Die US-Wahl 2012

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Moderator: Barbarossa

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Barbarossa
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Dienstag, 31. Juli 2012
Romneys Reise voller Patzer
Berater rastet in Warschau aus

Die Auslandsreise von Romney läuft nicht rund. Erst tappt der US-Präsidentschaftskandidat in Großbritannien und Israel in diverse Fettnäpfchen, nun wird sein Pressesprecher in Warschau ausfällig und pöbelt herum.
(...)
In Großbritannien brachte der Konservative bereits die Briten gegen sich auf. Anstatt die Atmosphäre in der Olympiastadt zu loben, mäkelte er über die Sicherheit und musste sich dann als "Party Pooper", als Spielverderber verhöhnen lassen. In Israel sorgte Romney mit Äußerungen zum "kulturellen Unterschied" zwischen Israelis und Palästinensern für Empörung unter führenden Palästinensern. "Rassistisch" - so der prompte Vorwurf, der Romney entgegenschlug.
Und nun, auf seiner Station in Polen, ragierte auch noch einer seiner Berater unflätig und pöbelte herum. Romney hatte gerade einen Kranz am Grab des Unbekannten Soldaten in Warschau niedergelegt, als Reporter auf ihn einstürmten: Was er zu seinen Ausrutscher auf seiner Auslandsreise zu sagen habe? Während Romney wohl in den vergangenen Tagen gelernte hatte, dass Schweigen durchaus sein Gutes hat, platzte seinem Pressesprecher Rick Gorka der Kragen. "Leck mich am Arsch" pflaumte er die Reporter an, wie das US-Magazin "Politico" und CNN berichten - auch wenn CNN die unflätigen Worte mit einem Piepen übertönt. "Dies hier ist ein heiliger Platz für das polnische Volk. Zeigen Sie etwas Respekt." Einem Journalisten von "Politico" riet er dann noch, sich zu "verpissen"...
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:lol:

Es scheint, er vermasselt es.
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Peppone
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Barbarossa hat geschrieben:Es scheint, er vermasselt es.
Die Reise vielleicht, aber Außenpolitik interessiert die US-Wähler eher am Rande...

Beppe
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Balduin
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Teilweise war das sicherlich geplant:

1. Die bewusste Provokation mit dem Organisationstalent der Briten kommt in der Heimat gut an - und macht den Amis wiederum bewusst, dass er damals erfolgreich die Winterspiele verantwortete.

2. Palästinenser wählen Romney nicht, die jüdische Bevölkerung der Staaten ist aber einflussreich und konnte so gewonnen werden. Was bei uns "rassistisch" ist, gefällt vielen Republikanern!

3. Warum vermasselt Romney es, wenn sein Pressesprecher burschikos auftritt? Das ist wenigstens ehrlich und nicht verstellt...
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He has called on the best that was in us. There was no such thing as half-trying. Whether it was running a race or catching a football, competing in school—we were to try. And we were to try harder than anyone else. We might not be the best, and none of us were, but we were to make the effort to be the best. "After you have done the best you can", he used to say, "the hell with it". Robert F. Kennedy - Tribute to his father
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Barbarossa
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Ja, ich muß sagen, ich bin da vielleicht zu sehr mit deutschem Maßstab an die Sache herangegangen und solche Auftritte eines deutschen Politikers, der sich zur Wahl stellt, hätten ein sehr schlechtes Echo gefunden.
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Peppone
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Ralph hat geschrieben:3. Warum vermasselt Romney es, wenn sein Pressesprecher burschikos auftritt? Das ist wenigstens ehrlich und nicht verstellt...
Ne, sowas geht nicht. Burschikos war das nicht, das war einfach grob. Und wer solche Leute in seiner Mannschaft hat, der sollte die möglichst schnell entfernen, denn Professionalität (und darauf achten die Amis dann doch) sieht anders aus.
Wer so reagiert, der merkt, dass die üblichen Mittel nicht mehr wirken, der beißt um sich wie ein verängstigter Hund. Nichts anderes hat Romneys Presseprecher (!!) getan.

Beppe
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Barbarossa
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Samstag, 11. August 2012
Romney wählt Paul Ryan als Vize
Mitts Steuer-Mann
Von Sebastian Schöbel

Es ist ein deutliches Zeichen, das Romney da setzt: Mit Paul Ryan als Vize holt er sich einen der republikanischen Chefideologen ins Boot. Der junge Abgeordnete will den Sozialstaat zusammenkürzen, die Regierung schrumpfen und Steuern für Reiche senken. Ob Romney jedoch strategisch klug gehandelt hat, darf bezweifelt werden...
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Peppone
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Barbarossa hat geschrieben:
Samstag, 11. August 2012
Romney wählt Paul Ryan als Vize
Mitts Steuer-Mann
Von Sebastian Schöbel

Es ist ein deutliches Zeichen, das Romney da setzt: Mit Paul Ryan als Vize holt er sich einen der republikanischen Chefideologen ins Boot. Der junge Abgeordnete will den Sozialstaat zusammenkürzen, die Regierung schrumpfen und Steuern für Reiche senken. Ob Romney jedoch strategisch klug gehandelt hat, darf bezweifelt werden...
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Wenn Obama nicht noch eine riesen Sch... baut, dürfte er die zweite Amtszeit in der Tasche haben. Nicht einmal die Republikaner trauen Romney so recht...

Beppe
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Barbarossa
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Freitag, 07. September 2012
Obama nimmt die Nominierung an
Über "härteren Weg" zum "besseren Ort"
Von Christian Rothenberg

Barack Obama gibt sich kämpferisch. Zum Abschluss des Parteitags macht er viele Versprechen, bittet die Amerikaner aber um Geduld. Eines hat er längst nicht aufgeben: die Hoffnung. Doch seine Wiederwahl ist unsicher. In vielen Bundesstaaten, die Obama 2008 noch gewinnen konnte, ist das Rennen mit Romney offen...
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Barbarossa
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Samstag, 08. September 2012
Weiter Kopf-an-Kopf-Rennen
Obama legt in drei Umfragen zu

Der Nominierungsparteitag der Demokraten gibt US-Präsident Obama Auftrieb. Er kann in den aktuellen Umfragen zulegen. Für den ganz großen Abstand zu seinem Herausforderer Romney reicht es aber noch nicht...
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Peppone
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Barbarossa hat geschrieben:Für den ganz großen Abstand zu seinem Herausforderer Romney reicht es aber noch nicht...


Ich hoffe, das wird noch. Obama wäre mir allemal lieber als Romney...

Beppe
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dieter
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Lieber Beppe,
mir auch, trotzdem er eine Reihe seiner Versprechungen nicht eingehalten, siehe Guantanamo und Friedensinitiative im Nahen Osten. :roll:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
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Barbarossa
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dieter hat geschrieben:Lieber Beppe,
mir auch, trotzdem er eine Reihe seiner Versprechungen nicht eingehalten, siehe Guantanamo und Friedensinitiative im Nahen Osten. :roll:
Ja gut, bei Guantanamo ist er am Kongress gescheitert, der vehement auf die Weiterführung dieses Lagers pochte.
Und in Nahen Osten sind inzwischen noch ganz andere Diplomaten gescheitert.
In meinen Augen das Hauptproblem: Die Parteien der zu befriedenden Region müssen auch ernsthaft Frieden wollen, damit es zu ernsthaften Verhandlungen kommen kann. Daran mangelt es in meinen Augen derzeit.
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dieter
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Lieber Barbarossa,
Israel muß endlich mit seiner Siedlungspolitik in der Westbank aufhören und die autoritären Regime im Nahen Osten müssen endlich gestürzt und die Demokratie zum Erfolg geführt werden. :wink:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
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Peppone
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dieter hat geschrieben: und die Demokratie zum Erfolg geführt werden. :wink:
Die Frage ist nur, wer da führen soll. Die Araber haben von Demokratie anscheinden andere Vorstellungen wie wir Europäer.
Und bei diesem Prozess dürfen wir uns nicht zu sehr einmischen, sonst wird das nix mit einer irgendwie gearteten Demokratie. Ich bin ja der Meinung, dass sich jedes Volk seine eigene Form der Demokratie entwickeln muss...

Beppe
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dieter
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Lieber Beppe,
dass sowieso.Es muß nicht eine Demokratie nach westlichen Vorbild sein. :wink:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
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