Braucht Deutschland Vorbilder?

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Re: Braucht Deutschland Vorbilder?

von dieter » 09.04.2013, 14:34

Paul hat geschrieben:
Karlheinz hat geschrieben:
zu Babylon5:
Meinst du damit allen Ernstes, daß Deutschland Vorbild in Beziehung Sparen wäre?
Natürlich ist dies von mir auch ironisch gemeint, aber nicht nur. Die Bundesregierung jedenfalls hält ihre Sparpolitik, zum Beispiel die jetzt gesetzlich beschlossene Schuldenbremse, für ein Vorbild auch für andere Länder. Insofern sind Merkel und Co. vermutlich subjektiv davon überzeugt, dass sie ein neues „Modell Deutschland“ geschaffen haben.
Beim Sparen gäbe es für Deutschland schon noch Vorbilder, die schon früher begonnen haben ihre Schulden abzubauen, d.h. zurückzuzahlen.
Für 2014 ist es ja eigentlich lächerlich noch ein paar Milliarden Neue Schulden einzuplanen. Die hätte man doch noch einsparen können. Damit würde Deutschland sich auch solidarisch zeigen und mit sinkenden Zinsen einen Wirtschaftsaufschwung ermöglichen. Man könnte auch die Ökosteuer erhöhen und würde so den ökologischen Umbau beschleunigen. Alkohol-, Tabak- und Mineralölsteuer wurden auch lange nicht erhöht. Solche Steuern könnte man so erhöhen, das außer dem Effekt "keine Neuverschuldung" noch der Grundfreibetrag erhöht werden könnte. Dann würden Geringverdiener mehr behalten, so das sich der Abstand zum "nicht arbeiten" erhöhen würde.
Lieber Paul,
so sehe ich das auch.:wink:

Re: Braucht Deutschland Vorbilder?

von dieter » 09.04.2013, 14:32

thomso hat geschrieben:Ich halte es für quatsch, dass es so viele Länder gibt, in denen soviel besser läuft als bei uns. Im Gegenteil: Meiner Meinung nach gibt es kaum ein Land, wo es besser läuft als bei uns...
Lieber thomso,
"am deutschen Wesen soll die Welt genesen," :wink: :mrgreen: (Vorsicht; Ironie) das haten wir alles schon und hat uns nichts gebracht und unser Land nur zweimal ins Unglück gestürzt. Angie würgt mit ihren Sparprogrammen für die Südländer die dortige Wirtschaft ab, genauso wie es der Zentrumskanzler Brüning vor 1933 gemacht hat. :roll:

Re: Braucht Deutschland Vorbilder?

von Paul » 09.04.2013, 03:53

Karlheinz hat geschrieben:
zu Babylon5:
Meinst du damit allen Ernstes, daß Deutschland Vorbild in Beziehung Sparen wäre?
Natürlich ist dies von mir auch ironisch gemeint, aber nicht nur. Die Bundesregierung jedenfalls hält ihre Sparpolitik, zum Beispiel die jetzt gesetzlich beschlossene Schuldenbremse, für ein Vorbild auch für andere Länder. Insofern sind Merkel und Co. vermutlich subjektiv davon überzeugt, dass sie ein neues „Modell Deutschland“ geschaffen haben.
Beim Sparen gäbe es für Deutschland schon noch Vorbilder, die schon früher begonnen haben ihre Schulden abzubauen, d.h. zurückzuzahlen.
Für 2014 ist es ja eigentlich lächerlich noch ein paar Milliarden Neue Schulden einzuplanen. Die hätte man doch noch einsparen können. Damit würde Deutschland sich auch solidarisch zeigen und mit sinkenden Zinsen einen Wirtschaftsaufschwung ermöglichen. Man könnte auch die Ökosteuer erhöhen und würde so den ökologischen Umbau beschleunigen. Alkohol-, Tabak- und Mineralölsteuer wurden auch lange nicht erhöht. Solche Steuern könnte man so erhöhen, das außer dem Effekt "keine Neuverschuldung" noch der Grundfreibetrag erhöht werden könnte. Dann würden Geringverdiener mehr behalten, so das sich der Abstand zum "nicht arbeiten" erhöhen würde.

Re: Braucht Deutschland Vorbilder?

von RedScorpion » 08.04.2013, 23:18

thomso hat geschrieben:Ich halte es für quatsch, dass es so viele Länder gibt, in denen soviel besser läuft als bei uns.
...
Das siehst Du wohl richtig, zumindest, wenn man die grösseren Länder in den Vergleich zieht.

thomso hat geschrieben: ...
Meiner Meinung nach gibt es kaum ein Land, wo es besser läuft als bei uns...
In Europa und in der EU hat's da aber doch den einen oder anderen, dem es besser geht. Ganz Skandinavien z.B., Benelux, der Schweiz, vllt auch Oesterreich.


LG

Re: Braucht Deutschland Vorbilder?

von thomso » 08.04.2013, 20:53

Ich halte es für quatsch, dass es so viele Länder gibt, in denen soviel besser läuft als bei uns. Im Gegenteil: Meiner Meinung nach gibt es kaum ein Land, wo es besser läuft als bei uns...

Re: Braucht Deutschland Vorbilder?

von dieter » 02.12.2012, 10:18

Barbarossa hat geschrieben:
dieter hat geschrieben:Lieber Barbarossa,
am deutschen Wesen muß nicht die Welt genesen. Viele europ. Länder sind sowieso neidisch auf uns, wir sollten im Strom so mitschwimmen. Deutschland hat in zwei Weltkriegen versucht die Herrschaft in Europa zu erringen, Gott sei Dank ist das durch den Rassismus der Nazis nicht gelungen. Kein europ. Land, mit Ausnahme von Österreich vielleicht wird eine Vorherrschaft von Deutschland akzeptieren. :roll:
Da hast du jetzt aber etwas in den "falschen Hals" bekommen, Dieter?
Ich schieb doch nichts von einer politischen oder gar militärischen Vorherrschaft Deutschlands.
Ich schrieb etwas vom "Land der Dichter und Denker". Das waren wir lange von dem 20. Jh. Ein Land (das eigentlich aus mehreren Ländern bestand) war wissenschaftlicher, literarischer und philsophischer Vorreiter in Europa. Das halte ich für Deutschland durchaus wieder für wünschenswert.
:wink:
Lieber Barbarossa,
vielleicht habe ich etwas in den falschen hals bekommen. Aber ein Land für Dichter und Denker können wir uns überhaupt nicht leisten. Es sind über 80 Millionen Menschen bei uns zu ernähren und das muß estmal gesichert werden. Land der Dichter sind wir sowieso, ich erinnere nur an Böll, Graß oder der rumäniendeutschen Müller, die ja nun auch in Deutschland lebt. Viel wichtiger wären Nobelpreise in Physik, Chemie ocer Medizin für deutsche Wissenschaftler aber davon ist schon lange nichts mehr zu hören. :roll:

Re: Braucht Deutschland Vorbilder?

von Barbarossa » 01.12.2012, 22:37

dieter hat geschrieben:Lieber Barbarossa,
am deutschen Wesen muß nicht die Welt genesen. Viele europ. Länder sind sowieso neidisch auf uns, wir sollten im Strom so mitschwimmen. Deutschland hat in zwei Weltkriegen versucht die Herrschaft in Europa zu erringen, Gott sei Dank ist das durch den Rassismus der Nazis nicht gelungen. Kein europ. Land, mit Ausnahme von Österreich vielleicht wird eine Vorherrschaft von Deutschland akzeptieren. :roll:
Da hast du jetzt aber etwas in den "falschen Hals" bekommen, Dieter?
Ich schieb doch nichts von einer politischen oder gar militärischen Vorherrschaft Deutschlands.
Ich schrieb etwas vom "Land der Dichter und Denker". Das waren wir lange von dem 20. Jh. Ein Land (das eigentlich aus mehreren Ländern bestand) war wissenschaftlicher, literarischer und philsophischer Vorreiter in Europa. Das halte ich für Deutschland durchaus wieder für wünschenswert.
:wink:

Re: Braucht Deutschland Vorbilder?

von dieter » 01.12.2012, 16:20

Barbarossa hat geschrieben:Ich denke, Deutschland sollte selbst Vorbild für andere sein. Dazu sollten wir an unseren alten Ruf als "Land der Dichter und Denker" anknüpfen und vor allem innovativ bzw. kreativ tätig sein. Dieser Ruf ist im 20. Jh. leider unter die Räder gekommen. Das hat Deutschland sehr geschadet.
Lieber Barbarossa,
am deutschen Wesen muß nicht die Welt genesen. Viele europ. Länder sind sowieso neidisch auf uns, wir sollten im Strom so mitschwimmen. Deutschland hat in zwei Weltkriegen versucht die Herrschaft in Europa zu erringen, Gott sei Dank ist das durch den Rassismus der Nazis nicht gelungen. Kein europ. Land, mit Ausnahme von Österreich vielleicht wird eine Vorherrschaft von Deutschland akzeptieren. :roll:

Re: Braucht Deutschland Vorbilder?

von Barbarossa » 30.11.2012, 20:12

Ich denke, Deutschland sollte selbst Vorbild für andere sein. Dazu sollten wir an unseren alten Ruf als "Land der Dichter und Denker" anknüpfen und vor allem innovativ bzw. kreativ tätig sein. Dieser Ruf ist im 20. Jh. leider unter die Räder gekommen. Das hat Deutschland sehr geschadet.

Re: Braucht Deutschland Vorbilder?

von dieter » 29.11.2012, 14:12

Karlheinz hat geschrieben:
zu Babylon5:
Meinst du damit allen Ernstes, daß Deutschland Vorbild in Beziehung Sparen wäre?
Natürlich ist dies von mir auch ironisch gemeint, aber nicht nur. Die Bundesregierung jedenfalls hält ihre Sparpolitik, zum Beispiel die jetzt gesetzlich beschlossene Schuldenbremse, für ein Vorbild auch für andere Länder. Insofern sind Merkel und Co. vermutlich subjektiv davon überzeugt, dass sie ein neues „Modell Deutschland“ geschaffen haben.
Lieber Karlheinz,
die haben nichts geschaffen, sondern das übernommen was Schröder mit seiner Agenda 2010 konzipiert hatte. Sie ernten da, wo sie nicht gesät haben, nach dem Spruch von Jesus: "Siehe die Vögel unter dem Himmel, sie säen nicht und sie ernten und ihr Himmlicher Vater ernährt sie doch." :wink: :mrgreen: (Vorsicht, Ironie)

Re: Braucht Deutschland Vorbilder?

von ehemaliger Autor K. » 29.11.2012, 10:53

zu Babylon5:
Meinst du damit allen Ernstes, daß Deutschland Vorbild in Beziehung Sparen wäre?
Natürlich ist dies von mir auch ironisch gemeint, aber nicht nur. Die Bundesregierung jedenfalls hält ihre Sparpolitik, zum Beispiel die jetzt gesetzlich beschlossene Schuldenbremse, für ein Vorbild auch für andere Länder. Insofern sind Merkel und Co. vermutlich subjektiv davon überzeugt, dass sie ein neues „Modell Deutschland“ geschaffen haben.

Re: Braucht Deutschland Vorbilder?

von Babylon5 » 29.11.2012, 09:59

Karlheinz hat geschrieben:
Renegat:
Die Modellhaftigkeit des derzeitigen Weges in D sehe ich genausowenig wie andere Länder. Worin sollte die denn bestehen?
Sparen, Sparen, Sparen!
Meinst du damit allen Ernstes, daß Deutschland Vorbild in Beziehung Sparen wäre?

Wenn das nicht ironisch gemeint war, dann müssen wir wohl in zwei völlig unterschiedlichen Ländern leben, die zufällig nur "Deutschland" heißen.
Es stimmt zwar, bei den notwendigen Ausgaben wird in Deutschland immer gerne und viel Gespart. Aber bei teuren Prestigeobjekten ist die öffentliche Hand sehr schnell mit dem Geldausgeben bei der Hand. Stichwort z.B. Flughafen Kassel-Calden... (um jetzt einfach mal eines zu nehmen, das außerhalb Hessens vielleicht nicht jeder kennt)....

Re: Braucht Deutschland Vorbilder?

von Triton » 27.11.2012, 14:01

Renegat hat geschrieben: Aber auch die gewöhnliche Rentenversicherung ist ein Umlagesystem. Kann gar nicht anders sein, denn wenn sie kapitalgedeckt wäre, müßte das Kapital ja irgendwo angelegt werden. Wie sollte das gehen, bei den mageren Zinsen für seriöse Anlagen.
Der große Vorteil kapitalgedeckter Rentensysteme ist der, dass man in Wachstumsmärkten und -regionen anlegen kann. In Boom-Märkten sind 10 Prozent Wachstum (=Rendite) immer noch eher die Regel als die Ausnahme. Generationenverträge basierten darauf, dass wenige Empfänger von vieler Zahlern versorgt wurden. Dieses System wird kollabieren, weil ein Zahler keine 4 Empfänger versorgen kann. Ganz einfach. Da kann man sich zusammenphantasieren was man will, das wird so kommen und nur eine sehr aggressive Zuwanderungspolitik wird die Situation verbessern. Geburten übrigens nicht, weil Kinder zuerst 20 Jahre lang Kosten verursachen, bevor sie frühestens und ganz zart beginnen können, in Sozialsysteme einzuzahlen.
Renegat hat geschrieben:Da liegt mE auch die Krux mit der Sparerei, es gibt kaum mehr Zinsen dafür, weil Unternehmen und Politik vor lauter Angst kein Geld mehr ausgeben.
Das ist doch lächerlich. Sparen bedeutet, weniger ausgeben als man einnimmt. Wer tut das? Der Staat? Unternehmen? Allen Schulden, das muss man sich immer wieder vergegenwärtigen, stehen Guthaben gegenüber. Der Staat will Schulden abbauen, da aber keine Guthaben gestrichen werden können, wird nur eine Verlagerung der Schulden vom öffentlichen in den privaten Sektor stattfinden. Das ist von den Banken gewollt, weil nur der Staat Schulden streichen kann.

Beste Grüße
Joerg

Re: Braucht Deutschland Vorbilder?

von dieter » 24.11.2012, 15:26

[quote="Karlheinz"]ZU : Renegat
Natürlich erscheint vieles rückwirkend positiver, als es in Wirklichkeit gewesen ist. Die Chinesen sagen nicht umsonst: Die Vergangenheit malt mit einem goldenen Pinsel. Die sozialliberale Koalition in den 70er Jahren war ja sehr stolz auf ihre Leistungen und führte damals den Wahlkampf mit dem Slogan: „Modell Deutschland“. Dies sollte auch ein Vorbild für andere Staaten sein und tatsächlich haben nicht wenige Länder dies auch so gesehen. Natürlich war das aber auch etwas selbstgefällig.
Heute haben wir wohl auch wieder so etwas wie ein „Modell Deutschland“, zumindest klingt es so, wenn man unsere Kanzlerin hört. Andere Länder allerdings erkennen diesmal den deutschen Modellcharakter offensichtlich nicht an.[/quote
Lieber Karlheinz,
wir sind kein Modell und sollten es auch nicht werden. Frau Merkel schmückt sich mit frmden Federn, sie partizipiert von Schröders Reformen (Agenda 2010), die ihm seine Kanzlerschaft gekostet hat. :roll:

Re: Braucht Deutschland Vorbilder?

von dieter » 24.11.2012, 15:18

Triton hat geschrieben:Und unsere Beamtenpensionen werden uns in wenigen Jahrzehnten mehr Sorgen als alles andere machen. Das wird das "Versailles" des 21.Jahrhunderts. (An den Folgen des 1.Weltkriegs hatten wir bis 2010 zu bezahlen und diese Zahlungen waren sehr mild, weil ohne den Zinseszins und Inflationseffekt). Andere Länder kennen dieses Modell (Rentenansprüche ohne Rücklagen) überhaupt nicht. Hier haben wir einen Anachronismus aus der Bismarck-Zeit behalten, der in die Zeit der kurzen Lebenserwartung und vieler Kinder passte, aber längst hätte verändert werden müssen. Aber zu dieser Reform hat Deutschland keine Kraft.
Beste Grüße
Joerg
Lieber Joerg,
ich hatte dreiviertel meiner Antwort An Dich schon geschrieben, da war sie wie von Geisterhand verschwunden. :roll: Wir beide haben wegen diesem Thema schon in einem anderen Forum unsere Meinungen ausgetauscht. Zu den Beamten ist zu sagen, dass für sie keine Sozialversicherungsbeiträge (Renten, Kranken, Pflege- und Arbeitlosenversicherungsbeiträge) abzuführen sind. Die Bundesländer haben sich verpflichtet Rückstellungen vorzunehmen, wenn sie das nicht machen oder in den Haushalt buttern, dann ist das den Beamten nicht vorzuwerfen. Beamte dürfen nicht streiken.
Als ich nach meiner Mittleren Reife gesagt habe, ich gehe in den Öffentlichen Dienst, da bin ich ausgelacht worden, weil man da janichts verdienen kann. Nach unserem letzten Klassentreffen waren glücklich Zweidrittel im Öfentlichen Dienst gelandet. :wink:
Ich habe als Verwaltungslehrling bei der Deutschenrentenversicherung als Angestellter angefangen, mußte aber Beamter werden, um meine drei Prüfungen machen zu können und um später befödert zu werden. Man kann nicht einfach, weil es einem nicht mehr paßt die Regeln im Spiel ändern. Es besteht Vertrauensschutz.
Ich häte nichts dagegen gehabt Angestellter zu bleiben und die Hälfte meines Krankenversbeitrages vom Arbeitgebern bezahlen zu lassen. Zahle jeden Monat über 450 € an Kkranken- und Pflegevers., das kommt mit der Beihikfe nicht mehr rein, auch nicht zur Hälfte. Dann sollen sie alle Beamten nachversichern, was glaubst Du, welche Beträge da zusammenkommen :?: :mrgreen:

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