Den gesamten Beitrag lesenDas Wappen wurde im Mittelalter zu dem Medium der Repräsentation! Zunächst nur Kennzeichen des Adels durchdrang es im ausgehenden Mittelalter sämtliche soziale Schichten. Was waren die Ursachen, die die Entstehung des Wappenwesens im europäischen Adel veranlassten? Welchen Regeln folgte der heraldische Formenkanon? Und welche Bedeutung hatte das Wappenwesen in der mittelalterlich-feudalen Gesellschaft?
Heraldik - Einführender Beitrag
Moderator: Barbarossa
Maxine hat als Einstandsbeitrag einen sehr umfangreichen Beitrag über die Wappenkunde (Heraldik) verfasst:
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He has called on the best that was in us. There was no such thing as half-trying. Whether it was running a race or catching a football, competing in school—we were to try. And we were to try harder than anyone else. We might not be the best, and none of us were, but we were to make the effort to be the best. "After you have done the best you can", he used to say, "the hell with it". Robert F. Kennedy - Tribute to his father
He has called on the best that was in us. There was no such thing as half-trying. Whether it was running a race or catching a football, competing in school—we were to try. And we were to try harder than anyone else. We might not be the best, and none of us were, but we were to make the effort to be the best. "After you have done the best you can", he used to say, "the hell with it". Robert F. Kennedy - Tribute to his father
Ein ganz toller Beitrag, ich denke mit dir haben wir einen guten Fang gemacht.
Hinzuzufügen ist, daß das Wappenwesen, die Heraldik, bei Adel und Ritterschaft nicht Halt machte, sondern sich fortsetzte bei den Bürgern, in den Zünften, schließlich gab es auch noch Familienwappen und zuguterletzt hatten auch noch die Juden (Rothschild!) Wappen.
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Hinzuzufügen ist, daß das Wappenwesen, die Heraldik, bei Adel und Ritterschaft nicht Halt machte, sondern sich fortsetzte bei den Bürgern, in den Zünften, schließlich gab es auch noch Familienwappen und zuguterletzt hatten auch noch die Juden (Rothschild!) Wappen.
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Ein kleiner Hinweis zum Satz, dass uns von den Herolden zahlreiche Wappenrollen etc. überliefert sind.
Dazu möchte ich auf http://heraldica.hypotheses.org/766 hinweisen, wo genau diese nachvollziehbare, aber wohl falsche Vorstellung thematisiert wird.
Dazu möchte ich auf http://heraldica.hypotheses.org/766 hinweisen, wo genau diese nachvollziehbare, aber wohl falsche Vorstellung thematisiert wird.
Ber den Wappenbildern hat der Adler und der Eber als Tierabbildungen schon früh Einzug gehalten. Der Eber und der Adler als Schildfigur reicht bei den Germanen und Kelten schon weit in vorheraldische Zeit zurück. Es schein eine alte Verbundenheit zu den Tieren weit in alte Sippen zurück vorgeherrscht zu haben, Es ist also auch nicht verwunderlich, dass Adler und Eber als erste Tierwappen und Schildfiguren auftauchen.
1180 erscheint der Eber im Schilde von Gerhard de la Truie (Abb. einer `"redenden" Wildsau),
1195 führen Diebold von Schweinspoint "redende" Eber im Schilde
Unter Kaiser Friedrich I. Barbaraossa erscehint der Adler als Schildzeichen
1154 z.B. bei Heinrich von Robert von Lothringen, 1155 bei Burchard Herr von Guise
Auch bei der Gründung von Orten tauchen Eber, Schwein und Adler schon rechtzeitig auf und bezeugen die alte Verbundenheit und Ehrerbietung für diese Tiere. Z. B. der kleine alte Ort Schweinebraten in Schlesien , was wohl Schweinewald bedeutet.
1180 erscheint der Eber im Schilde von Gerhard de la Truie (Abb. einer `"redenden" Wildsau),
1195 führen Diebold von Schweinspoint "redende" Eber im Schilde
Unter Kaiser Friedrich I. Barbaraossa erscehint der Adler als Schildzeichen
1154 z.B. bei Heinrich von Robert von Lothringen, 1155 bei Burchard Herr von Guise
Auch bei der Gründung von Orten tauchen Eber, Schwein und Adler schon rechtzeitig auf und bezeugen die alte Verbundenheit und Ehrerbietung für diese Tiere. Z. B. der kleine alte Ort Schweinebraten in Schlesien , was wohl Schweinewald bedeutet.
Ich möchte hier kurz unser Familienwappen vorstellen, ohne meinen Zunamen zu nennen, könnte man ihn durch das Tier fast erraten. Ich habe dieses Thema ca. 2 Jahre verfolgt, und habe doch einiges über die Familie in der Schweiz herausgefunden, der Urahn war Untervogt im Kloster Wettingen bei Zürich, das war um den 30 Jährigen Krieg, wir hatten noch ein paar katholische Priester in der Familie, also ziemlich bedeutungslos:
Ich kenne Deinen Nachnamen ja, deshalb nehme ich an, dass ich aus Fairplaygründen hier ausgeschlossen bin. Das Tier sieht ja aus wie der Schaffhauser Bock.
Trotzdem frage ich mich, ob Dein Familienname wirklich mit dem Tier zusammenhängt oder mit einer Tätigkeit, die viele Menschen, auch Verbrecher (dies als kleiner Hinweis an die anderen Forianer hier), tun?
Trotzdem frage ich mich, ob Dein Familienname wirklich mit dem Tier zusammenhängt oder mit einer Tätigkeit, die viele Menschen, auch Verbrecher (dies als kleiner Hinweis an die anderen Forianer hier), tun?
Doch der Name hängt mit dem Tier zusammen, und zwar war der Familienahne Untervogt im Dienste eines Klosters in der Schweiz, es oblag ihm eine Kirche mit den Protestanten zu teilen, wie machte er das, er schloss sie ganz einfach für die protestantischen Zürcher ab Aber er musste auf Geheiss des Abtes nach vielen Gesprächen und Kompromissen wieder kehren, und die kleine Kirche dann öffnen.
Trotz 26 Jahren in der Schweiz (momentan noch knapp mehr als die Hälfte meines Lebens, Schock) kann ich mir jetzt keinen Reim auf diesen Spruch machen.Orianne hat geschrieben:Marek1964 hat geschrieben:Und was soll dann das "kehren"? Vor der eigenen Haustür?
Wieder kommen oder kehren, so sagt man hier.
Und in den google gebend, kommt das hier, harhar
http://forum.gofeminin.de/forum/f101/__ ... uruck.html
Passt aber nicht zum Wappen.
Zusehends wurden Wappen ein Kennzeichen der bürgerlichen Schicht- oder schlicht als Kennzeichen des Berufs und/ oder bestimmter Eigenschaften verwendet. So auch im Codex Manesse zu sehen ,wo nicht-adlige Sänger und Spruchdichter unter / mit einem Wappen zu abgebildet sind.
So denn auch mein möglicher , sogar ziemlich wahrscheinlicher Urahn mütterlicherseits, Zeitgenosse des Heinrich von Meißen, einer der vier gekrönten Meister des Minnesangs, der- nach dem wenigen, was man weiß, einen bürgerlichen Beruf ausübte.Werkzeuge deuten auf seinen Beruf hin, darüber hinaus werden ihm durch ein Tier als Symbol bestimmte Eigenschaften zu geordnet.
Mit Augenzwinkern: Treffen durchaus auf die Nachfahren zu...
Meine sudetendeutsche Schwiegerfamilie, nicht adlig, führt ebenfalls ein Familienwappen- und das schon sehr lange, seit 17 oder mehr Generationen. Mein Schwiegerpapa als Goldschmied und Graveur kannte sich bestens in der Heraldik aus, leider ist sein Handwerksbuch dazu irgendwie abhanden gekommen, und sein Tagebuch samt Familienwappen und Erklärung als Dauerleihgabe an ein Museum außer Haus.
So denn auch mein möglicher , sogar ziemlich wahrscheinlicher Urahn mütterlicherseits, Zeitgenosse des Heinrich von Meißen, einer der vier gekrönten Meister des Minnesangs, der- nach dem wenigen, was man weiß, einen bürgerlichen Beruf ausübte.Werkzeuge deuten auf seinen Beruf hin, darüber hinaus werden ihm durch ein Tier als Symbol bestimmte Eigenschaften zu geordnet.
Mit Augenzwinkern: Treffen durchaus auf die Nachfahren zu...
Meine sudetendeutsche Schwiegerfamilie, nicht adlig, führt ebenfalls ein Familienwappen- und das schon sehr lange, seit 17 oder mehr Generationen. Mein Schwiegerpapa als Goldschmied und Graveur kannte sich bestens in der Heraldik aus, leider ist sein Handwerksbuch dazu irgendwie abhanden gekommen, und sein Tagebuch samt Familienwappen und Erklärung als Dauerleihgabe an ein Museum außer Haus.
Das ist interessant Lia, schade für uns, aber gut für das Museum, dass die Unterlagen und das Wappen den Leuten gezeigt werden können.
Kleine Anmerkung von mir: Ahnenforschung kann man am besten in den Taufbüchern machen, oder bei den Mormonen über das Internet, die haben eine nützliche Webseite, bei mir war sie noch gratis. 150 Jahre konnte ich mittels Einwohnerkontrollämter tätigen, ein kleiner Brief mit der Kopie des Familienbüchleins der Eltern.
Kleine Anmerkung von mir: Ahnenforschung kann man am besten in den Taufbüchern machen, oder bei den Mormonen über das Internet, die haben eine nützliche Webseite, bei mir war sie noch gratis. 150 Jahre konnte ich mittels Einwohnerkontrollämter tätigen, ein kleiner Brief mit der Kopie des Familienbüchleins der Eltern.
Lol, das erstaunt mich, dass Dir dieses Wort nicht geläufig ist Marek, es gibt es auch am RheinknieMarek1964 hat geschrieben:Trotz 26 Jahren in der Schweiz (momentan noch knapp mehr als die Hälfte meines Lebens, Schock) kann ich mir jetzt keinen Reim auf diesen Spruch machen.Orianne hat geschrieben:Marek1964 hat geschrieben:Und was soll dann das "kehren"? Vor der eigenen Haustür?
Wieder kommen oder kehren, so sagt man hier.
Und in den google gebend, kommt das hier, harhar
http://forum.gofeminin.de/forum/f101/__ ... uruck.html
Passt aber nicht zum Wappen.
Naja, "einkehren" im Sinne "einen go ziehen", das kenne ich. Aber was soll dann der Widder, der kehrt. Geht der einen trinken?Orianne hat geschrieben:
Lol, das erstaunt mich, dass Dir dieses Wort nicht geläufig ist Marek, es gibt es auch am Rheinknie
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