Ralph hat geschrieben:Die Wortwahl Freie Marktwirtschaft von dir, Dieter, passt tatsächlich nicht. Ein Mindestlohn läuft der freien Marktwirtschaft gerade entgegen. Ich würde den Mindestlohn nicht einmal unter den Begriff der sozialen Marktwirtschaft fassen wollen, dafür greift er zu stark ein.
In Deutschland kommt seit einigen Jahren immer mehr die Forderung nach einem starken Staat durch: Da hat sich ausgehend von der Finanzkrise ein starker Politikwandel vollzogen. Ich finde es bedenklich, dass der Mindestlohn tatsächlich ohne kritische Diskussion verabschiedet wird und nur die Linken als Sowieso-dagegen-Partei nicht zustimmten.
@Dieter: Ich habe noch keinen keinen Friseur in Lumpen herumlaufen sehen. Was du hier gebrauchst sind Kampfbegriffe aus einer alten Zeit als noch die Roten gegen die Schwarzen kämpften, aus den Zeiten, als man noch Proletariat schrie, sind wir hoffentlich raus. Das führt auch zu keiner Versachlichung der Diskussion.
Zwei Verweise auf die INSM, keineswegs objektiv, aber interessant:
Positionspapier Mindestlohn.pdf
http://www.insm.de/insm/kampagne/mindes ... tlohn.html
Wie wäre es damit, einfach die passive Steuerbelastung durch Mehrwert- und Mineralölsteuer... zu reduzieren? Das würde alle entlasten, wäre nicht nur Klientelpolitik und wäre effektiv.
Lieber Ralph,
ich hatte dafür plädiert doch tatsächlich die Freie Marktwirtschaft anzuwenden, das beim Austocken der Mindestverdiener bisher nicht gemacht wurde, diese Beträge werden von uns die Steuern zahlen, also auch von mir jeden Monat aufgebracht. Den Mimdestlohn kann man getrost unter die Soziale Marktwirtschaft von Ludwig Erhard erfunden bringen, damit die Schere zwischen reich und arm nicht weiter auseinandergeht.
Du bist gegen den Mindestlohn obwohl die Bundesregierung ihn beschlossen hat und die übergroße Mehrheit des Bundestages zugestimmt hat, es gab nur fünf Gegenstimmen. Außerdem ist der größte Teil der deutschen bevölkerung dafür und 21 von 27 europ. Staaten haben ihn.
In Lumpen werden nicht die Besitzer der Friseurgeschäfte rumlaufen, mit dem Mindestlohn brauchen das auch nicht die hartarbeiteneden Bediensteten zu machen.
Es gibt immer noch Schwarz gegen Rot, auch wenn sie nun in einer Koalition sind. Eine Versachlichung der Diskussion wird dadurch nicht erzielt, wenn Du im Gegensatz zur Bundesregierung, dem Parlament und der Mehrheit der deutschen Bevölkerung dagegen bist. Der Kleine Mann hat heute vielmehr um seine Existenz zu kämpfen, als vor 20 Jahren. Das Auseinanderstreben der Gesellschaftsschichten muß endlich gestopt werden.
Es wird trotzdem auch vom Kleinen Mann nicht geschrieen sondern gestöhnt.