In oder über Haithabu, das bleibt sich gleich...Harald hat geschrieben:Ich hab mal gelesen, daß schwedische Kleinkönige auch in Haithabu regierten.
Beppe
Moderator: Barbarossa
Liebe Lia,Lia hat geschrieben:So alt ist der Beitrag noch nicht, als dass sich eine Antwort erübrigte.
Haithabu-Museum: Lohnenswert, aber immer noch ausbaufähig, die Dänen haben in Sachen Museumspädagogik immer noch mehr drauf.
Haithabu war nicht nur von Wikingern bevölkert, die von dort zu Raubzügen aufbrachen, sondern zum einen gab es dort fest ansässige Gewerbetreibende, zum zweiten war es die Drehschreibe des internationalen Handels zwischem dem Ostseeraum, dem heutigen Russland und Westeuropa.
Sächsische, nordische, rheinische, slawische Kaufleute trafen dort aufeinander, und ab und zu gab es mal arabischen! Besuche, wie jenen At-Tartuschi, der nicht sehr liebenswürdig ( oder political correct) über Sangeskunst und sonstige Gewohnheiten der dort Ansässigen schrieb.
So wenig wie Birka in Schweden war Haithabu ein chaotisches, mehr oder weniger rechtsfreies Wikinger-Räubernest unter(meist) dänischer Herrschaft, sondern ein multi-kulturelles Handelsemporium, aus dem sich später auf dem anderen Schleiufer die Stadt Schleswig entwickelte, in deren frühem Stadtrecht sich Rechtsvorstellungen finden, die deutlich widerspiegeln, dass schon Haithabu nicht allein unter skandininavisch/ wikingischem Einfluss gestanden haben kann.
Die Frage verstehe ich nicht so wirklich, oder das Bild Haithabus, das viele haben, ist immer noch falsch.dieter hat geschrieben:Liebe Lia,
warum wurde Haithabu dann zerstört?
Rein bautechnisch schon, man darf allerdings die Spätzeit Haithabus nicht von der entstehenden Stadt Schleswig und den veränderten politischen Hintergünden trennen. Und auch die Blütezeit des Empriums nicht allein unter dem Wikinger-Aspekt sehen wollen, auch, wenn die wesentlich am Handel beteiligt waren.Also war Haithabu schon auf einen absteigenden Ast und die Slawen gaben Haithabu nur den Rest.
Liebe Lia,Lia hat geschrieben:Rein bautechnisch schon, man darf allerdings die Spätzeit Haithabus nicht von der entstehenden Stadt Schleswig und den veränderten politischen Hintergünden trennen. Und auch die Blütezeit des Empriums nicht allein unter dem Wikinger-Aspekt sehen wollen, auch, wenn die wesentlich am Handel beteiligt waren.Also war Haithabu schon auf einen absteigenden Ast und die Slawen gaben Haithabu nur den Rest.