PEGIDA, Europas Rechte gegen die Islamisierung Abendland

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Moderator: Barbarossa

Renegat
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Auch hier, Agrippa finde ich es schade, dass die Diskussion schon wieder beim Religionsvergleich gelandet ist. Dazu haben wir mehrere andere Themen. Hier sollte es um Pegida gehen und um die Hintergründe gerade in Dresden.
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Agrippa
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Renegat hat geschrieben:Auch hier, Agrippa finde ich es schade, dass die Diskussion schon wieder beim Religionsvergleich gelandet ist. Dazu haben wir mehrere andere Themen. Hier sollte es um Pegida gehen und um die Hintergründe gerade in Dresden.
Schlussendlich bezieht sich aber die Kritik von Pegida auf den Islam und seine Weltanschauung.
Ich bin auch lediglich auf die Argumente eingegangen, die laut Triton von muslimischen Gelehrten geäußert wurden.

Aber es ist richtig, dies ist kein Forum, um theologische Themen zu diskutieren.
Renegat
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Das war nicht Triton sondern Peppone und der wollte mit seinem Beitrag was ganz anderes aussagen. Manchmal liest du schon sehr ungenau im Eifer des Gefechts, Agrippa. Leider erschwert das eine fruchtbare Diskussion, wenn man dem anderen nicht zuhört, sondern nur daran interessiert ist, seine eigenen Thesen als letzten Beitrag zu plazieren.
Das ist in Foren nicht anders als bei Demos auf der Straße.
Heute morgen waren wir bei der Umfrage zu den Gründen der Dresdner Pegidaläufer und da war Islam nur sehr vage an dritter Stelle genannt.
Nemeth hat geschrieben:Ich hatte das Thema PEGIDA hier eingebracht, allerdings ohne den Zusatz "Europas Rechte gegen die Islamisierung des Abendlandes"
So kann und will ich nicht über alle --GIDA Ableger, Führer, Anführer mein Urteil fällen.
Das Thema Dresden ist doch ein Thema, was nicht ins Raster passt.
Nach einer Studie der TU Dresden sind von den Demonstranten

54% unzufrieden mit der jetzigen Politik (der deutschen Politiker )
20% üben Kritik an den Medien und an der Öffentlichkeit (Nazibeschuldigung)
15% haben Vorbehalte gegen Zuwanderer, Asylbewerber und Wirtschaftsflüchtlinge.(lasche Abschiebepraxis)

Der Eröffnungsbeitrag verliert nicht an Brisanz.
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Agrippa
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Renegat hat geschrieben:Das war nicht Triton sondern Peppone und der wollte mit seinem Beitrag was ganz anderes aussagen. Manchmal liest du schon sehr ungenau im Eifer des Gefechts, Agrippa. Leider erschwert das eine fruchtbare Diskussion, wenn man dem anderen nicht zuhört, sondern nur daran interessiert ist, seine eigenen Thesen als letzten Beitrag zu plazieren.
Gut, ich habe mich geirrt. Es war Peppone und nicht Triton. Sorry.
Ich habe aber keinen von beiden zitiert, sondern lediglich Aussagen der von Peppone erwähnten 38 muslimischen Geistlichen wiedergegeben. Und zwar korrekt.
Korrigiere mich, wenn es nicht zutrifft.

Inhaltlich sind die Aussagen dieser muslimischen Geistlichen, gelinde gesagt, bemerkenswert.
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Barbarossa
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Mir ist da noch was aufgefallen:
Barbarossa hat geschrieben:Ich glaube, das ganze könnte sogar noch tiefgreifender sein - zumindest habe ich einen Verdacht:
Denn was, wenn Pegida sogar von Putin zumindest beeinflusst ist?

Die meisten Forderungen sind so gestellt, dass sie in einer Demokratie durchaus legitim erscheinen. Die sind meines Erachtens auch nicht besonders rechtslastig.
Aber gerade dieser wirklich scharf formulierte Punkt des Forderungskatalogs - >> Ende der „Kriegstreiberei“ gegen Russland << - macht mich sehr hellhörig.
Was wir seit Beginn der Ukraine-Krise erleben, ist neben den militärischen Aktionen ein weltweiter Medienkrieg, den Putin mit Hilfe seines Medienimperiums angezettelt hat. In den demokratischen Ländern versucht Putin durch gezielte Propaganda möglichst große Teile der Bevölkerung auf seine Seite zu ziehen, um so die Politik dieser Länder zu beeinflussen. Zu diesem Zweck wird zudem versucht, sowohl die Politiker als auch die freien Medien unglaubwürdig zu machen. Bei einem Teil der Bevölkerung gelingt das offensichtlich auch.
Wenn auch Pegida von dieser Propaganda beeinflusst wäre, dann würden auch die Rufe "Lügenpresse" und die fehlende Gesprächsbereitschaft Sinn machen. In diesem Fall wäre die Islamfeindlichkeit im Namen von Pegida lediglich ein Vehikel, um möglichst viele Leute anzulocken, weil laut den Umfragen gerade das besonders gut zieht.

Was aber unsere Politiker und unsere Medien angeht, so versuchen diese Pegida wohl zu Unrecht in die rechte Ecke zu stellen. Aber es ist wohl leichter, Leute "gegen Rechts" auf die Straße zu bringen, als gegen einen "Putinismus", wie ich ihn jetzt mal nenne.

Könnte das sein? Was meint ihr?
Renegat hat geschrieben:Mmh Barbarossa, klingt erstmal ziemlich abwegig für westdeutsche Ohren. Fakt ist aber schon, dass die Ukraine- und Putinkrise seit Pegida und IS ziemlich aus dem Fokus verschwunden ist. Ablenken war schon immer eine bewährte Taktik und wenn man 2 Feinde hat, wählt man vielleicht den vermeintlich weniger schlimmen. Keine Ahnung, welch seltsames Gedankengebräu da zusammenkommt.
Ich meinte das aber noch nicht einmal vom Aspekt der "Ablenkung", Renegat, sondern ich denke, es könnte sogar eine noch "verrücktere" Strategie dahinterstecken. Eine Strategie nämlich, die so neu auch gar nicht ist. Diese hat nämlich bereits die Stasi der DDR angewandt, als sie versuchten, die westdeutsche Friedensbewegung zu unterwandern und zu beeinflussen. Hier ein kurzes Zitat - hier zwar OT, aber trotzdem beispielhaft dafür, wie "um die Ecke" man bei Kommunisten bzw. Postkommunisten denken muss:
Generale für den Frieden war eine 1980/1981 gegründete Organisation, in der sich – organisiert von dem als „Geschäftsführer“ tätigen Agenten des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR, Gerhard Kade, der als Hochschullehrer an der Universität Hamburg tätig war und unter dem Decknamen „Super“ zugleich als inoffizieller Mitarbeiter für das MfS – ehemalige NATO-Generale zusammengeschlossen hatten. Westmitarbeiter der Staatssicherheit hatten die Aufgabe, der Friedensbewegung einen antiamerikanischen Einschlag zu geben und die Meinung zu verbreiten, US-amerikanische Raketen gefährdeten den Weltfrieden, während sowjetische Raketen diesem dienten.
...
Jährlich wurde die Organisation von der Staatssicherheit mit 100.000 DM unterstützt.
(...)
Wolf sagte außerdem aus, dass man in den Erklärungen der Gruppe den Einfluss wiedererkenne, den die Staatssicherheit über Kade ausgeübt habe...
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Generale_f ... en_Frieden

Eine in der Vergangenheit also durchaus bewährte Taktik, die auch in Zukunft oder auch in der Gegenwart immer wieder erfolgreich sein kann. Das Kalkül dabei ist:
In dem man eine politisch bedeutende Bewegung in seinem Sinne beeinflusst, kann es auch gelingen, die Politik einer ganzen Republik in seinem Sinne zu verändern, wenn die unterwanderte Bewegung politisch einflussreich genug ist/wird.
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dieter
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Barbarossa hat geschrieben:
Renegat hat geschrieben:...
Leider gibt die Studie keine Antwort auf das Dresden-Phänomen...
Zumindest gibt sie Auskunft, wo die Demonstranten herkommen - zu über einem Drittel aus Dresden und Umgebung und ein weiteres gutes Drittel aus dem restlichen Sachsen.
Und der Veranstalter tritt dort selbst auf. Ich kenne ihn zwar nicht, aber vielleicht ist er ja eine besonders charismatische Persönlichkeit. Das könnte auch noch ein Aspekt sein.
Lieber Barbarossa,
es könnte doch wohl auch sein, dass Ostdeutsche besonders kritische Menschen sind. :wink: :mrgreen: (Vorsicht, Ironie)
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
Katarina Ke
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PEGIDA ist eine aus dem Osten unterstützte Bewegung? Das sind doch nur Mutmaßungen.

Die westlichen Militärs, die zu Beginn der achtziger Jahre die "Nachrüstung" kritisierten (wobei die NATO sich nur auf landgestützte atomare Flugkörper konzentrierte) waren eine kleine Gruppe. Aber schon in der Friedensbewegung hatte die DKP kaum Einfluss, auch wenn die Medien immer so taten.

Die Berichterstattung - zum Beispiel im Deutschlandfunk - ist ja politisch sehr korrekt und PEGIDA wird fast immer äußerst negativ dargestellt. Putin meist aus. Aber mit den Demonstranten in Sachsen wurde er noch nicht in Verbindung gebracht.
Geschichte sollte so geschrieben werden, wie man eine Geschichte erzählt - lebendig und an den Fakten orientiert. Meine Homepage: http://www.katharinakellmann-historikerin.de/
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Barbarossa
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Katarina Ke hat geschrieben:PEGIDA ist eine aus dem Osten unterstützte Bewegung? Das sind doch nur Mutmaßungen.
...
Ja richtig. Ich äußerte diesen Verdacht.
Ob sich der Verdacht bestätigt oder nicht, wird sich erweisen.
Die Diskussion ist eröffnet!

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Dietrich
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dieter hat geschrieben: es könnte doch wohl auch sein, dass Ostdeutsche besonders kritische Menschen sind. (Vorsicht, Ironie)
Interessant ist allerdings, dass es in ganz Sachsen kaum einen Muslim gibt. :mrgreen:
Spartaner
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Dietrich hat geschrieben:
dieter hat geschrieben: es könnte doch wohl auch sein, dass Ostdeutsche besonders kritische Menschen sind. (Vorsicht, Ironie)
Interessant ist allerdings, dass es in ganz Sachsen kaum einen Muslim gibt. :mrgreen:
Ich würde Dieter in gewisser Hinsicht Recht geben mit der Feststellung, dass Sachsen kritische Menschen sind, Musime gab es auch schon zur DDR Zeit in Sachsen.Auch in meiner Heimatstadt in Sachsen gab es z.B. Algerier. Manche sind tatsächlich negativ aufgefallen. In einer Diskothek hatten dann die Algerier Frauen belästigt und anschließend mit Messern auf einschreitende Gäste eingestochen. In Leipzig haben eine Gruppe von türkischen Jugendlichen die Gäste der Diskothek Schauspielhaus nach der Wende, vor den Augen der nicht einschreitenten Polizei stürmen wollen und haben mit Steinen die Eingangstür und Glasfassade demoliert und Gäste schrien drin in Todesangst.
https://www.youtube.com/watch?v=4ONM6mvyCQA
https://www.youtube.com/watch?v=CrAlp4_Qp9g
Das Video ist übrigens aus you Tube mittelerweile entfernt. Die Polizei hatt offensichtlich selbst Angst einzugreifen gehabt. Es gab als schon zahlreiche Berührungspunkte, die ich hier nicht alle aufzählen kann , weil sie zu lang sind. Auch Vergewaltigungen gab es zu hauf.
Es gibt aber auch prositives aufzuzählen .
Katarina Ke
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Zum Thema Unterwanderung: Mir hat ein alter Gewerkschafter der IG Metall mal erzählt, dass die DKP in den siebziger und achtziger Jahren des 20. Jahrhunderts nicht ohne Erfolg versuchte, in der damals größten deutschen Gewerkschaft Fuß zu fassen. Die Betriebsräte, die auch Mitglied der DKP gewesen wären, hätten ihre Funktionen in der Gewerkschaft sehr professionell wahrgenommen.

Natürlich war das ein Versuch dieser Splitterpartei, Einfluss zu gelangen. Die Rolle der DKP wäre ja mal ein eigenes Thema wert...
Geschichte sollte so geschrieben werden, wie man eine Geschichte erzählt - lebendig und an den Fakten orientiert. Meine Homepage: http://www.katharinakellmann-historikerin.de/
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Triton
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Katarina Ke hat geschrieben:Zum Thema Unterwanderung: Mir hat ein alter Gewerkschafter der IG Metall mal erzählt, dass die DKP in den siebziger und achtziger Jahren des 20. Jahrhunderts nicht ohne Erfolg versuchte, in der damals größten deutschen Gewerkschaft Fuß zu fassen. Die Betriebsräte, die auch Mitglied der DKP gewesen wären, hätten ihre Funktionen in der Gewerkschaft sehr professionell wahrgenommen.
Daher wohl auch das Gerücht, Ramelow wäre DKP-Mitglied gewesen.
"Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, in dem man sie ignoriert." (Aldous Huxley)
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In Vervier haben die normalen Bürger schon Angst auf die Straße zu gehen, da sie Angst vor den Dchihadisten haben. Dort ist wohl ein Dschihadistenghetto am entstehen, in welchem auch die Polizei nicht mehr viel zu melden hat.
viele Grüße

Paul

aus dem mittelhessischen Tal der Loganaha
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dieter
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Dietrich hat geschrieben:
dieter hat geschrieben: es könnte doch wohl auch sein, dass Ostdeutsche besonders kritische Menschen sind. (Vorsicht, Ironie)
Interessant ist allerdings, dass es in ganz Sachsen kaum einen Muslim gibt. :mrgreen:
Lieber Dietrich,
vielleicht haben sie Angst, zu viele neue Asylanten zu bekommen, Wie zur Wendezeit in Rostock-Lichtenhagen die Wohnungen angesteckt wurden. :roll:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
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dieter
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Paul hat geschrieben:In Vervier haben die normalen Bürger schon Angst auf die Straße zu gehen, da sie Angst vor den Dchihadisten haben. Dort ist wohl ein Dschihadistenghetto am entstehen, in welchem auch die Polizei nicht mehr viel zu melden hat.
Lieber Paul,
in Frankfurt/M. gibt es auch solche Viertel. :roll:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
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