von Cherusker » 27.06.2019, 22:20
Wiklnger kann man auch als "Nordgermanen" bezeichnen. Gerade im Glauben und in der Kunst ist bei den Wikingern und Germanen eine einheitliche Ausrichtung zu sehen, die die unterschiedliche Gemeinschaft zusammenhielt.
Karl d.Gr. hat die Christianisierung des Sachsenlands erreicht, währenddessen sein langjähriger sächsischer Gegenspieler Widukind in den Wintermonaten häufig nach Dänemark auswich, um dort zu überwintern. Die Verbindungen zwischen den Dänen und Sachsen haben somit funktioniert. Einige Dekaden später treten dann die heidnischen Wikinger in die Weltgeschichte ein.
Es gibt viele Parallelen zwischen den Leben eines Wikingers und dem eines Germanen.
Nun aber zurück zu den Wallanlagen...... die Germanen selbst haben nur recht selten verfallende Wallanlagen reaktiviert. Das geschah eigentlich größtenteils erst in der Sachsenzeit, in der sie gegen die Franken eingesetzt wurden.
Anders waren die Kelten. Sie kamen ca. 600 v.Chr. (Hallstadtzeit) auch gen Norden (obwohl in der Literatur viel von der nördlichen Grenze kurz hinter dem Dünsberg (Gießen) berichtet wird). Die Kelten haben sich nicht nur nach Süden, Osten und Westen ausgebreitet, sondern auch die hügelige Landschaft bis OWL und Niedersachsen ausgenutzt. Die Kelten bauten wehrhafte Anlagen (siehe Keltische Mauer) und bauten später auch ihre Siedlungen auf den Höhenzügen (das Oppidum). Die Kelten kannten eine Diversifikation der Berufe und so gab es neben der kriegerischen Adelsschicht und deren Kriegsgefolge (in Irland die Fenians), auch Handwerker, Händler, Bauern usw. . Der militärisch gut ausgerüstete keltische Adel (die Römer haben den Legionärshelm und das Kettenhemd übernommen) suchte meist eine Entscheidungsschlacht, d.h. wenn der erste Frontalangriff scheiterte, verging man so einem keltischen "zwangsverpflichteten" Bauern die Lust am Kampfe.
Ganz anders die Germanen. DELBRÜCK hat das gut beschrieben, indem er schrieb, daß der Germane zuerst ein Krieger sei und danach erst seine handwerkliche Fähigkeiten gefragt waren. Ausnahme war der Schmied. Die Germanen hatten eine Taktik von Angriff und Rückzug und das auch noch im Guerillakampf. Die Römer glaubten sie hätten gewonnen, aber schon war der Stamm wieder da und kämpfte weiter (siehe Marser). Für diese Kriegstaktik brauchten die Germanen keine Wallanlagen, weil das nicht-wehrfähige Volk in die Wälder floh. Dorthin wurden sie von den Angreifern nicht verfolgt, weil diese jederzeit von den germanischen Kriegern angegriffen werden konnten. Die Römer hatten eine panische Angst vor diesen für sie tiefen und undurchdringlichen Wäldern.
Die nördlichen Kelten hatten es mit aus der Jastorf-Kultur hervorgegangenen Germanen zu tun, die sie über Dekaden angriffen. Um 200 v.Chr. sind fast alle keltischen Wallanlagen zerstört worden und sie lagen größtenteils bis zur Sachsenzeit brach rum, obwohl dann die Römer kamen. Alle Verbesserungen und Ausbauten der keltischen Wallanlagen haben somit nichts genutzt. Aber die Kelten hatten einen Vorteil, sie haben sich schnell integriert und wurden somit vom jeweiligen Gegner (Römer und Germane) assimiliert. In Gallien hat es wenige Dekaden nach der Niederlage von Vercingetorix in Alesia nur noch Gallo-Römer gegeben und die Kelten konnten so ihren Handel erfolgreich ausbauen. Sie verloren zwar größtenteils ihre Identität, aber gingen dann in dem neuen Herrschaftsgebiet auf. Daher auch manch keltisch klingender Name bei den Germanen.
Wiklnger kann man auch als "Nordgermanen" bezeichnen. Gerade im Glauben und in der Kunst ist bei den Wikingern und Germanen eine einheitliche Ausrichtung zu sehen, die die unterschiedliche Gemeinschaft zusammenhielt.
Karl d.Gr. hat die Christianisierung des Sachsenlands erreicht, währenddessen sein langjähriger sächsischer Gegenspieler Widukind in den Wintermonaten häufig nach Dänemark auswich, um dort zu überwintern. Die Verbindungen zwischen den Dänen und Sachsen haben somit funktioniert. Einige Dekaden später treten dann die heidnischen Wikinger in die Weltgeschichte ein.
Es gibt viele Parallelen zwischen den Leben eines Wikingers und dem eines Germanen.
Nun aber zurück zu den Wallanlagen...... die Germanen selbst haben nur recht selten verfallende Wallanlagen reaktiviert. Das geschah eigentlich größtenteils erst in der Sachsenzeit, in der sie gegen die Franken eingesetzt wurden.
Anders waren die Kelten. Sie kamen ca. 600 v.Chr. (Hallstadtzeit) auch gen Norden (obwohl in der Literatur viel von der nördlichen Grenze kurz hinter dem Dünsberg (Gießen) berichtet wird). Die Kelten haben sich nicht nur nach Süden, Osten und Westen ausgebreitet, sondern auch die hügelige Landschaft bis OWL und Niedersachsen ausgenutzt. Die Kelten bauten wehrhafte Anlagen (siehe Keltische Mauer) und bauten später auch ihre Siedlungen auf den Höhenzügen (das Oppidum). Die Kelten kannten eine Diversifikation der Berufe und so gab es neben der kriegerischen Adelsschicht und deren Kriegsgefolge (in Irland die Fenians), auch Handwerker, Händler, Bauern usw. . Der militärisch gut ausgerüstete keltische Adel (die Römer haben den Legionärshelm und das Kettenhemd übernommen) suchte meist eine Entscheidungsschlacht, d.h. wenn der erste Frontalangriff scheiterte, verging man so einem keltischen "zwangsverpflichteten" Bauern die Lust am Kampfe.
Ganz anders die Germanen. DELBRÜCK hat das gut beschrieben, indem er schrieb, daß der Germane zuerst ein Krieger sei und danach erst seine handwerkliche Fähigkeiten gefragt waren. Ausnahme war der Schmied. Die Germanen hatten eine Taktik von Angriff und Rückzug und das auch noch im Guerillakampf. Die Römer glaubten sie hätten gewonnen, aber schon war der Stamm wieder da und kämpfte weiter (siehe Marser). Für diese Kriegstaktik brauchten die Germanen keine Wallanlagen, weil das nicht-wehrfähige Volk in die Wälder floh. Dorthin wurden sie von den Angreifern nicht verfolgt, weil diese jederzeit von den germanischen Kriegern angegriffen werden konnten. Die Römer hatten eine panische Angst vor diesen für sie tiefen und undurchdringlichen Wäldern.
Die nördlichen Kelten hatten es mit aus der Jastorf-Kultur hervorgegangenen Germanen zu tun, die sie über Dekaden angriffen. Um 200 v.Chr. sind fast alle keltischen Wallanlagen zerstört worden und sie lagen größtenteils bis zur Sachsenzeit brach rum, obwohl dann die Römer kamen. Alle Verbesserungen und Ausbauten der keltischen Wallanlagen haben somit nichts genutzt. Aber die Kelten hatten einen Vorteil, sie haben sich schnell integriert und wurden somit vom jeweiligen Gegner (Römer und Germane) assimiliert. In Gallien hat es wenige Dekaden nach der Niederlage von Vercingetorix in Alesia nur noch Gallo-Römer gegeben und die Kelten konnten so ihren Handel erfolgreich ausbauen. Sie verloren zwar größtenteils ihre Identität, aber gingen dann in dem neuen Herrschaftsgebiet auf. Daher auch manch keltisch klingender Name bei den Germanen.