Schwer zu sagen. War es die Kindheit des Menschen oder sein embryonale Entwicklung, der der Geburt folgt?! Ein Primaten-Zweig geriet in evolutives Trichter, der unweigerlich zur Menschen führte. Die Grenzen zwischen Kategorien ziehen wir, nicht die Natur. So etwa die Grenze, wo den Anfang des Menschen zu sehen ist: in der befruchtete Zelle oder dem geborenen Kind. Oder eben irgendwelches Stadium dazwischen.Renegat hat geschrieben:Mmh Aneri, wann war denn die Kindheit des Menschen? Vor 6 Mio Jahren? Vor 3 Mio zu Zeiten Lucys? Vor 1,5 bei Homo erectus?
Ich hatte früher irgendwo gelesen, über Befunde der der Skelete von Steinzeitmenschen. Dazwischen waren die Knochen, die schwere verheilte Knochenbrüche aufweisen, und die Schädel eines alten Menschen ohne Zähne. Beide Befunde zeigen, dass es muss eine Hilfestellung seitens Gruppe geben um bei solchen Verletzung und der Zahnlosigkeit überleben zu können. Ich hatte jetzt gesucht im Internet. Leider auf schnelle nichts gefunden. Muss wohl meine Bücher durchgucken. Auf ein interessantes Link habe ich dennoch gestoßen. Man muss zwar immer die neuere Erkenntnisse mit Vorsicht zu genießen, es betrifft aber exakt unseres Thema. Der Fund ist etwa 1.7 Mio. Jahr [url]alt.http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-117180385.html[/url]:
Was aber könnte dann Homo gegenüber seinen äffischen Vorfahren ausgezeichnet haben? Eines der Fossilien aus Dmanisi, meinen die Forscher, gebe hierauf womöglich eine Antwort: der Greis. Dessen blanke Kieferknochen nämlich deuten darauf hin, dass er noch viele Jahre, nachdem ihm die Zähne ausgefallen waren, fortgelebt hat. Andernfalls hätte der Kiefer keine Zeit gehabt, sich so weit zurückzubilden, dass sich keine Spur der Zahnhöhlen mehr findet.
Allein auf sich gestellt hätte der Alte kaum überleben können. Seine Familie oder sein Stamm müssen ihm Nahrung vorgekaut oder zerstampft haben. Den zahnlosen Greis von Dmanisi werten die Forscher deshalb als Hinweis darauf, dass sich in dem Völkchen im Südkaukasus eine sehr menschliche Regung entwickelt hatte: die Nächstenliebe.
Müsste man nachforschen. Auf jedenfall leisten sie keine Hilfestellung dem Alten. Sie kauen ihm nicht die Nahrung um ihn am Leben zu erhalten. Vielleicht dürfte ich an den japanischen Film erinnern, wann die Familien in Notlage ihren alten Angehörigen nicht aktiv töteten. Sie brachten sie weg um nicht anzusehen wie sie starben. Also das Töten der Alten muss nicht aktiv erfolgen. Man muss nur die Hilfestellung zu verweigern.Töten Gorillas und Schimpansen ihre Alten?