von RedScorpion » 20.05.2012, 18:19
Maxdorfer hat geschrieben:
...
... dem Kriegsgegner, den Karthargern.
Maxdorfer, wenn Du jetzt noch einmal "Karthager" oder "Karthago" (von "Kiryat Hadasha") falsch schreibst, dann gibt's aber 'was.
Dietrich hat geschrieben:Maxdorfer hat geschrieben:Das System, das die Römer anwandten, um eroberte Gebiete zu sichern, einzubeziehen, zu verwalten... Dieses wahnsinnig ausgeklügelte und komplizierte System aus Unterdrückung und Ausbeutung, aber auch aus Integration und Assimilation.
Der entscheidende Punkt war, dass es keineswegs nur um "Ausbeutung" der eroberten Gebiete ging. Wäre es lediglich das gewesen, hätten pausenlos Aufstände der unterdrückten Völker das Imperium erschüttert.
...
Seh' ich ähnlich.
Dietrich hat geschrieben:
...
Die Römer verstanden es, die einheimischen Eliten auf ihre Seite zu ziehen, indem sie ihnen einflussreiche Posten in der lokalen Verwaltung und im Militär verschafften. Römische Kultur und Lebensart setzten sich rasch durch und bereits die zweite Generation war voll im Banne Roms, die dritte und vierte verstand sich als römisch. Inzwischen war die einheimische Sprache zurückgedrängt worden und Lateinisch galt als Idiom eines zivilisierten Menschen.
Indem die Römer auf diese Weise eine "Romanisierung" bewirkten, sicherten sie den Frieden innerhalb des Imperium Romanum und konnten - nach anfänglichem Kampf - große Gebiete fest ins Römische Reich integrieren.
...
Wobei man aber fairerweise dazusagen muss, dass erstens die Veteranenbesiedlung nicht unerheblichen Anteil an der Romanisierung hatten, und 4 Generationen meist nicht ausreichten, um Gebiete dauerhaft an Rom zu binden.
Das Imperium hatte einfach - im Ggsatz zu anderen Mächten der Zeit oder kurz zuvor - die Zeit und die Ressourcen, auch das Hinterland oder eben die Gebiete ausserhalb der städtischen Gemeinschaften (welcher verwaltungstechnischen Art auch immer) an sich zu binden.
WDPG hat geschrieben:Maxdorfer hat geschrieben:Und nicht zuletzt die technische und kulturelle Überlegenheit, die überhaupt erst dafür sorgte, dass dieses System funktionierte!
Da bin ich mir gerade in der Zeit was den Aufstieg betrifft nicht ganz so sicher. Ok, man war dem einen oder anderen Gegner mit sicherheit kulturell und zivilisatorisch überlegen. Aber war man wirklich auch Mächten wie den Hellenisitschen Staaten oder Karthago überlegen?
...
Nein, war man nicht, jedenfalls nicht auf allen Gebieten. Manchmal war's eben aussenpolitisches oder innenpolitisches (oder z.B. bei Octavian auch beides) Glück.
WDPG hat geschrieben:
...
Ein Vorteil den man später hatte war das man die Errungenschaften von mehreren Reichen die man erobert hatte für sich nutzen konnte. Eine Errungenschaft die man wohl nicht unterschätzen sollte waren der Bau von Straßen.
Wobei es nicht unbedingt so ist, dass dies anderen Kulturen abging. Karthago beispielsweise war bekannt für Morse bzw. telegraphische Kommunikation, Griechenland und Phönizien für die Seewege. Man weiss nicht genau, inwieweit Rom diese Errungenschaften wirklich auch nur teilweise übernommen hat (einige, in letzter Zeit gemachte Entdeckungen, z.B. der extrem gradlinige Verlauf des Limes, sprechen dafür, andere dagegen).
Peppone hat geschrieben:Drago hat geschrieben:Peppone hat geschrieben:
Warum wurde dann im Senat so ausgiebig gestritten?
Vielleicht, weil das in einer Demokratie normal ist ??
Rom war aber keine Demokratie!
...
Aber das noch eher als eine (parlamentarische) Republik.
LG
[quote="Maxdorfer"]
...
... dem Kriegsgegner, den Karthargern.[/quote]
Maxdorfer, wenn Du jetzt noch einmal "Karthager" oder "Karthago" (von "Kiryat Hadasha") falsch schreibst, dann gibt's aber 'was. :twisted: :wink:
[quote="Dietrich"][quote="Maxdorfer"]Das System, das die Römer anwandten, um eroberte Gebiete zu sichern, einzubeziehen, zu verwalten... Dieses wahnsinnig ausgeklügelte und komplizierte System aus Unterdrückung und Ausbeutung, aber auch aus Integration und Assimilation. [/quote]
Der entscheidende Punkt war, dass es keineswegs nur um "Ausbeutung" der eroberten Gebiete ging. Wäre es lediglich das gewesen, hätten pausenlos Aufstände der unterdrückten Völker das Imperium erschüttert.
...[/quote]
Seh' ich ähnlich.
[quote="Dietrich"]
...
Die Römer verstanden es, die einheimischen Eliten auf ihre Seite zu ziehen, indem sie ihnen einflussreiche Posten in der lokalen Verwaltung und im Militär verschafften. Römische Kultur und Lebensart setzten sich rasch durch und bereits die zweite Generation war voll im Banne Roms, die dritte und vierte verstand sich als römisch. Inzwischen war die einheimische Sprache zurückgedrängt worden und Lateinisch galt als Idiom eines zivilisierten Menschen.
Indem die Römer auf diese Weise eine "Romanisierung" bewirkten, sicherten sie den Frieden innerhalb des Imperium Romanum und konnten - nach anfänglichem Kampf - große Gebiete fest ins Römische Reich integrieren.
...[/quote]
Wobei man aber fairerweise dazusagen muss, dass erstens die Veteranenbesiedlung nicht unerheblichen Anteil an der Romanisierung hatten, und 4 Generationen meist nicht ausreichten, um Gebiete dauerhaft an Rom zu binden.
Das Imperium hatte einfach - im Ggsatz zu anderen Mächten der Zeit oder kurz zuvor - die Zeit und die Ressourcen, auch das Hinterland oder eben die Gebiete ausserhalb der städtischen Gemeinschaften (welcher verwaltungstechnischen Art auch immer) an sich zu binden.
[quote="WDPG"][quote="Maxdorfer"]Und nicht zuletzt die technische und kulturelle Überlegenheit, die überhaupt erst dafür sorgte, dass dieses System funktionierte! [/quote]
Da bin ich mir gerade in der Zeit was den Aufstieg betrifft nicht ganz so sicher. Ok, man war dem einen oder anderen Gegner mit sicherheit kulturell und zivilisatorisch überlegen. Aber war man wirklich auch Mächten wie den Hellenisitschen Staaten oder Karthago überlegen?
...[/quote]
Nein, war man nicht, jedenfalls nicht auf allen Gebieten. Manchmal war's eben aussenpolitisches oder innenpolitisches (oder z.B. bei Octavian auch beides) Glück.
[quote="WDPG"]
...
Ein Vorteil den man später hatte war das man die Errungenschaften von mehreren Reichen die man erobert hatte für sich nutzen konnte. Eine Errungenschaft die man wohl nicht unterschätzen sollte waren der Bau von Straßen.[/quote]
Wobei es nicht unbedingt so ist, dass dies anderen Kulturen abging. Karthago beispielsweise war bekannt für Morse bzw. telegraphische Kommunikation, Griechenland und Phönizien für die Seewege. Man weiss nicht genau, inwieweit Rom diese Errungenschaften wirklich auch nur teilweise übernommen hat (einige, in letzter Zeit gemachte Entdeckungen, z.B. der extrem gradlinige Verlauf des Limes, sprechen dafür, andere dagegen).
[quote="Peppone"][quote="Drago"][quote="Peppone"]
Warum wurde dann im Senat so ausgiebig gestritten? :)
[/quote]
Vielleicht, weil das in einer Demokratie normal ist ??[/quote]
Rom war aber keine Demokratie!
...[/quote]
Aber das noch eher als eine (parlamentarische) Republik.
LG