Renegat hat geschrieben:... Die "qualifizierte Zuwanderung" ist so ein Wort, dass viele Politiker verwenden, in vielen Parteien, auch in der AfD und wo ganz viel mitschwingt, jeder was anderes drunter versteht.
Ja, den Begriff verwenden ja auch z. B. Politiker der CDU. Und die AfD hat ja erklärt, wie sie den Begriff versteht. Sie orientiert sich dabei an den Gesetzen der USA oder Kanada.
Renegat hat geschrieben:Mich würde mal interessieren, wie du dir das konkret vorstellst, Barbarossa.
Vorab gleich mal folgendes:
Wenn wir "qualifizierte Zuwanderung" anstreben, darf sie nicht dazu führen, daß ein so großer Zustrom an fertig ausgebildeten Fachkräften nach Deutschland einsetzt, daß sie die Berufsausbildung hier in Deutschland beinahe überflüssig macht. Weiterhin darf ein solcher Zustrom auch nicht dazu führen, daß die Wirtschaft die Löhne und Gehälter hier in Deutschland drückt. Diese Eindrücke hatte ich in der Vergangenheit schon einige male - kann aber auch ein falscher Eindruck sein - das wäre dann subjektiv. Aber "Schwarze Schafe" gibt es ganz sicher.
Aber es ist der Grund dafür, daß ich in jedem Falle gegen unkontrollierte Einwanderung bin. Mich macht es grundsätzlich mißtrauisch, wenn bei einem Arbeitslosenstand von knapp 3 Mill. bereits von "Fachkräftemangel" gesprochen wird.
Warum schult man die Arbeitslosen nicht um, bzw. qualifiziert sie?
Vollbeschäftigung sieht anders aus.
Qualifizierte Einwanderung würde ich vor allem dann gern sehen, wenn ein multinationales Unternehmen (von mir aus auch ein mittelständischens Unternehemen, das ist egal) gezielt für einen Arbeitsplatz qualifiziertes Personal nach Deutschland holt, weil es eben genau diese Fachkraft für diesen Arbeitsplatz benötigt. Hier sollte ein Zuzug unbürokratisch möglich sein und auch alle Abschlüsse anstandslos anerkannt werden.
Renegat hat geschrieben:Und was ist radikaler Internationalismus?
Wenn ich sowas höre, wie "Deutsch wird irgendwann nur noch Umgangssprache im privaten Bereich sein" - das habe ich übrigens noch von jemand anderen gehört (ich glaube Günther Oettinger) - also immer, wenn irgendwelche nationalen oder auch regionalen Eigenheiten zugunsten einer größeren Einheit abgeschafft werden sollen, dann frage ich mich sofort: Was soll das?
Das ist für mich radikaler Internationalismus.