Was nicht unbedingt das schlechteste ist, man könnte natürlich auch die Mieten senken. Die Mieten orientieren sich meist am Markt.Ruaidhri hat geschrieben: Oder auch Wohnungsbau-Genossenschaften, dort allerdings werden Gewinne zumeist reinvestiert.
Allerdings muß man sehen, dass der gewöhnliche Genosse kaum mehr Einfluss auf die Führung seiner Wohnungsbaugenossenschaft hat oder einfordert, als ein Mieter bei einem x-beliebigen, privaten Vermieter. Auch da gibt es solche und solche. Würden die Wohnungsgenossen mehr Einfluss einfordern, z.B. über Miethöhe, Verwendung der Überschüsse oder gar die Vergabe freier Wohnungen, gäbe es wahrscheinlich die üblichen, basisdemokratischen Palaver und Entscheidungsfindungsprobleme. Bestes Beispiel dafür sind Eigentümerversammlungen bei Eigentumswohnanlagen. Sie sind alljährlich ein Lehrstück in Sachen anstrengender Basisdemokratie, man sieht jedenfalls wie schnell sich oligarche Strukturen bilden können.
Außerdem gibt es noch ein paar Genossenschaftsbanken, eine davon hat sich sogar der Gemeinwohl-Zertifizierung unterworfen. https://www.ecogood.org/
Genossenschaften, jedenfalls wenn sie klein und übersichtlich sind, könnten also auch heute noch die Lücke zwischen Privatbesitz und staatlicher Daseinsvorsorge füllen.