Neue Biographie - Helmut Kohl rechnet ab
Moderator: Barbarossa
- Gontscharow
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Er ist sich treu geblieben, so hat er auch schon vor 20 Jahren gedacht.
Diskutieren könnte man es mit ihm ohnehin nicht mehr, da er dem Altersstarrsinn
verfallen ist - Widerpruch in Form von Argumenten reizen die Betroffenen nur
und sie werden aggressiv.
Ich nehme so etwas zur Kenntnis und hake es dann ab.
Diskutieren könnte man es mit ihm ohnehin nicht mehr, da er dem Altersstarrsinn
verfallen ist - Widerpruch in Form von Argumenten reizen die Betroffenen nur
und sie werden aggressiv.
Ich nehme so etwas zur Kenntnis und hake es dann ab.
Geht mir eigentlich auch so, ich mag nachtreten sowieso nicht.Gontscharow hat geschrieben:Er ist sich treu geblieben, so hat er auch schon vor 20 Jahren gedacht.
Diskutieren könnte man es mit ihm ohnehin nicht mehr, da er dem Altersstarrsinn
verfallen ist - Widerpruch in Form von Argumenten reizen die Betroffenen nur
und sie werden aggressiv.
Ich nehme so etwas zur Kenntnis und hake es dann ab.
Genauer betrachtet müsste die Überschrift
Schwan und Heyne machen Kasse
lauten, denn möglicherweise steht ja noch eine Unterlassungklage von Kohls Seite ins Haus.
Die bisher veröffentlichten Aussagen sind allerdings nicht so sensationell wie publiziert, z. B.:
Und Kohls "Wertschätzung" zu Weizsäcker ist spätestens seit Veröffentlichung von 'Mein Tagebuch 1998 - 2000' ein offenes Geheimnis.
Schwan und Heyne machen Kasse
lauten, denn möglicherweise steht ja noch eine Unterlassungklage von Kohls Seite ins Haus.
http://www.faz.net/aktuell/politik/inla ... 92025.htmlDer frühere Bundeskanzler erwägt juristische Schritte, trotzdem hat der Heyne-Verlag damit begonnen, das Buch „Vermächtnis. Die Kohl-Protokolle“ auszuliefern. Es basiert auf umstrittenen Tonbändern von Gesprächen mit Helmut Kohl.
Die bisher veröffentlichten Aussagen sind allerdings nicht so sensationell wie publiziert, z. B.:
Weiß eigentlich jeder, der die damaligen Jahre und Tage politisch bewußt wahrgenommen hat."Es ist ganz falsch, so zu tun, als wäre da plötzlich der Heilige Geist über die Plätze in Leipzig gekommen und hat die Welt verändert." Vielmehr sei die Schwäche Moskaus ursächlich gewesen für den Zusammenbruch der kommunistischen Diktatur in der DDR. "Gorbatschow ging über die Bücher und musste erkennen, dass er am Arsch des Propheten war und das Regime nicht halten konnte", sagte Kohl.
Und Kohls "Wertschätzung" zu Weizsäcker ist spätestens seit Veröffentlichung von 'Mein Tagebuch 1998 - 2000' ein offenes Geheimnis.
Freundliche Grüsse
Stephan
Stephan
Ihr Lieben,
das habt ihr alles aus dem Spiegel, der mir natürlich auch vorliegt. Ich werde nun das politische Leben von Kohl bringen, wie es der Spiegel aufführt:
3. Oktober 1976
Helmut Kohl verfehlt bei der Bundestagswahl knapp die absolute Mehrheit. Er wechselt von Mainz nach Bonn und wird Fraktionsführer der CDU/CSU im Bundestag.
1.Oktober 1982
Kohl stürzt den amtierenden Bundeskanzler Helmut Schmidt (SPD) durch ein konstruktives Misstrauensvotum im Deutschen Bundestag.
11.Sept. 1989
CDU-Parteitag in Bremen: Der Versuch, Kohl an der Spitze der Partei abzulösen scheitert.
Quelle: Der Spiegel
Morgen mehr.
das habt ihr alles aus dem Spiegel, der mir natürlich auch vorliegt. Ich werde nun das politische Leben von Kohl bringen, wie es der Spiegel aufführt:
3. Oktober 1976
Helmut Kohl verfehlt bei der Bundestagswahl knapp die absolute Mehrheit. Er wechselt von Mainz nach Bonn und wird Fraktionsführer der CDU/CSU im Bundestag.
1.Oktober 1982
Kohl stürzt den amtierenden Bundeskanzler Helmut Schmidt (SPD) durch ein konstruktives Misstrauensvotum im Deutschen Bundestag.
11.Sept. 1989
CDU-Parteitag in Bremen: Der Versuch, Kohl an der Spitze der Partei abzulösen scheitert.
Quelle: Der Spiegel
Morgen mehr.
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
Ganz ehrlich: Ob nun die Aussagen so gefallen sind, ob sie nun ins Schwarze treffen oder nicht:
Sind die schon , nenne ich es widerwärtig, so ist es die Veröffentlichung auch.
Das zählt für mich nicht unter seriöse Aufklärung, historische Aufarbeitung, sondern ist ein Appell an den Voyerismus des Publikums, das sich nun am Kohl statt an RTL-Stars oder Boris Becker abarbeitet. Damit Kasse zu machen, finde auch bei aller gepflegten Antipathie gegen Kohl ziemlich erbärmlich.
Ich mochte Kohl nie, ganz und gar nicht, verteidige seine Aussagen mal erst recht nicht, ziehe aber die "guten Absichten" des Autors und des Verlags in Zweifel.
Sind die schon , nenne ich es widerwärtig, so ist es die Veröffentlichung auch.
Das zählt für mich nicht unter seriöse Aufklärung, historische Aufarbeitung, sondern ist ein Appell an den Voyerismus des Publikums, das sich nun am Kohl statt an RTL-Stars oder Boris Becker abarbeitet. Damit Kasse zu machen, finde auch bei aller gepflegten Antipathie gegen Kohl ziemlich erbärmlich.
Ich mochte Kohl nie, ganz und gar nicht, verteidige seine Aussagen mal erst recht nicht, ziehe aber die "guten Absichten" des Autors und des Verlags in Zweifel.
So ganz verstehe ich das nicht. Würde Kohl tatsächlich das Buch verhindern wollen, hätten seine Anwälte sicherlich eine einstweilige Verfügung erwirkt.Stephan hat geschrieben:Genauer betrachtet müsste die Überschrift
Schwan und Heyne machen Kasse
lauten, denn möglicherweise steht ja noch eine Unterlassungklage von Kohls Seite ins Haus.http://www.faz.net/aktuell/politik/inla ... 92025.htmlDer frühere Bundeskanzler erwägt juristische Schritte, trotzdem hat der Heyne-Verlag damit begonnen, das Buch „Vermächtnis. Die Kohl-Protokolle“ auszuliefern. Es basiert auf umstrittenen Tonbändern von Gesprächen mit Helmut Kohl.
Die bisher veröffentlichten Aussagen sind allerdings nicht so sensationell wie publiziert, z. B.:Weiß eigentlich jeder, der die damaligen Jahre und Tage politisch bewußt wahrgenommen hat."Es ist ganz falsch, so zu tun, als wäre da plötzlich der Heilige Geist über die Plätze in Leipzig gekommen und hat die Welt verändert." Vielmehr sei die Schwäche Moskaus ursächlich gewesen für den Zusammenbruch der kommunistischen Diktatur in der DDR. "Gorbatschow ging über die Bücher und musste erkennen, dass er am Arsch des Propheten war und das Regime nicht halten konnte", sagte Kohl.
Und Kohls "Wertschätzung" zu Weizsäcker ist spätestens seit Veröffentlichung von 'Mein Tagebuch 1998 - 2000' ein offenes Geheimnis.
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He has called on the best that was in us. There was no such thing as half-trying. Whether it was running a race or catching a football, competing in school—we were to try. And we were to try harder than anyone else. We might not be the best, and none of us were, but we were to make the effort to be the best. "After you have done the best you can", he used to say, "the hell with it". Robert F. Kennedy - Tribute to his father
He has called on the best that was in us. There was no such thing as half-trying. Whether it was running a race or catching a football, competing in school—we were to try. And we were to try harder than anyone else. We might not be the best, and none of us were, but we were to make the effort to be the best. "After you have done the best you can", he used to say, "the hell with it". Robert F. Kennedy - Tribute to his father
Ich denke, die FAZ trifft den springenden Punkt: http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/h ... 92478.html
und BILD-Chef Diekmann hat auch nicht Unrecht: https://twitter.com/KaiDiekmann/status/ ... 9850774528
und BILD-Chef Diekmann hat auch nicht Unrecht: https://twitter.com/KaiDiekmann/status/ ... 9850774528
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He has called on the best that was in us. There was no such thing as half-trying. Whether it was running a race or catching a football, competing in school—we were to try. And we were to try harder than anyone else. We might not be the best, and none of us were, but we were to make the effort to be the best. "After you have done the best you can", he used to say, "the hell with it". Robert F. Kennedy - Tribute to his father
He has called on the best that was in us. There was no such thing as half-trying. Whether it was running a race or catching a football, competing in school—we were to try. And we were to try harder than anyone else. We might not be the best, and none of us were, but we were to make the effort to be the best. "After you have done the best you can", he used to say, "the hell with it". Robert F. Kennedy - Tribute to his father
... und Heribert Prantl formuliert es wie gewohnt sehr richtig: http://www.sueddeutsche.de/politik/kohl ... -1.2162428
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He has called on the best that was in us. There was no such thing as half-trying. Whether it was running a race or catching a football, competing in school—we were to try. And we were to try harder than anyone else. We might not be the best, and none of us were, but we were to make the effort to be the best. "After you have done the best you can", he used to say, "the hell with it". Robert F. Kennedy - Tribute to his father
He has called on the best that was in us. There was no such thing as half-trying. Whether it was running a race or catching a football, competing in school—we were to try. And we were to try harder than anyone else. We might not be the best, and none of us were, but we were to make the effort to be the best. "After you have done the best you can", he used to say, "the hell with it". Robert F. Kennedy - Tribute to his father
Das finde ich auch.Ralph hat geschrieben:... und Heribert Prantl formuliert es wie gewohnt sehr richtig:
Ich kam dann doch nicht daran vorbei, dem Voyerismus zu erliegen und in der heimischen Presse Ausschnitte zu Kohls Einschätzung zu Gerhard Stoltenberg zu lesen, bzw. den shz-Kommentar zu lesen, der auch nicht schlecht ist.
http://www.shz.de/nachrichten/deutschla ... 77471.html
Jenseits der Grenze :Im Nordschleswiger ist H.K. Einschätzung von Gerhard Stoltenberg Thema, logisch, dass Regional-Bezüge rausgepickt werden.
http://www.nordschleswiger.dk/news.4460 ... chen-bekam
Teils musste ich grinsen, weil die Abwesenheit von Pflaumenkuchen zu unserem einstigen Landesvater passt, der letzte zitierte Satz allerdings gehört zu denen, die Kohl ins Abseits stellen, weil daraus die Missachtung und Diskriminierung eines Großteils der Bürger spricht, die nicht seiner Konfession sind.
Da steht pars pro toto einer für eine nicht unbeträchtliche Zahl von Bürgern und Bürgerinnen dieses Landes, dessen Kanzler er war.
Zitat aus dem Nordschleswiger, der die Passagen seinerseits zitiert:
Abseits der juristischen Frage bleibe ich bei meiner Meinung als alte Kohl- Gegnerin, obwohl meine Meinung zu Kohl ja eigentlich bestätigt wird:„Er war immer feige, in protestantischer Weise feige und falsch.“
Die Veröffentlichung der Unsäglichkeiten des Herrn Kohl zeugt von ähnlichem Niveau wie TV-Sendungen à la Bachelor, Frauentausch, Dschungelcamp, Bauer sucht Frau etc. Dr. Kohl allerdings zeigt auch nicht viel mehr Geistesgröße.
1986
In Bonn und Koblenz wird gegen Kohl wegen des Verdachts der uneidlichen Falschaussage beim Flick-Parteispendenskandal ermittelt. Beide Verfahren werden eingestellt.
Januar 1987
Kohl siegt bei der Bundestagswahl gegen den SPD-Herauforderer Rau.
28.Nov. 1989
der zusammenbruch der DDR zeichnet sich ab. Kohl legt - ohne Absprache mit den westlichen Verbündeten - ein "Zehn-Punkte-Programm" zur Überwindung der Teilung Deutschlands und Europas vor.
Juli 1990
Kohl erhält von Gorbatschow die Zusage, dass ein wiedervereinigtes Deutschland Nato-Mitglied bleiben könne.
2. Dez.1990
Bei der ersten gesamtdeutschen Bundestagswahl siegt der "Kanzler der Einheit" über den SPD-Herausforderer Lafontaine.
Quelle: Der Spiegel
In Bonn und Koblenz wird gegen Kohl wegen des Verdachts der uneidlichen Falschaussage beim Flick-Parteispendenskandal ermittelt. Beide Verfahren werden eingestellt.
Januar 1987
Kohl siegt bei der Bundestagswahl gegen den SPD-Herauforderer Rau.
28.Nov. 1989
der zusammenbruch der DDR zeichnet sich ab. Kohl legt - ohne Absprache mit den westlichen Verbündeten - ein "Zehn-Punkte-Programm" zur Überwindung der Teilung Deutschlands und Europas vor.
Juli 1990
Kohl erhält von Gorbatschow die Zusage, dass ein wiedervereinigtes Deutschland Nato-Mitglied bleiben könne.
2. Dez.1990
Bei der ersten gesamtdeutschen Bundestagswahl siegt der "Kanzler der Einheit" über den SPD-Herausforderer Lafontaine.
Quelle: Der Spiegel
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
Was nun gar kein gutes Licht auf jene wirft, die in ihrer Biographie vermerken dürfen: an Kohl gescheitertConzaliss hat geschrieben:Nee, Geistesgröße war ihm fern...
- Helmut Schmidt 1982
- Hans-Jochen Vogel 1983
- Johannes Rau 1987
- Oskar Lafontaine 1990
- Troika aus Rudolf Scharping, Oskar Lafontaine, Gerhard Schröder 1994
Freundliche Grüsse
Stephan
Stephan
Tja - die öffentliche (intellektuelle) Meinung geht ja in die Richtung, Kohl als den pfälzischen Simpel hinzustellen, der er aber nie war. In der Politik geht es rau zu; Beleidigungen sind da an der Tagesordnung. Kohl ist wenigstens so ehrlich, seine Sympathien zu zeigen. Es ist doch herrlich, dass er dem Spiegel nie ein Interview gab, weil er dessen Berichterstattung nicht leiden konnte.
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He has called on the best that was in us. There was no such thing as half-trying. Whether it was running a race or catching a football, competing in school—we were to try. And we were to try harder than anyone else. We might not be the best, and none of us were, but we were to make the effort to be the best. "After you have done the best you can", he used to say, "the hell with it". Robert F. Kennedy - Tribute to his father
He has called on the best that was in us. There was no such thing as half-trying. Whether it was running a race or catching a football, competing in school—we were to try. And we were to try harder than anyone else. We might not be the best, and none of us were, but we were to make the effort to be the best. "After you have done the best you can", he used to say, "the hell with it". Robert F. Kennedy - Tribute to his father
Kann man so sehen. Wobei ja letztendlich der Wähler bestimmte, der weniger das Bedürfnis nach Geist und Klasse denn nach Masse hatte, mal böse in Bezug auf einige der von Dir genannten Politiker gesagt.Stephan hat geschrieben:Was nun gar kein gutes Licht auf jene wirft, die in ihrer Biographie vermerken dürfen: an Kohl gescheitert
Rudolf Scharping als Kanzlerkandidat gegen Kohl antretenzu lassen, war allerdings auch in weiten Kreisen der SPD-Wähler eine unkluge Lachnummer.
Kohl als dumm- mal trockene Übersetztung von wenig Geistesgröße - zu bezeichnen, wäre absolut nicht richtig. Was ich ganz ausdrücklich nicht an seiner Dissertation festmache.
Das war er nicht, so sehr ich mich auch in alter Abneigung geneigt wäre, ihm auch das zu unterschieben. Dumm- und wie Ralph inzwischen schrieb,
wäre wirklich falsch.Ralph hat geschrieben:Kohl als den pfälzischen Simpel hinzustellen, der er aber nie war.
Doch in einem großen Teil seiner Persönlichkeit ein machtbewusster, machtgieriger Egozententriker, eitel, am Ende der Kanzlerschaft überheblicher denn je.
Insofern stimmt es, dass er wenig menschliche Größe und Toleranz besaß, was die Beurteilung von Zeitgenossen betraf.
Das wusste man aber auch ohne die schmutzige Wäsche, die jetzt gerade auf der medialen Wäscheleine hängt, eigentlich schon lange.
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