Barbarossa hat geschrieben:Das war zu befürchten. Da sieht man wieder, was Linke von Meinungsfreiheit halten. 25 Jahre nach der friedlichen Revolution in der DDR reißen sie das Maul schon wieder sehr weit auf. Ich bin einfach nur angewidert.
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Ich verstehe nicht, was die Linken gegen die AfD haben. Mein Kollege Lucke ist doch ein netter Bursche, so wie ich ihn kennen gelernt habe, völlig harmlos. Als Politiker kann ich ihn nicht ernst nehmen, er ist zu sehr im gläsernen Elfenbeinturm der Wissenschaft beheimatet.
Mit Henkel ist das schon anders. Ich hatte ja mehrmals mit ihm kurzfristig das Vergnügen. Er ist ein knallharter, eiskalter Unternehmer, der rücksichtslos seinen Weg geht. Aber seine Karriere ist ja schon gelaufen, ich weiß nicht, ob er wirklich viel Energie in die Politik stecken will. Er hat sich aus bescheidenen Verhältnissen von unten hochgearbeitet. Solche Leute haben kein Verständnis für Versager, die so etwas nicht schaffen, keinerlei Mitleid für sozial Schwache, hassen Loser wie die Pest. Wenn ausgerechnet viele Dumpfbacken von den Linken zur AfD wechseln wie in der Bundestagswahl, haben sie sich den denkbar schlechtesten Vertreter ausgesucht.
Ich persönlich mag den Henkel, weil er genauso ist wie alle Chefs, die ich bisher hatte. Nach außen hin häufig nett, aber völlig unverbindlich, halten Leute hin, sie machen etliche Versprechen, die sie niemals einlösen, sind dann aber knallhart in der Durchsetzung ihrer Ziele. Bei uns in der Geschäftsführung des Konzerns flogen in den internen Sitzungen der Führung immer die Fetzen, denn dann wurde der schöne Schein nach außen, die prächtige Fassade, fallen gelassen. Man wurde angeschrien, niedergemacht, runtergeputzt. Manche flüchteten aus den Sitzungen, Frauen bekamen Weinkrämpfe, einige hatten Nervenzusammenbrüche. Aber so habe ich das überall in den Führungsetagen erlebt, das ist normal, so etwas muss man abkönnen. Wer sich daran stört, lebt in einer Traumwelt. Wir sagten immer: Die Konzernleitung pisst wieder Eiswasser. Aber wir verdanken ihnen auch unseren Wohlstand (zumindest teilweise, obwohl das nicht ihr eigentliches Ziel ist, eher ein Nebeneffekt der Gewinnmaximierung).
Es gibt also keinen Grund, sich über Herrn Henkel aufzuregen. Wahlversprechen sind für ihn sowieso nur Dreck, Mittel zum Zweck, sonst nichts. Er macht nur das, was er will und wer das nicht kapiert, kriegt was auf die Mütze und fliegt raus. Er ist so wie alle Chefs, nicht besser und nicht schlechter. Aber die meisten Linken kennen unser System häufig nicht, da sie nur in unteren Positionen tätig sind, studieren oder oft gar keine Arbeit haben. Dann stößt man sich vielleicht an einem Raubein wie Henkel, da diese Spinner zu dünnhäutig sind und die Wahlversprechen der AfD mit der Realität verwechseln. (Deren Wahlplakate in Hamburg sind allerdings so unverbindlich und so allgemein, das sie praktisch nichts aussagen). Lass diese Dumpfbacken randalieren, ausrichten tun sie damit ohnehin nichts.