dieter hat geschrieben:habe diesen Beitrag flüchtig überlesen, konnte aber kein prominentes SED-Mitglied darin finden.
Das nicht, aber interessante Zahlen:
Im Gesundheitswesen der späteren DDR waren 1947 25,0 Ex-NSDAP-Leute, in der Industrie 10%, im Postwesen 17%.
Fast nicht mehr vorhanden waren NSDAP-Leute in Bereichen wie Bildung, Polizei, Justiz.
Grob gesagt ein Zehntel aller SED-Mitglieder von 1953 waren ehemals in der NSDAP gewesen (150.000 Ex-NSDAP´ler bei insgesamt 1,2 Millionen SED-Parteimitgliedern).
Weiter heißt es da:
"Im Jahre 1965 waren so noch 53 Alt-Nazis Abgeordnete der Volkskammer, 12 Mitglieder und Kandidaten des ZK der SED, 2 Mitglieder des Staatsrates der DDR und 5 besaßen Landesministerposten. Etliche Alt-Nazis halfen beim Aufbau der "Volkspolizei" und der NVA. In den Medien besaßen sie großen Einfluß. Sie bekleideten die Stellungen von Chefredakteuren und bildeten z.B. in den Redaktionen des "Neuen Deutschland" und der "Deutschen Außenpolitik" eigene Arbeitsgruppen. In all diesen "roten" Institutionen ließen sich Nazis finden, dort gab es ehemalige SS-Mitglieder, SA-Führer, Vertrauensleute der Gestapo, Angehörige von Propagandakompanien, Mitarbeiter des NS-Rundfunks, des "Völkischen Beobachters", des "Schwarzen Korps", Beamte des Propagandaministeriums, Mitglieder des "SS-Rasse und Siedlungs-Hauptamtes", Angehörige der "Legion Condor"."
Beppe