Kann man nicht alles in einen Topf werfen. Während Berufe in der Kinderbetreuung, Alten- und Krankenpflege eine Ausbildung brauchen und ein hohes Maß an Eigenverantwortung verlangen, ist das z.B. bei Reinigungskräften mitnichten der Fall.Renegat hat geschrieben: Andere Berufe, die ganz existenzielle Grundbedürfnisse befriedigen, wie Kinderbetreuung, Alten- und Krankenpflege, Versorgung mit gesunder Nahrung, Reinigung usw, also vorwiegend typische Frauenberufe werden noch immer sehr viel schlechter bezahlt.
Ungeachtet ihrer Wichtigekeit (wir wollen alle nicht im Dreck ersticken) sind sie vergleichweise noch gut bezahlt; verdienen z.T. besser als ein Assistent an der Uni.
Berufe in der Kinderbetreuung, besonders Kindergärtner und Volksschullehrer, sind m.M. erstens unterschätzt und zweitens stark unterbezahlt. Sie tragen einen erheblichen Teil der Verantwortung für die Entwicklung zukünftiger Generationen. Die Weichen für einen Menschen werden großteills im frühen Kindesalter gestellt; was wir in dieser Zeit erleben, prägt uns am stärksten.
Du unterschätzt wie viele die Wichtigkeit eines Geisteswissenschaftlers enorm. Ich würde z.B. nicht sagen, dass ein Kant, Sokrates, Luther, Smith, oder Russeau für die Entwicklung der Menschheit unwichtiger war als ein von Braun, Einstein, Diesel, Watt, Bosch oder Siemens. Ich sehe es eher umgekehrt und diese Tendenz wird sich verstärken.Renegat hat geschrieben: Eine gute gemeinsame Bildungsgrundlage für alle, verschafft dem späteren Handwerker oder Krankenpfleger ein besseres Selbstbewußtsein. Das ist wichtig, um den meist einzigen Vorteil des akademischen Geisteswissenschaftlers, die verbale Überlegenheit, durchschauen zu können.
Wir müssen lernen, auf gesellschaftlicher, politischer und sozialer Ebene mit der rasanten technischen Entwicklung und deren Folgen umzugehen.