Aneri hat geschrieben:Marvin hat geschrieben:Terrorismus hat doch auch was mit Machtausübung zu tun.
Mit "Machtausübung" ist nichts gesagt. Jede ideologische Überzeugung setzt sich auf die Machtausübung um sich durchsetzen zu können. Es fällt nicht in Auge mit den westlichen Staaten, weil sie diese Macht haben. Nur wer UNSERE Machtposition angreift, beurteilen wir als strebenden nach Macht.
Das ist schon klar, mit Machtausübung ist nichts gesagt. Da gebe ich dir recht. Ich glaube, wenn wir vom internationalen Terrorismus in der heutigen Zeit sprechen wollen. Dann müssen wir die einzelnen Zellen unterschiedlich betrachten.
Jede Terrorismuszelle hat andere oder unterschiedliche Ziele. Es gibt ja nicht nur Terrorismus gegen "unsere" westliche Welt. Machtausübung muss nicht heissen, man stellt sich gegen den uns. Sondern Machtausübung kann auch gegen das eigene Volk geschehen, auch hier kann man ganz klar Terrorismus erkennen.
Marvin hat geschrieben:Sie wollen andere beherrschen, dafür setzten sie Gewalt ein.Sie machen andere Staaten für ihr "Elend" verantwortlich und schüren dies dann auch noch in den Ländern in denen sie eine Machtposition innehaben.
Aneri hat geschrieben:Es ist m. E. ganz falscher Einsatz das Phänomen zu verstehen.
Finde ich nicht. Es ein möglicher Ansatz des Phänomens. Das hier natürlich noch viele andere Ansetzte angeschaut werden müssen. Ist für mich klar.
Deshalb sollte man sich eben, wie ich oben geschrieben habe, jede Zelle genau untersuchen.
Wenn man so eine Analyse macht, dann gehören neben den terroristischen Zielen, auch die Bevölkerung, das Umfeld, die Geschichte etc. mit hinein.
Sie wollen nicht anderen beherrschen. Sie wollen in Ruhe gelassen werden um zu leben, wie schon vor hunderten Jahren ihre Vorfahren gelebt haben.
Das ist ein Ansatz aber erklärt es auch nicht zu hundert Prozent.
Nach mein Verständnis ist das Phänomen des Terrorismus gerade NICHT mit dem Beherrschen in Verbindung gebracht werden sollte. Für die Tettoristen sind sie die letzte Verteidigungsbarriere Ihrer Identität, die sie mit Alten verbinden.
Auch hier es ist ein Ansatz kann aber auch nicht auf jede Zelle übergestülpt werden.
Marvin hat geschrieben:Aufklärungsarbeit ist sicher gut, nur muss der Empfänger auch dafür bereit sein, andere Meinungen und Ansichten zu akzeptieren und darüber nachzudenken.
Aneri hat geschrieben:Es ist ein Satz, den auch der andere Seite genau so wörtlich benutzt werden könnte. Das Problem ist, das beide Seiten die ander betrachtet durch eigene ideologische Brille. Man versucht garnicht sich in anderen zu versetzen (so viel für die menschliche Eigenschaft Empatie).
Natürlich müssten bei deiden Seiten Aufklärungsarbeit geleistet werden.
Grund für den Terrorismus von Links oder Rechts ist vor allem die Suche nach einem Schuldigen. Entweder ist es der Staat oder eine Minderheit die man bekämpfen muss. Bei den Islamisten wird es schon schwieriger, weil hier auch viel unwissend und Angst vor dem Islam mitschwingt.
Es kann ein Grund nicht sein, weil es ist eine essentielle Eigenschaft des Menschen nach Ursache zu suchen. Der Grund ist die Welt in schwarz-weiß zu sehen, ohne Schatierungen, ohne andere Farben.
Aneri hat geschrieben:Daher bin ich überzeugt, dass wir müssen nicht nur mit den Finger in deren Richtung zeigen, wir müssen vielleicht mal versuchen unsere Welt aus ihrer Sicht zu sehen. Z. B. Kämpfen wir für die Rechte der Frauen in ihren Ländern, für die Schaustellung der Frau als ein Sexobjekt, das allen Medien mehr oder weniger durchdringt sind wir blind. Es gibt viele Dinge für die wir sind blind oder meinen, dass es ist sekundär, das nicht in Diskussion mit Islam eigewendet werden sollte. Es geht um die Wertsysteme, die nicht rational verteidigen werden können. Auch unsere Werte...
Wenn du denkst ist zeige mit dem Finger nur in eine Richtung. Dann hast du mich total falsch verstanden.