, ursprünglich zugehörig zum Königreich Hannover, ab 1867 Teil von Preußen. Kein Mensch in Harburg erinnert sich noch daran.
Anders hingegen der westliche Stadtteil Altona, er gehörte mehrere Jahrhunderte zu Dänemark bzw. zum Herzogtum Holstein, das von dem dänischen Königreich verwaltet wurde. 1867 fiel Altona an Preußen, 1937 an Hamburg. In Altona ist die Erinnerung an die dänische Zeit noch bei den Menschen präsent, merkwürdigerweise. Man sieht auch häufiger Plakate mit der Aufschrift „Altona muss wieder dänisch werden“. Früher hielt ich dies für einen Studentenulk, da dort viele Studenten wohnen. Der Altonaer Patriotismus hält sich jetzt aber schon mehrere Jahrzehnte und die Altonaer sind auch immer bemüht, sich von Hamburg abzugrenzen.
Leider haben wir in Hamburg keine Adelshäuser, da wir eine „Freie und Hansestadt Hamburg“ sind und man allenfalls die reichen „Pfeffersäcke“, die Hamburger Patrizier, als Aristokraten bezeichnen könnte. Die Herrschaft der Bischöfe wurde schon vor langer Zeit beendet und nur der Sinnspruch vor dem Eingang des Rathauses erinnert daran, wie die Unabhängigkeit erreicht wurde: „Die Freiheit, die errungen die Alten, möge die Nachwelt würdig erhalten.“ (Der Spruch ist in lateinischer Sprache angebracht: Libertatem quam peperere maiores digne studeat servare posteritas)
Wir hatten aber auch eine „Teilung“ zu überwinden, die erst 1937 durch das Groß-Hamburg-Gesetz überwunden wurde. Damals erhielten wir endlich den südlichen Stadtteil Harburg, ursprünglich zugehörig zum Königreich Hannover, ab 1867 Teil von Preußen. Kein Mensch in Harburg erinnert sich noch daran.
Anders hingegen der westliche Stadtteil Altona, er gehörte mehrere Jahrhunderte zu Dänemark bzw. zum Herzogtum Holstein, das von dem dänischen Königreich verwaltet wurde. 1867 fiel Altona an Preußen, 1937 an Hamburg. In Altona ist die Erinnerung an die dänische Zeit noch bei den Menschen präsent, merkwürdigerweise. Man sieht auch häufiger Plakate mit der Aufschrift „Altona muss wieder dänisch werden“. Früher hielt ich dies für einen Studentenulk, da dort viele Studenten wohnen. Der Altonaer Patriotismus hält sich jetzt aber schon mehrere Jahrzehnte und die Altonaer sind auch immer bemüht, sich von Hamburg abzugrenzen.