Die international anerkannte polnische Exilregierung in London, wollte das Beste von beidem:Triton hat geschrieben:Die Polen selbst wehrten sich (natürlich vergeblich) gegen die Westverschiebung ihres Landes. Also kann sie schon damals nicht auf den ersten Blick attraktiv gewesen sein.
Gebietsgewinne auf Kosten Deutschlands und gleichzeitig die Kresy behalten.
Allederdings erhob die polnische Exilregierung im Gegensatz zu Stalins Marionetten - dem Lubliner Komitee, nie Anspruch auf Stettin (das ja entgegen den Beschlüssen der Potsdamer Konferenz zu Polen kam) und Breslau.
Das ist natürlich korrekt, es wurden rund 1,5 Mio Polen aus der Kresy von der RA und den Ukrainern vertrieben.Triton hat geschrieben: Für die Bevölkerung, die erst überhaupt nicht gefragt wurde, war das nicht anderes als Zwangsvertreibung. Der eine verlassene Betrieb hin oder der andere Bodenschatz her. Es mag sein, dass die Polen manchmal in schönere Häuser eingewiesen wurden, als sie vorher bewohnten. Trotzdem hätten wohl die wenigsten dafür ihre Heimat freiwillig aufgegeben.
Allerdings hatte Polen im Westen dafür ein Gebiet übernommen, aus dem zuvor rund 8 Mio, also ca. 5 mal soviele Menschen, vertrieben worden waren.
Churchill war ja während der Potsdamer Konferenz abgewählt und durch den viel schwächeren Atlee ersetzt worden, der sich von Stalin einwickeln ließ.Triton hat geschrieben: Was mit Polen, immerhin im Gegensatz zur UDSSR und den USA ein Kriegsgegner der ersten Stunde, in den Konferenzen von Jalta und Potsdam angestellt wurde, ist ein ganz dunkles Kapitel der Siegermächte mit Ausnahme des Engagements Churchills.
Churchill war gegen die Oder- (Lausitzer-) Neiße-Grenze ; an der Lausitzer Neiße endete seine maximale Konzessionsbereitschaft.
Churchill meinte, man solle die Polnische Gans nicht mit zuviel deutschem Futter vollstopfen, sonst bekomme sie Bauchweh.
Ja natürlich, aber das hätte Stalin niemals zugelassen.Triton hat geschrieben: Eigentlich hätte Polen zusammen wie Frankreich an den Konferenzen mit einem Vertreter teilnehmen müssen.
Es hätte auch die Haager Landkriegsordnung und die Atlantic Carta, die die Alliierten wenige Jahre zuvor verabschiedet hatte, eingehalten werden müssen. Die ethnischen Säuberungen waren unisono völkerrechtswidrig.