von Peppone » 01.06.2012, 09:44
Barbarossa hat geschrieben:Die Empörung kann ich nachvollziehen.
Klar. Die der Spediteure.
Andererseits sind das alles autobahnähnlich ausgebaute Bundesstraßen. Eigentlich logisch, dass auch dafür Maut gezahlt werden muss. Es sind auch relativ kurze Strecken, die nur eine Anbindung an die Autobahn darstellen. Also auch relativ wenig Maut.
.
Nicht nur Berlin und Umgebung sind übrigens betroffen: Ich hab nach kurzem Googeln auch für Zwickau, Leipzig und Hannover ähnliche Pläne gefunden:
Dass die Spediteure dann aber kleinere Fahrzeuge benutzen, die dann mehr Abgase und CO2 produzieren als die bisher genutzten LKW, ist auch klar, denn für die Sprinter, Boxer, Rafter usw. muss keine Maut gezahlt werden.
Wer die märkischen Landstraßen kennt, weiß, dass sich eine Umleitung der LKW auf diese Straßen tatsächlich nicht lohnt, so wie es auch die Spediteure im Artikel behaupten. Die stecken gleich unterm nächsten Alleebaum oder in der nächsten (zu) engen Kurve fest und schon kann der Spediteur seinen Zeitplan nicht mehr halten. Da zahlt er lieber Maut.
Im Endeffekt hat langfristig nur die Staatskasse was davon, die Anwohner werden kurzzeitig durch umgelenkten LKW-Verkehr Nachteile haben, dann wird wieder alles seinen gewohnten Gang gehen, mittelfristig sind die Spediteure die Dummen und auch wieder die Bürger, die höhere Preise zahlen müssen, denn so wird die Maut von den Spediteuren finanziert werden.
Wobei hierzulande die Lebensmittel sowieso zu billig sind, da wäre das ein Ausgleich. Andererseits werden die Lebensmittelproduzenten - in erster Linie die Bauern - wieder drunter leiden müssen, denn um den Endpreis nicht zu sehr steigen zu lassen, wird der Preisdruck auf die Bauern erhöht werden, so dass die weniger verdienen werden. Ob´s dafür ne EU-Förderung gibt?
Beppe
[quote="Barbarossa"]Die Empörung kann ich nachvollziehen.
:?[/quote]
Klar. Die der Spediteure.
Andererseits sind das alles autobahnähnlich ausgebaute Bundesstraßen. Eigentlich logisch, dass auch dafür Maut gezahlt werden muss. Es sind auch relativ kurze Strecken, die nur eine Anbindung an die Autobahn darstellen. Also auch relativ wenig Maut.
[img]http://www.morgenpost.de/img/DC/crop101018034/987069268-ci3x2l-h307/1104-lkw-maut-BM-Berlin-Berlin.jpg[/img].
Nicht nur Berlin und Umgebung sind übrigens betroffen: Ich hab nach kurzem Googeln auch für Zwickau, Leipzig und Hannover ähnliche Pläne gefunden:
[img]http://www.haz.de/var/storage/images/haz/hannover/aus-der-stadt/uebersicht/im-stadtgebiet-von-hannover-kommt-die-lkw-maut/13631836-1-ger-DE/Im-Stadtgebiet-von-Hannover-kommt-die-Lkw-Maut_ArtikelQuer.jpg[/img]
[img]http://www.freiepresse.de/DYNIMG/47/47/4044747_W700.jpg[/img]
Dass die Spediteure dann aber kleinere Fahrzeuge benutzen, die dann mehr Abgase und CO2 produzieren als die bisher genutzten LKW, ist auch klar, denn für die Sprinter, Boxer, Rafter usw. muss keine Maut gezahlt werden.
Wer die märkischen Landstraßen kennt, weiß, dass sich eine Umleitung der LKW auf diese Straßen tatsächlich nicht lohnt, so wie es auch die Spediteure im Artikel behaupten. Die stecken gleich unterm nächsten Alleebaum oder in der nächsten (zu) engen Kurve fest und schon kann der Spediteur seinen Zeitplan nicht mehr halten. Da zahlt er lieber Maut.
Im Endeffekt hat langfristig nur die Staatskasse was davon, die Anwohner werden kurzzeitig durch umgelenkten LKW-Verkehr Nachteile haben, dann wird wieder alles seinen gewohnten Gang gehen, mittelfristig sind die Spediteure die Dummen und auch wieder die Bürger, die höhere Preise zahlen müssen, denn so wird die Maut von den Spediteuren finanziert werden.
Wobei hierzulande die Lebensmittel sowieso zu billig sind, da wäre das ein Ausgleich. Andererseits werden die Lebensmittelproduzenten - in erster Linie die Bauern - wieder drunter leiden müssen, denn um den Endpreis nicht zu sehr steigen zu lassen, wird der Preisdruck auf die Bauern erhöht werden, so dass die weniger verdienen werden. Ob´s dafür ne EU-Förderung gibt?
Beppe