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Moderator: Barbarossa

Cherusker
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Ruaidhri hat geschrieben: Ne, Cherusker, das ist nun zu simpel! Ganz so einfach sich im Kalten Kieg, der in Stellvertreter-Kriegen auch heiß wurde, nur ein einziger Verursacher/ Auslöser finden.
Und ob....die Ausbreitung des weltweiten Kommunismus sollte nach dem Weltkrieg auch in Asien erfolgen. In China erfolgte es nach der Befreiung von japanischen Truppen und die anderen asiatischen Staaten sollten folgen. Das Domino-Prinzip sollte dafür sorgen, daß ein Staat nach dem anderen letztendlich kommunistisch wird. Frankreich war nach dem II.Weltkrieg so geschwächt, sodaß sie ihre Kolonie Indochina gegen Ho Chi Minh und seine Vietminh nicht erfolgreich verteidigen konnten. Nachdem Dien Bien Phuh gefallen war (dort haben übrigens viele Deutsche in der Fremdenlegion gekämpft), mußte Frankreich eine Zweiteilung in Nord- und Südvietnam zustimmen. Aber dadurch kehrte keine Ruhe ein. Weiterhin versuchte jetzt der kommunistische Vietcong den Süden zu unterwandern und aufzulösen. Die Amerikaner setzten zuerst nur A-Teams ein, die dafür da waren militärische Ausbildung zu leisten. Erst als die Kampfhandlungen überhand nahmen, traten die USA aktiv in den Konflikt ein, wie übrigens auch versteckt die Russen und Chinesen. :wink: Erst da kann man von einem Stellvertreter-Krieg sprechen. In den asiatischen Konflikten ging eindeutig die Aggression von den verschiedenen kommunistischen Bestrebungen aus. Selbst nach dem Vietnam-Krieg trat in Vietnam keine Ruhe ein....mehrere kriegerische Auseinandersetzungen mit China ließen nicht gerade auf eine vietnamesische Friedfertigkeit schließen. Und das Land hat sich damals nicht zum Vorteil entwickelt oder sind die "boat-people" schon vergessen? :wink:
Spartaner
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Titus Feuerfuchs hat geschrieben:@Spartaner

Ich hege meine Zweifel, ob in Anbetracht deines (gewollt oder ungewollt :?: ) satirischen Posts eine brauchbarer Diskurs möglich ist.
Dessen ungeachtet in Folge der Versuch einer Versachlichung:
Spartaner hat geschrieben:
1.Das ist Humbug auch der Maoismus hat nichts mit den Kommunismus zu tun,
Der Maoismus ist eine kommunistische politische Strömung, die sich auf die Schriften des chinesischen Revolutionärs Mao Zedong stützt. [...]
Der Maoismus beruft sich insbesondere auf die Schriften von Karl Marx, Friedrich Engels , Wladimir Lenin und Josef Stalin.[...]

https://de.wikipedia.org/wiki/Maoismus
:arrow: ohne Marx kein Leninismus, kein Stalinismus, kein Maoismus.
Ich frage mich schon ob du richtig zitieren kannst, denn dann hättest dir die geistigen Verenkungen am Ende sparen können. :shifty:


Nochmal mein volständiges Zitat . Zur Betonung für dich blau unterstrichen.

1.Das ist Humbug auch der Maoismus hat nichts mit den Kommunismus zu tun, (so wie es Marx im Kapital oder kommunistischen Manfest geschrieben hat) - genauso so wenig wie der Faschismus zum Kapitalismus gehört.
Nochmals :

Zitat:
"Der "Marxismus" hat als politische Strömung die Gesellschaften des 19. und 20. Jahrhunderts stark beeinflusst. Sozialdemokratische und sozialistische Parteien haben Teile der Lehre in die Parteiprogramme übernommen.
Über die Jahre wurde der Marxismus allerdings auch verdreht, missverstanden und missbraucht. Die Russische Revolution, Chinas langer Marsch und der Weltkommunismus stehen nicht bei Marx."
http://www.3sat.de/page/?source=/philos ... index.html
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Titus Feuerfuchs hat geschrieben:
In der Tat. Es geht darum, dass die Hochfinanz noch reicher wird, dass man den finalen Crash mit Negativzinsen hinauszögert, und dass man die Bürger noch besser überwachen kann.
Gerechtfertigt wird das mit Angstmacherei vor bösen Geldwäschern und einer angeblichen Verhinderumg von Terrorfinanzierung.
Aber das ist ein anderes Thema.....
Sorry , das ist eben kein anderes Thema und passt voll hier her, wenn wir schon darüber schreiben.
Ich beotone mal im Stalinismus,Maoismus und nicht Kommunismus, denn den gab es bisher gar nicht, gab es solche angedachten Maßnahmen nicht.

Auch im Endstadium des Kommunismus sollte das Geld abgeschafft werden mit einem grossen feinen Unterschied zudem was heute angedacht wird und soll werden. Im Endstadium des Kommunismus sollte sich sich jeder nur soviel nehmen wie er zum Leben braucht, im Einklang mit der Gemeinschaft, füpr mehr Freiheit und nicht zur eigenen Bevorteiligung gegenüber anderen.
Die Geldlimitierung die die CDu plant, ist ganz klar eine Beschneidung der Freiheit des Bürgers im negativen Sinne.
Benjamin Franklin schrieb einmal folgenden Satz: Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren."
Unter dem Vorwand Steuerhinterziehung, Drogengeschäfte und Terrorfinanzierung zu bekämpfen, versucht uns die Bundesregierung vorzugaugeln eine Lösung gefunden zu haben. Hierfür so ist es angedacht von den allzu schlauen Leuten, dass hierfür keine Barzahlungen mehr über 5000 Euro vom Bürger gemacht bzw. getätigt werden dürfen .
Die Politiker in Deutschland und er der EU wollen damit zugleich der Überschuldung von Banken und Staaten Herr werden.
Der ware Grund ist, dass die Zentralbanken eine Negativ- Zinslandschaft in Europa erzeugten wollen. Damit nicht die allzu schlauen Bauern udn Bürger (vorsicht Ironie) ihr Geld von der Bank abheben und wie früher in der Vitrine ihres Bauernschrankes oder gar unter dem Kopfkissen verstecken, um damit den Negativzins zu entkommen, soll das Bargeld abgeschafft werden. Das ist der wahre Grund und nichts anderes. Im kommunismus würde das unter diesen Vorraussetzungen und Gründen nicht geben, weil es gegen die Gemeinschaftsinteressen des Volkes spricht und auch gegen das Volk gerichtet ist.

Zitat Prof. Dr. Thorsten Poliet Chefökonom von Degussa Grosshandel und Präsident des Ludwig von Mises Institut Deutschlands:
"Ohne Bargeld ist die finanzielle Privatsphäre der Bürger vollends dahin. Der Staat kann dann jede Geldtransaktion seiner Bürger bespitzeln, nichts bleibt unerkannt. Und sind nur noch bargeldlose Zahlungen möglich, kann der Staat auch Einfluß darauf nehmen, wer was wann kaufen kann, und wer wann wohin reisen kann. Das Bargeld ist geradezu ein Segen, es hält den Expansionsdrang des Staates auf Kosten der Freiheit seiner Bürger in Schranken. wenn der Staat allzu aggressiv vorgeht- wenn er die Steuerschraube immer weiter anzieht- können sich die Bürger durch die Annonymität von Bargeldzahlungen seinen Drangsalierungen entziehen. Wird das Bargeld abgeschafft, fällt auch das letzte bischen Zurückhaltung, das der Staat gegenüber seinen Bürgern noch übt.
Wer für den Erhalt von Bargeld eintritt, spricht sich nicht gegen Neuerungen im zahlungsverkehr aus. Das zentrale Problem ist vielmehr, dass der Staat sich zum Zwangsmonopolisten des Geldes aufgeschwungen hat. Auf dem Sektor des Geldes gibt es schlichtweg keinen Wettbewerb- und der ist bekanntlich die wirkungsvollste Waffe gegen Amtsmißbrauch. Versagt der Geldmonopolist Staat seinen Bürgern das Bargeld, haben sie keine Möglichkeit, auf andere Geldanbieter, die ihrem Wunsch nach Münzen und Noten nachkommen, auszuweichen. Sie sind dem Staat hilflos ausgeliefert. Die Abschaffung des Bargeldes wird den Bürgern nicht Sicherheit, sondern mit Sicherheit das Ende der bürgerlichen unternehmerischen Freiheit bringen:"
Zuletzt geändert von Spartaner am 15.02.2016, 23:15, insgesamt 2-mal geändert.
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Titus Feuerfuchs
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Spartaner hat geschrieben:
Titus Feuerfuchs hat geschrieben:@Spartaner

Ich hege meine Zweifel, ob in Anbetracht deines (gewollt oder ungewollt :?: ) satirischen Posts eine brauchbarer Diskurs möglich ist.
Dessen ungeachtet in Folge der Versuch einer Versachlichung:
Spartaner hat geschrieben:
1.Das ist Humbug auch der Maoismus hat nichts mit den Kommunismus zu tun,
Der Maoismus ist eine kommunistische politische Strömung, die sich auf die Schriften des chinesischen Revolutionärs Mao Zedong stützt. [...]
Der Maoismus beruft sich insbesondere auf die Schriften von Karl Marx, Friedrich Engels , Wladimir Lenin und Josef Stalin.[...]

https://de.wikipedia.org/wiki/Maoismus
:arrow: ohne Marx kein Leninismus, kein Stalinismus, kein Maoismus.
Ich frage mich schon ob du richtig zitieren kannst, denn dann hättest dir die geistigen Verenkungen am Ende sparen können. :shifty:


Nochmal mein volständiges Zitat . Zur Betonung für dich blau unterstrichen.

1.Das ist Humbug auch der Maoismus hat nichts mit den Kommunismus zu tun, (so wie es Marx im Kapital oder kommunistischen Manfest geschrieben hat) - genauso so wenig wie der Faschismus zum Kapitalismus gehört.
Nochmals :

Zitat:
"Der "Marxismus" hat als politische Strömung die Gesellschaften des 19. und 20. Jahrhunderts stark beeinflusst. Sozialdemokratische und sozialistische Parteien haben Teile der Lehre in die Parteiprogramme übernommen.
Über die Jahre wurde der Marxismus allerdings auch verdreht, missverstanden und missbraucht. Die Russische Revolution, Chinas langer Marsch und der Weltkommunismus stehen nicht bei Marx."
http://www.3sat.de/page/?source=/philos ... index.html




Lies bitte meine Quelle, dann erübrigt sich dein Post.

Deine Aussage
"der Maoismus hat nichts mit den Kommunismus zu tun"
entbehrt jeder Grundlage.
Deine Quelle (Link geht bei mir nicht) stützt diese Behauptung nicht - lies noch mal genau.

Abgesehen davon haben die 3-sat Redakteure in puncto Weltkommunismus scheinbar schlampig recherchiert. Selbstverständlich ist der Marxismus international orientiert:
Karl Marx und Friedrich Engels waren der Meinung, dass der Sozialismus unter internationalen Gesichtspunkten verwirklicht werden muss: „Die Emanzipation der Arbeiterklasse (ist) weder eine lokale, noch eine nationale, sondern eine soziale Aufgabe, welche alle Länder umfaßt, in denen die moderne Gesellschaft besteht, und deren Lösung vom praktischen und theoretischen Zusammenwirken der fortgeschrittensten Länder abhängt“

https://de.wikipedia.org/wiki/Weltrevolution
MfG,
Titus Feuerfuchs
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Titus Feuerfuchs hat geschrieben: Lies bitte meine Quelle, dann erübrigt sich dein Post.

Deine Aussage
"der Maoismus hat nichts mit den Kommunismus zu tun"
entbehrt jeder Grundlage.
Deine Quelle (Link geht bei mir nicht) stützt diese Behauptung nicht - lies noch mal genau.

Abgesehen davon haben die 3-sat Redakteure in puncto Weltkommunismus scheinbar schlampig recherchiert. Selbstverständlich ist der Marxismus international orientiert:
Nochmal für dich mein vollständiges Zitat, du hast dir nur ein tel rausgepikt den wichtigen Teil im Klammern wieder weggelassen.
Mein vollständiges Zitat:
"1.Das ist Humbug auch der Maoismus hat nichts mit den Kommunismus zu tun, (so wie es Marx im Kapital oder kommunistischen Manfest geschrieben hat) - genauso so wenig wie der Faschismus zum Kapitalismus gehört."
Nochmals zum Verständnis: Marx hat mit Kommunismus in seine Werken nicht Maoismus gewollt oder inszeniert.
Vielmehr spricht er von der Macht der Arbeiterklasse und macht des Volkes und nicht von der Macht einzelner Perrsonen(Mao) und Cliquen.
Ich bin fest davon überzeugt das Marx nicht Maoismus und Stalinismus so gewollt hat.

Ich finde nicht, dass 3 Sat hier schlecht recheriert hat, denn dass ist dass was in den Büchern steht. Im Kommuistischen Manifest steht nichts von Personenkult und Unterdrückung der Arbeiterklasse und Landbevölkerung durch einzelne Machthaber und deren Cliquen.
Zuletzt geändert von Spartaner am 16.02.2016, 00:03, insgesamt 1-mal geändert.
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Cherusker hat geschrieben:
Träum weiter...."vernünftige weise Menschen" .... :lolno: :clap: :crazy: wer soll das denn sein? Eine Elite, die die Welt bestimmt? So ein naiver Quatsch....war Honecker nicht ein "vernünftiger weiser Mensch", nein? Oh, irgendwie hast Du aus der Geschichte nichts gelernt....es gibt einen sogen. "Cäsarenwahn", d.h. Menschen, die zuviel Macht bekommen, glauben irgendwann (obwohl sie vorher normal und gemäßigt handelten) sie seien auserwählt und unfehlbar. Deine "vernünftigen und weisen Menschen" würden sofort in einer Diktatur enden.
:
Arminius bzw. Herrmann der Cherusker wird es sicherlich nicht sein. :wink:
Auch wenn am Denkmal ein Spruch eingefügt ist :

"Der lang getrennte Staemme vereint mit starker Hand,
Der welsche Macht und Tücke siegreich überwandt,
Der längst verlorne Söhne heimführt zum Deutschen Reich,
Armin, dem Retter ist er gleich. " :mrgreen:
Zuletzt geändert von Spartaner am 15.02.2016, 23:49, insgesamt 1-mal geändert.
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Ruaidhri hat geschrieben: Nein. Und nur "an der Spitze" reicht mal gar nicht. Da spielt die Evolution nicht mit, der Mensch in der Masse und als Einzelner ist dafür nicht geeignet und wird es vermutlich nie sein. Den Ressourcenkampf in einigermaßen friedliche Bahnen zu bringen, ist möglich. In Freiheit nach kommunstischen Ideen zu leben, wird nie funktionieren.
Das ist ein sehr gutes Argument, aber wirklich ein sehr gutes Argument über das ich mein ganzes Leben lang schon nachdenke.
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Barbarossa
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Einen Fehler, den bei diesem Thema viele machen ist, dass sie Sozialismus und Kommunismus quasi gleich setzen. Das war von Marx und Engels keineswegs so gedacht. Vielmehr sollte der Sozialismus dem voll entwickelten Kapitalismus durch eine Revolution der Arbeiterklasse nachfolgen. Und tatsächlich sprachen die Urheber dieser Ideologie von der "Diktatur des Proletariats", in der die Arbeiter nun über die vormals herrschende Schicht der Bourgeoisie herrschen sollte. Der real existierende Sozialismus z. B. in der DDR entsprach dabei weitgehend dieser sog. gesellschaftlichen Entwicklungsstufe. Dass es unterschiedliche Auffassungen und dadurch unterschiedliche Spielarten des Sozialismus gab, spielt eigentlich eine weniger wichtige Rolle. Tatsächlich ist es aber so gewesen, dass gerade bei Lenin, Stalin, Mao, Ho Chi Minh von der Ideologie dadurch abwichen, dass ihre Länder eben keine voll ausgebildeten kapitalistische Gesellschaft aufwiesen, sondern z. Z. der Machübernahme durch die Kommunisten überwiegend Agrarländer waren.
Der Kommunismus ist hingegen eine Utopie, die nach meiner Auffassung nie eintreten wird, weil das alles zu phantastisch ist - es sei denn, die Kommunisten hätten es wirklich schaffen können, einen quasi "neuen Menschen" nach ihren Vorstellungen zu "erziehen". Aber wer glaubt das schon? Und vor allem: Wer will das mit sich machen lassen?
Kein Zwangssystem hat die Aussicht auf dauerhaften Bestand - und auch nicht das Recht dazu.

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Ruaidhri
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Spartaner hat geschrieben:Das ist ein sehr gutes Argument, aber wirklich ein sehr gutes Argument über das ich mein ganzes Leben lang schon nachdenke.
Es bedarf eines Maßes der Ungleichheit, der Hierarchien und des Wettbewerbs, das ist zutiefst genetisch verankert- in der Fauna wie in der Flora.
Wobei sich die Tierwelt da maßvoller zu verhalten scheint als der angeblich wissende, denkende Mensch, der auf die seine eigene Vernichtung hinarbeitet, weil er eben in keiner Hinsicht Maß hält und ein Ungleichgewicht entstehen lässt, das ebenso gefährlich ist wie
totale Gleichheit wäre, die imho zur Trägheit führt.
Alle Menschen sind gleich und haben gleiche Rechte. Zumindest soweit sind wir schonmal gekommen, das Ideal zu haben.
Für erstrebenswert halte ich es, für letztlich durchsetzbar nicht.
Die Chancen für jeden zum Überleben und zum möglichen Aufstieg, je nach Fähigkeit, sollen gleich sein.
Unterschiede und Hierarchien bis in die kleinste Gruppe wird es noch lange geben. Und der Bessere wird immer "mehr" sein und haben als der rangniedere Wolf im Rudel, der eben nicht die Fähigkeiten hat.
Besser machen kann man sehr vieles, aber alle gleich denken zu lassen wird nie gelingen. Hoffe ich.
Barbarossa hat geschrieben:Kein Zwangssystem hat die Aussicht auf dauerhaften Bestand - und auch nicht das Recht dazu.
Zustimmung. Wobei sich Teile der "freien" Welt fragen müssen, ob sie nicht ihrerseits Zwang ausüben.
Muttersprache: Deutsch Vaterland: Keins. Heimat: Europa
LG Ruaidhri
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Ruaidhri hat geschrieben:...
Wobei sich Teile der "freien" Welt fragen müssen, ob sie nicht ihrerseits Zwang ausüben.
Wo siehst du da konkret den Zwang?
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Cherusker hat geschrieben:
Ruaidhri hat geschrieben: Ne, Cherusker, das ist nun zu simpel! Ganz so einfach sich im Kalten Kieg, der in Stellvertreter-Kriegen auch heiß wurde, nur ein einziger Verursacher/ Auslöser finden.
Und ob....die Ausbreitung des weltweiten Kommunismus sollte nach dem Weltkrieg auch in Asien erfolgen. In China erfolgte es nach der Befreiung von japanischen Truppen und die anderen asiatischen Staaten sollten folgen. Das Domino-Prinzip sollte dafür sorgen, daß ein Staat nach dem anderen letztendlich kommunistisch wird. Frankreich war nach dem II.Weltkrieg so geschwächt, sodaß sie ihre Kolonie Indochina gegen Ho Chi Minh und seine Vietminh nicht erfolgreich verteidigen konnten. Nachdem Dien Bien Phuh gefallen war (dort haben übrigens viele Deutsche in der Fremdenlegion gekämpft), mußte Frankreich eine Zweiteilung in Nord- und Südvietnam zustimmen. Aber dadurch kehrte keine Ruhe ein. Weiterhin versuchte jetzt der kommunistische Vietcong den Süden zu unterwandern und aufzulösen. Die Amerikaner setzten zuerst nur A-Teams ein, die dafür da waren militärische Ausbildung zu leisten. Erst als die Kampfhandlungen überhand nahmen, traten die USA aktiv in den Konflikt ein, wie übrigens auch versteckt die Russen und Chinesen. :wink: Erst da kann man von einem Stellvertreter-Krieg sprechen. In den asiatischen Konflikten ging eindeutig die Aggression von den verschiedenen kommunistischen Bestrebungen aus. Selbst nach dem Vietnam-Krieg trat in Vietnam keine Ruhe ein....mehrere kriegerische Auseinandersetzungen mit China ließen nicht gerade auf eine vietnamesische Friedfertigkeit schließen. Und das Land hat sich damals nicht zum Vorteil entwickelt oder sind die "boat-people" schon vergessen? :wink:
Da sieht man mal wie einseitig du hier postest ohne Quellenbezug . Ich muss Ruaidhri hier auch Recht geben.
siehe Koreakrieg dazu Zitat :
Die Frage, inwieweit die Sowjetunion von der Invasion unterrichtet war, ist umstritten. Es ist sehr wahrscheinlich, daß sie informiert waren, sich aber nicht aktiv beteiligten, um eine Konfrontation mit den USA zu vermeiden, Kim Il Sung ging davon aus, daß ein schneller Sieg über Südkorea eine Einmischung der USA vermeiden würde [6] . Außerdem hatte der amerikanische Außenminister Dean Acheson in einer Rede Anfang 1950 angedeutet, Südkorea gehöre nicht zu dem „Verteidigungsperimeter“ der USA. [7]
"
3.2. Die UNO interveniert

Am 27. Juni wurde die zweite Sitzung des UN-Sicherheitsrate zum Thema Korea einberufen. Es wurde festgestellt, daß die Nordkoreaner der Resolution vom 25. Juni nicht nachgekommen waren. Die USA brachten einen Resolutionsentwurf ein, der ihnen erlauben sollte, in den Konflikt militärisch einzugreifen. >In der Resolution wurden die UN-Mitglieder dazu aufgefordert, “[to] furnish such assistance to the Republic of Korea as may be necessary to repel the armed attack and to restore international peace and security in the area.” [11] Truman hatte bereits Luft- und Seestreitkräfte in Bewegung gesetzt, weil die Nachrichten aus Südkorea schlecht waren und das Land sich nicht aus eigener Kraft verteidigen konnte. [12] Außerdem hatten sie die 7. Flotte zum Schutze Taiwans vor den chinesischen Kommunisten befohlen. Die Amerikaner wollten nicht nur diese Aktion im Nachhinein von den Vereinten Nationen absegnen lassen, sie wollten die offizielle Schirmherrschaft der UNO. Damit sollte ein Eingreifen sowjetischer oder chinesischer Truppen verhindert werden:

"Der Angriff Nordkoreas schien nun genau in das Konzept zu passen. Die USA fürchtete, durch Zurückhaltung in der Korea-Frage die Kommunisten zu weiterer Expansion zu motivieren. Man sprach hier auch von dem „München-Syndrom“. !938 hatten Franzosen und Briten der Abtrennung des Sudetenlandes und dessen Anschlu0 an das Deutsche Reich im Münchner Abkommen zugestimmt. Ihr Ziel war es, im Rahmen der „Appeasement-Politik“ einen Krieg mit Deutschland zu vermeiden. Viele Historiker sehen in dieser Beschwichtigungspolitik die Ursache für den national-sozialistischen Expansionismus. [16] Aber Südkorea war nicht das Sudetenland und die Sowjets waren nicht die Nazis. George F. Kennan trat für ein begrenztes Engagement in Korea ein. Er war allerdings der Meinung, daß die sowjetischen Unterstützung der nordkoreanischen Invasion nicht der Auftakt für eine Okkupationspolitik sei, sondern vielmehr die Reaktion auf amerikanisches Handeln. "

“America was now comitted to armed intervention, but Truman feared that if the United States acted alone, the Soviet Union or Communist China might response in kind. If, however, the United States could claim to be acting on behalf of the UN, with world opinion and the possibility of an international military force on its side, the great Communist powers would probably be deterred from overt involvement in Korea.” "
http://www.oliveira-online.net/wordpres ... oreakrieg/
Zuletzt geändert von Spartaner am 16.02.2016, 20:20, insgesamt 1-mal geändert.
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Barbarossa hat geschrieben:Einen Fehler, den bei diesem Thema viele machen ist, dass sie Sozialismus und Kommunismus quasi gleich setzen. Das war von Marx und Engels keineswegs so gedacht. Vielmehr sollte der Sozialismus dem voll entwickelten Kapitalismus durch eine Revolution der Arbeiterklasse nachfolgen. Und tatsächlich sprachen die Urheber dieser Ideologie von der "Diktatur des Proletariats", in der die Arbeiter nun über die vormals herrschende Schicht der Bourgeoisie herrschen sollte. Der real existierende Sozialismus z. B. in der DDR entsprach dabei weitgehend dieser sog. gesellschaftlichen Entwicklungsstufe. Dass es unterschiedliche Auffassungen und dadurch unterschiedliche Spielarten des Sozialismus gab, spielt eigentlich eine weniger wichtige Rolle.
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Dem kann ich nur bedingt zustimmen :
Im Kommunistischen Manifest lässt Marx es offen, wie das geschieht .
Zitat:
Der erste Schritt in der Arbeiterrevolution ist die Erhebung des Proletariats zur herrschenden Klasse
, „die Erkämpfung der Demokratie“. Nach und nach werden die Produktionsmittel in den Händen des Staates, „d.h. des als herrschende Klasse organisierten Proletariats, zentralisiert“. Dazu sind vorübergehend despotische Eingriffe in die bürgerlichen Produktionsverhältnisse erforderlich.[7] In den fortgeschrittensten Ländern sind dies: Enteignung des Grundeigentums, starke Progressivsteuer, Abschaffung des Erbrechts, Beschlagnahmung des Eigentums von „Emigranten und Rebellen“, Errichtung einer monopolistischen Nationalbank mit Staatskapital, Verstaatlichung des Transportwesens, Vermehrung und Verbesserung der Nationalfabriken, der Produktionsinstrumente und Ländereien nach einem gemeinschaftlichen Plan, gleicher Arbeitszwang für alle, Errichtung industrieller Armeen, besonders für den Ackerbau, allmähliche Beseitigung des Unterschieds zwischen Stadt und Land, öffentliche und unentgeltliche Erziehung aller Kinder, Abschaffung der Kinderarbeit in der heutigen Form. Es gelte also, die alten Produktionsbedingungen aufzuheben, um die Klassengegensätze aufzuheben."
https://de.wikipedia.org/wiki/Manifest_ ... hen_Partei

Heutzutage haben wir in Deutschland freie Wahlen und Europa und auch in vielen anderen Staaten der Welt. Die Revolution findet quasi gewaltfrei über die Wahlen statt. Die Menschen entscheiden was sie wollen. Und wenn sie wie in Venezuela eine kommunistische Regierung wählen, dann ist das eben so und wenn man eine Nationalisitsche Regierung wählt wie vl. bald in Frankreich, dann ist es eben auch so und faktische eine Folgerichtigkeit der Folgerichtigkeit .Dann muss man sich über die Ursachen Gedanken machen und nicht in profane Hetze verfallen. Dann muss man sich der Probleme der Menschen im Staate eben besser annehmen. In Deutschland sind übrigens freie Wahlen durch das Grundgesetz Artikel 38 abgesichert. :wtf:

Der real existierende Sozialismus z. B. in der DDR entsprach dabei weitgehend dieser nicht sog. gesellschaftlichen Entwicklungsstufe,die Marx gewollt hat. Den die DDR war mehr oder weniger eine installierte Marionetten-Diktatur und ein Vasallenstaat Russland ohne freie Entscheidungsgewalt in den Anfangsjahren und auch später war man den angeblich "großen Bruder" verplichtet.
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Cherusker hat geschrieben: Deine Anführung vom "frühen Kapitalismus", wann soll das gewesen sein? Im 19. Jhd.? Da gab es nicht nur Kindsbettfieber, sondern viel schlimmere Krankheiten....das hatte nichts mit dem Gesundheitssystem zu tun, sondern durch mangelnde Hygiene und die Medizin war noch nicht so weit fortgeschritten. Gerade die PKV fördern die medizinischen Innovationen......während es bei einer staatlichen Gesundheitsversorgung nur auf die nötigsten Mittel ankommt. Oder möchtest Du englische Verhältnisse, bei denen das Lebensalter über die Notwendigkeit einer Operation entscheidet ? :mrgreen:
Mit frühen Kapitalismus sind die Arbeiterfamilien gemeint im Kaiserreich , wo es schon früh kapitalistische Tendenzen gab. Bis zu Einführung der Bakteriologie war die Versorgung der unteren Klassen unzureichend und es gab eine hohe Kindersterblichkeit Außerdem ist mehr noch hervorzuheben, dass es in den Entwicklungländern immer noch eine unzureichende Versorgung gibt. Und viele Familien keinen Zugang zum medizinische System haben.

"Am schlimmsten ist der Versorgungszustand in Afrika (südlich der Sahara), sowie in Asien. Einen direkten Zusammenhang der extrem hohen Kindersterblichkeitsrate, sowie der Sterblichkeitsrate von Frauen direkt nach der Geburt wird in einer sehr schlechten (bis zu nicht vorhandenen) Medizinischen (Grund-)Versorgung gesehen.
Die meisten Kinder sterben in den Entwicklungsländern, weil sie keinen Zugang zur medizinischen Basisversorgung haben, es zu wenig Kliniken oder Gesundheitsstationen gibt, sowie zu wenig Ärzte und kaum gesundheitliche Aufklärung."
So ist die medizinische Grundversorgung in der Demokratischen Republik Kongo nicht einmal für einen Bruchteil der Bevölkerung zugänglich. Der ärmsten Schicht im Umfeld der Millionenstadt Kinshasa fehlt die Möglichkeit einen Arzt im Zentrum aufzusuchen ganz und gar – zu teuer ist der Transport und nicht bezahlbar die Untersuchungen.
Die Krankenhäuser in Burundi (Ostafrika) sind fast überall sehr schlecht ausgestattet und auch die hygienischen Bedingungen sind ungenügend. Dasselbe gilt auch für die medizinischen Einrichtungen in der Hauptstadt Bujumbura. In den ländlichen Regionen ist eine medizinische Versorgung so gut wie überhaupt nicht vorhanden."
http://www.krankenschwester-blog.de/201 ... gslandern/

Das es auch anders geht, zeigt die "Bolivarische Republik Venezuela" die seit 1998 unter Hugo Chavez regiert wurde.
"Medizinische Versorgung
Mitte 2003 begann die Misión Barrio Adentro (tief im Viertel) zum Aufbau einer flächendeckenden kostenlosen medizinischen Versorgung. Ende 2006 arbeiteten in dem Programm 20.000 kubanische und 4.000 venezolanische Ärzte, um in den Armenvierteln die Gesundheitsversorgung aufzubauen. Die Versorgung ist kostenlos, die Medikamente werden vom Staat zur Verfügung gestellt. Die Medizinstationen werden aus einem Baukastenset errichtet, welches aus einer kleinen Praxis und einer kleinen Wohnung besteht. Die Bevölkerung wird durch je einen kubanischen und einen venezolanischen Arzt (beziehungsweise Studenten höheren Semesters) versorgt. Nahziel ist, dass der kubanische Arzt nach zwei Jahren zurückkehren kann und der Venezolaner einen weiteren Venezolaner einarbeitet. Fernziel ist die Ausbildung von 200.000 Ärzten innerhalb von zehn Jahren, die dann ganz Lateinamerika versorgen sollen. Schon sechs Monate nach dem Start des Programms 2003 waren 3 Millionen Personen medizinisch versorgt."
http://www.venezuela24.de/Gesundheit-Medizin.htm
Cherusker
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Spartaner hat geschrieben: Das es auch anders geht, zeigt die "Bolivarische Republik Venezuela" die seit 1998 unter Hugo Chavez regiert wurde.
:lolno: :crazy: Hugo Chavez, der mit dem "Sozialismus des 21.Jhd." hat Venezuela zu grunde gerichtet, d.h. hohe Inflation, niedergehende Infrastruktur, Versagen in der Wirtschaftspolitik, usw. ....aber hohe Ausgaben. :wink:
Solange genügend Öl zu einem hohen Preis zur Verfügung stand, konnte er aus dem Vollen schöpfen. Ansonsten sah es schlecht aus. Chavez war einer für linke Träumer.....da sollte man schnell aufwachen ! :mrgreen:
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Titus Feuerfuchs
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Spartaner hat geschrieben: Nochmal für dich mein vollständiges Zitat, du hast dir nur ein tel rausgepikt den wichtigen Teil im Klammern wieder weggelassen.
Mein vollständiges Zitat:
"1.Das ist Humbug auch der Maoismus hat nichts mit den Kommunismus zu tun, (so wie es Marx im Kapital oder kommunistischen Manfest geschrieben hat) - genauso so wenig wie der Faschismus zum Kapitalismus gehört."
.
Der Maoismus ist eine kommunistische politische Strömung, die sich auf die Schriften des chinesischen Revolutionärs Mao Zedong stützt. [...]
Der Maoismus beruft sich insbesondere auf dieSchriften von Karl Marx, Friedrich Engels, Wladimir Lenin und Josef Stalin.[...]

https://de.wikipedia.org/wiki/Maoismus
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