von Suebe » 20.12.2012, 11:10
Barbarossa hat geschrieben:Suebe hat geschrieben:...Ein Deutscher Bund, mit diversen Reformen, sehr stark in der Verteidigung aber nicht angriffsfähig, wäre für Deutschland und Europa mit Sicherheit das beste gewesen.
Aber in den 1860er Jahren ging der Zug zum Naionalstaat.
Da frag ich mich dann allerdings:
Warum sollten nur alle anderen Völker das Recht auf einen starken Nationalstaat haben, nicht aber die Deutschen?
Aber:
Wohin Nationalismus letztlich führt, hat man am 1. WK gesehen. Es wäre schon ein im 19. Jh. gesamteuropäisches Sicherheitsbündnis nötig gewesen, welches ein solches Inferno verhintert hätte.
Problem war dabei nur:
Es gab einach zu viele Nationen, die ein vereintes Deutschland von vorn herein verhindern wollten. Deswegen auch die 3 Kriege im Vorfeld der Einigung von 1871.
Wie auch immer:
Daß die deutsche Einheit irgendwann gekommen wäre, dessen bin ich mir sicher - notfalls auch mit einer erneuten Revolution. Die Deutschen forderten es ja vehement.
Suebe hat geschrieben:Wer weiß, wenn der Napoleon in seiner Blödheit nicht ums verrecken die Rheingrenze hätte haben wollen.
Wer weiß, was dann geworden wäre...
Dann wäre Deutschland sicher auch unter Preußen vereint worden.
Preußen war ja nicht erst nach Napoleon ein aufstrebender Staat und die Entwicklung wäre so oder so nicht aufzuhalten gewesen, denke ich.
Bin ich mir so sicher nicht.
Die Reformbemühungen der 1850er und 60er Jahre lesen sich so Chancenlos nicht.
Der von Franz-Josef initiierte Fürstentag, Wilhelm ist auf Geheiß Bismarcks nicht erschienen.
Man könnte sich schon vorstellen, dass es da Möglichkeiten gegeben hätte.
Ich denke mal so unabänderlich, wie es sich im Nachhinein aufdrängt war das alles nicht.
Ein Zollverein vom Schwarzwald bis Siebenbürgen, was hätte das für Möglichkeiten geöffnet.
Naja, ist natürlich kontrafaktisch.
Aber die Gedankenspielereien sind schon anregend.
[quote="Barbarossa"][quote="Suebe"]...Ein Deutscher Bund, mit diversen Reformen, sehr stark in der Verteidigung aber nicht angriffsfähig, wäre für Deutschland und Europa mit Sicherheit das beste gewesen.
Aber in den 1860er Jahren ging der Zug zum Naionalstaat.[/quote]
Da frag ich mich dann allerdings:
Warum sollten nur alle anderen Völker das Recht auf einen starken Nationalstaat haben, nicht aber die Deutschen?
Aber:
Wohin Nationalismus letztlich führt, hat man am 1. WK gesehen. Es wäre schon ein im 19. Jh. gesamteuropäisches Sicherheitsbündnis nötig gewesen, welches ein solches Inferno verhintert hätte.
Problem war dabei nur:
Es gab einach zu viele Nationen, die ein vereintes Deutschland von vorn herein verhindern wollten. Deswegen auch die 3 Kriege im Vorfeld der Einigung von 1871.
Wie auch immer:
Daß die deutsche Einheit irgendwann gekommen wäre, dessen bin ich mir sicher - notfalls auch mit einer erneuten Revolution. Die Deutschen forderten es ja vehement.
[quote="Suebe"]Wer weiß, wenn der Napoleon in seiner Blödheit nicht ums verrecken die Rheingrenze hätte haben wollen.
Wer weiß, was dann geworden wäre...[/quote]
Dann wäre Deutschland sicher auch unter Preußen vereint worden.
Preußen war ja nicht erst nach Napoleon ein aufstrebender Staat und die Entwicklung wäre so oder so nicht aufzuhalten gewesen, denke ich.
:wink:[/quote]
Bin ich mir so sicher nicht.
Die Reformbemühungen der 1850er und 60er Jahre lesen sich so Chancenlos nicht.
Der von Franz-Josef initiierte Fürstentag, Wilhelm ist auf Geheiß Bismarcks nicht erschienen.
Man könnte sich schon vorstellen, dass es da Möglichkeiten gegeben hätte.
Ich denke mal so unabänderlich, wie es sich im Nachhinein aufdrängt war das alles nicht.
Ein Zollverein vom Schwarzwald bis Siebenbürgen, was hätte das für Möglichkeiten geöffnet.
Naja, ist natürlich kontrafaktisch.
Aber die Gedankenspielereien sind schon anregend.