Wallenstein hat geschrieben:
Diese Leute dürften sich wahrscheinlich auch eher in rechtsradikalen Verbindungen wohler fühlen. (Oder sie gründen gleich eine neue NSU?)
Mit Verlaub, das ist absoluter Unfug, was du hier in deinen Vermutungen von dir gibts. Das sind teilweise hasardmäßige unüberlegte auf Geradewohl geführte Äußerungen und Unmutsbekundungen.
Wallenstein hat geschrieben:
Nein, viel eher beobachten wir individuelle „Lösungen“. Sie saufen sich jeden Tag die Hucke voll. Gescheiterte Übersiedler, die arbeitslos und jeden Tag betrunken sind, gibt es in Hamburg leider genug. (Auch in der ehemaligen DDR?)
Nach 1990 sind aus meinen Heimatort ziemlich viel Säufer und Assoziale mit in den Westen abgewandert . Das waren Leute, da war man eher froh, dass man sie los war. In der DDR war es eine Schande arbeitslos zu sein. Jeder hatte die Möglicheit einer geregelten Arbeit nachzugehen und sich auch zu verwirklichen. Im Westen habe ich erschreckend viele Menschen vorgefunden, denen Arbeitslosigkeit keine Schande war, im Gegenteil sie fühlten sich in ihre Faulenzerei noch wohl nach dem Motto: " Wer wenig arbeitet lebt länger." Oder es gab Leute, die nur soviel machten wie gerade nötig und keinen Handgriff mehr und ohne Bezahlung schon mal gar nicht. Das musste man erstmal verdauen. Es war regelrecht eine Kultur im Westen entstanden, die in den Tag hineinlebte, außerhalb jeglicher Arbeitswelt. Auch in der Arbeitswelt gab es versteckte Faulenzer, die sich gern mit Worten in Szene setzten, aber wenig taten. Ihre Devise war "keinen Handgriff zu viel machen". Im privaten Bereich musste man seine Freunde auch genau auswählen. Einige waren der Auffassung man hat Freunde um sie auszunutzen, oder ihre Zeit zu klauen. Die gaben auch von sich aus nie was umsonst aus. Nach dem Motto: "Wer sparsam ist, ist noch nicht geizig genug und wer geizig ist, ist noch nicht sparsam genug"
Hier denke ich kann man etwas in Sachen Gastfreundschaft und Freundschaft und auch Achtung und Respekt vor aten Leuten von den Menschen aus Syrien, Russland und Osteuropa dazu lernen und sind eine gute Berreicherung.
Es gab natürlich auch Faulenzer in der DDR, die nicht arbeiten wollten, die eine schlechte Kindheit hatten, eine schlechte Erziehung erlebten, in Bahnhofsgaststätten abhingen und ihr eigenes Leben führen wollten. Diese Leute waren aber absolut eine Minderheit und wanderten zum Glück alle mit der großen Auswanderungswelle auch noch in den Westen aus. Viele aus unserer Stadt waren mehr als froh, dass die im Westen waren, dort auch blieben und jetzt dort ihr Unheil verrichten konnten. "Nur weg mit den Pack" sagte man damals. Solche Leute hat man auch unter den Asylsuchenden, die jetzt kommen, zwar saufen die nicht aber einige haben anderes auf dem Kerbholz. Einige werden vl. kriminelle Energie mit sich bringen oder mit radikal muslimischen Anschauungen nach Deutschland kommen, die sie auch hier ausleben möchten. Einge wenige haben vl. auch schon einen Kopf abgeschnitten haben.
Aber viel unterscheiden sich die damligen Übersiedler nicht von Asylsuchenden heute. Es gibt "Gute wie Schlechte" und wie sagte unserer Justizminister auf die drohenden Gefahren. "Auch das müssen wir aushalten können, dafür gibt es eine funktionierende Gesetzgebung".
Wallenstein hat geschrieben:Sie sprachen Deutsch oder eine zumindest ähnliche klingende Sprache wie die der Sachsen, sie hatten meistens eine Ausbildung und die, die in den Westen kamen, mussten sich an unsere Standards in den Betrieben gewöhnen und scha.fften das auch meistens. (die Arbeitsdisziplin etc. Das war oft gar nicht einfach, da kann ich schlimme Dinge berichten aus dem Betrieb, in dem ich früher gearbeitet habe, Junge, Junge).
Da ich den Vergleich aus beiden deutschen Landesteilen habe, sowohl aus dem Osten und aus dem Westen kann ich hier einiges ergänzen bzw. korrigieren.
Im Westen waren ostdeutsche Arbeitnehmer bei den Chefs weitaus beliebter als die westdeutsche Arbeitnehmer, dass lag zum einen daran, dass ostdeutsche Arbeitnehmer pflegerleichter waren, dass heisst immer den Weisungen der Chefs Folge leisteten, jede Arbeit verichteten und kaum wiedersprachen . Die westdeutschen Arbeitnehmer waren da selbstgefälliger, wechselten nach belieben die Arbeit wie ihre Unterhemden, widersprachen den Chefs nach Belieben und legten eine Selbstgefälligkeit an den Tag und sorgten durch unverhältnismäßge Forderungen für Unruhe im Unternehmen. Dafür wurden sie nicht selten gefeutert vom Chef . Das sorgte für zusätzlichen Hass gegenüber Ostdeutschen.
In den Ämtern sah es ähnlich aus. Viele westdeutsche Beamte waren es gewohnt (Beamtenbesoldungsgruppe A10 bis A14) häufiger krank zu machen als vergleichsweise ostdeutsche Beamte. Zudem reichten viel mehr westdeutschen Beamte Klage ein, wenn ihnen etwas in ihrer Amtsstube mißviel. Überarbeiten mussten sich viele eh mal nicht, da sie beispiesweise für die Berabeitung einer neuen Gesetzestextzeile einen Tag benötigten und die restliche Zeit in der Amtsstube faul rum saßen.
Auch den Ausländern machten die Übersiedler damals Konkurenz. Ein trükischer Taxifahrer konnte mir aus der damligen Zeit berichten, dass die Ossis bereit waren für weniger Geld zu arbeiten als manche Ausländer und das sorgte für Konkurenz in den unterschiedlichsten Branchen und nicht gerade freundlichen Empfang. Gleiches wird aber heutzutage auch den Ostdeutschen blühen,die sich zu selbstgefällig im Westen eingelebt haben und jetzt in den neuen asylsuchenden Arbeitnehmern, die in den Startlöchern stehen, eine neue Konkurenz haben.
Als ich 1994 arbeitsbedingt in den Westen ging (ich wäre auch gern in meiner Heimat geblieben) habe ich erschreckende Zustände erlebt. Ein westdeutscher Arbeitnehmer entgegente mir am Telefon sogar mit den Worten: "Ich habe schon immer so gearbeitet!- Nur du Ossi verlangst das von mir!" Damit wollte der Arbeitnehmer mich wahrscheinlich einschüchtern und an den falschen eingefahrenen Arbeitsweisen festhalten, die er bisher gewohnt war. Ein anderer drohte mir geradeweg mit "Krieg" als er eine Abmahnung bekommen hatte.
Die Mentalität in jedem deutschen Lande ist unterschiedlich. Ein norddeutscher Küchenchef von einer Großküche, den ich mal auf einen Kreuzfahrtschiff begegnete, sagte mir, dass er keine Unterschiede macht zwischen Ost- oder Westdeutschen oder Ausländern. Es gibt bei ihm keine Privilegien und kein Klüngel, allein die Leistung zählt, dass wäre, "wie ein Fischkutter der seine Fangquote erfüllen müsste. Wer da nicht mitzieht fliegt." Bei den Neulingen würde er zwar streng sein aber verlangt nicht so viel, wie bei den Alteingessenen. Achtung bekommt bei ihm nicht der, der sich Achtung versucht zu erquatschen oder sich zu erschleichen, sondern der, der bei ihm Leistung zeigt. So sind zum Beispiel einige Norddeutschen, dessen Mentalität ich genauso mag wie der aus anderen Landesteilen oder Ländern.
Wallenstein hat geschrieben:
Insofern waren die Bedingungen für die DDR-Übersiedler tatsächlich außerordentlich günstig und sind nicht mit heute vergleichbar.
Dem kann man teils widersprechen. Nicht jeder Bildungsabschluss wurde im Westen anerkannt. Das betraf sowohl Übersiedlier aus der DDR als auch Aussiedler aus der Sowjetunion. Ein russischer Sportlehrer mit Uniabschluß musste beisielsweise bei der Müllabfuhr arbeiten, weil sein Abschluß nicht anerkannt wurde. Fachschulausbildungen wurden ebenfalls nicht im Westen ohne weiteres anerkannt und hatten nicht den Stellenwert wie in der DDR. Insofern gebe ich den Leuten Recht, die im Bereich der Anerkennung der Billdung nicht von einer Wiedervereinung sprechen.
Heutzutage haben es Arbeitnehmer zudem einfacher, da Studiengänge eingeführt wurden, die auch berufsbegleitend geführt werden. Vorrausetzung ist eien abgeschlossene Berufsfausbildung und einige Praxisjahre. Das war damals noch nicht so der Fall. Außerdem wird man den asylsuchenden Chancen geben, ihnen ohne große Hürden eine verkürzte Berufausbildung zu ermöglichen bzw. es wird erhebliche Erleichterungen geben, die Asylsuchenden so schnell wie möglich in den Arbeitsmarkt einzubinden.
Ein Chef von ein Kfz- Bertrieb hat erst kürzlich zwei Syrer, die schon zwei Jahre in Deuschand weilten parallel mit zwei Deutschen eine Ausbildung gegeben, um zu sehen wie es mit den neuen Arbeitskräften im Vergelich zu deutschen Auszubildenden läuft und war angenehm überrascht.
Speziell in West- Deutschland braucht man Arbeitskräfte damit die immer älter werdende Bevölkerung auch im Alter ihre Renten erhalten können und Jemand die Steuern zahlt. In deutschland braucht man auch Arbeitskräfte für arbeiten, wo sich der Deutsche bisher zu Schade war, sie zu machen. Bei den Syrern sehe ich auch integrationsmäßig nicht die Probleme. Sie werden sich eher als Deutsche bald bezeichnen, da ihr Gefühl zur Heimat und das Nationalistische nicht so stark ausgeprägt ist, wie bei den Türken beispielsweise. Zudem wird es den Staat Syrien bald nicht mehr geben.
In dem Gefolge muss man aber auch mit Menschen rechnen, die aus anderen Absichten nach Deutschland wollen, die schon einiges auf den Kerbholz haben vl einige wenige die sich an Verbrechen beteiligt haben und auch schon den einen oder anderen den Kopf abgeschnitten haben, die einen friedlichen Dschihad der Besiedlung anderer Länder planen und gezielt infiltrieren. Diese Leute werden jetzt noch nicht gewaltsam in Erscheinung treten, aber wenn sie stark genug sind und ihre Zeit gekommen ist, dann um so stärker!