Nicht gerade die Bedingungen während und nach einem Bombenangriff, möcht' ich doch sagen. Zumal auch in dem Experiment wohl Fragmente und Zähne überbleiben.Stephan hat geschrieben:Neben dem Verbrennen durch Zuführung externer Energie wie im Feuersturm oder Krematorium kann ein Körper auch durch die eigene Energie die im Körperfett und den Proteinen gespeichert ist, nahezu restlos verbrennen, dazu kann schon eine Zigrarette als Auslöser genügen:
...John de Haan demonstierte anhand von Verbrennungsexperimenten mit menschlichen Leichen (Körperspendern), dass bei Bränden im Bett, ausgelöst beispielsweise durch Zigaretten, problemlos Temperaturen entstehen, die über denen in Krematorien liegen können. In einer über sechzehnstündigen Detail-Analyse von Flamm-Verläufen konnte er zudem eindrucksvoll den so genannten Docht-Effekt darstellen, der darauf beruht, dass das subkutane Fett der brennenden Leiche darüber liegende Textil-Schichten wie einen Docht füllt und den Brand – teils mit sehr großen, teils mit sehr kleinen Flämmchen – so lange aufrecht erhalten kann, bis die Leiche auch ohne jede brandbeschleunigende Substanz nahezu verascht.
Das ist der Schlüsselsatz. Die Masse der Opfer ist erstickt; nur wenige von Trümmern erschlagen, durch Explosionen zerfetzt, durch Feuer oder kochendes Wasser verbrannt.Stephan hat geschrieben: ...
Voraussetzung ist natürlich, dass der Betreffende handlungsunfähig ist, bspw. bei Bewusstlosigkeit oder Tod durch Rauchgase.
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Nicht mit Absolutheit (denn ein paar Tote werden da schon noch liegen), aber all in all eben doch, denn Spartaner spricht von "Pulverisieren". Abgesehen eben davon, dass weder "Pulverisieren", noch 16-stündige Dochtverbrennung, Selbstentzündung usw. als Todesursache für Dresdens Opfer im Feb. 45 in Frage kommen,Stephan hat geschrieben: ...
Unter Berücksichtigung dieses Phänomens ist Spartaners Schlussfolgerung, dass die nachgewiesene Opferzahl die Untergrenze darstellt, durchaus zutreffend. Die Abwesenheit des Beweises für weitere Opfer ist nicht der Beweis für die Abwesenheit weiterer Opfer.
fehlen einfach Vermisste, um behaupten zu können, es lägen noch hunderttausende Opfer unter den Trümmern bzw. den Fundamenten heutiger Gebäude auf dem Gebiet der ehemaligen Altstadt.
Bergander druckt in seinem erwähnten Buch die Originaldokumente der Schlussmeldung des Höheren SS- und Polizeiführers als Foto ab, zitiert namhafte lokale Autoren wie Seydlitzer und Weidauer, die allesamt kein Interesse daran hatten, die Opferzahlen künstlich niedrig zu halten und als NS- bzw. SED-Offizielle auch kaum auf der Gehaltsliste vom internationalen Weltjud... ich mein' den Alliierten, Goldman Sachs usw. standen, wie der Spartaner es hier (und nicht nur hier) in seinen Verschwörungstheorien mutmasst.
Man kann bzw. konnte. Du unterschätzt die Effezienz nationalsozialistischer Bürokratie und jene des SED-Staats danach.Spartaner hat geschrieben: ...
Nu lass ma das Hyperventilieren,
es sind nur Fakten, die ich aufzeige und die sind nicht gegen dich gerichtet, oder deine Anschauungen gegenüber Deutschen.
-Da meinst du ,man konnte jede Restasche und Leichenteile zuortnen.
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Max Weidauer, späterer Bürgermeister von Dresden, schreibt:
Weidauer, Inferno Dresden, Berlin (Ost) 1966, S. 118-121Nach dem 8. Mai 1945 sind, mit dem Stand von 1966, bei der Enttrümmerung 1858 Leichen gefunden worden. Nur bei vier Funden war es unmöglich, aus den verkohlten Resten die Zahl der Personen genau zu ermitteln, Insgesamt dürften dias aber, nach den vorliegenden Bergungsberichten, bestimmt nicht mehr als hundert Personen gewesen sein. Die weitverbreitete Annahme, dass viele Zehntausende so vollständig verbrannt oder zerfetzt worden seien, dass eine Unterscheidung der einzelnen menschlichen Körper – und damit ihrer Anzahl – nicht mehr möglich war, findet in den gewissenhaft durchgeführten Feststellungen bei der Bergung von Opfern nach dem 8. Mai 1945 keine Stütze.
Ebenso schreibt Weidauer zur Gesamtzahl der Toten auf jenen Seiten:
beide Zitate aus Dresden im Luftkrieg, Bergander, Götz. - Weimar : Böhlau, 1994, 2., überarb. und erw. Aufl. , S 224-227Für die Mehrzahl der Toten jedenfalls gibt es Belege – Listen, die auf den Polizeirevieren geführt wurden, Strassenbücher und Kennzettel, die bei der Bergung ausgeschrieben wurden. Für einige tausend Toten existieren keine Kennzettel, Bergungsberichte und Eintragungen in den Strassenbüchern, so dass die höchste im Dresdner Rathaus in der Urkundestelle eingetragene Karteinummer 31102 ist.
Es gab keine Phosphorbomben in Dresden.Spartaner hat geschrieben:das kann man so nicht akzeptieren . Durch den Kamineffekt sind Temperaturen von ca. 1000 Grad Celsius möglich .RedScorpion hat geschrieben:Auch dem Mythos, dass Körper in einem konventionellen Angriff einfach "verpuffen", geht Bergander nach - und widerlegt ihn.
Das gibt's nicht. Oder höchstens bei Atomwaffenangriffen, aber auch dann nur in Zentrum. Solche Temperaturen werden im Feuersturm, nichtatomar verursacht, nicht erreicht, auch in Hamburg nicht, wo das Feuer schlimmer gewütet hat als in Dresden.
LG
Bei der Feuerkatastrophe durch Bombenabwurf vor allen Phosphorbomben werden Temperaturen vergleichbar wie bei einen Tunnelbrand erreicht, begünstigt durch die engen Gassen und Strassen der Altstadt.
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Phosphor als Material befand sich lediglich im Bombenzünder, und Stabbrandbomben mit Kunstharzen konnte man mit der blossen Hand auflesen und auf die Strasse schmeissen. Das Problem war bloss, dass sie zu hunderttausenden abgeschmissen wurden und keine hunderttausend Hände auf den Dächern und Speichern waren, um genau das zu tun.
Deswegen nutzte das alles nix; allein: Die Temperatur zur "Pulverisierung" wird's nicht gehabt haben. Verweise auf 9/11 oder Hiroshima haben keinen Sinn, auch wenn letzteres durch Rodenberger z.B. inbrünstig gemacht wurde.
Du musst aber auch richtig lesen (hattest Du nicht erzählt, lesen bildet? ).Stephan hat geschrieben: ...
Dass ein und derselbe Zeitzeuge mal von einer mit Flüchtlingen angefüllten Stadt und 20 Jahre später von mal 10, 20 Fuhrwerken spricht, zeigt, dass bei Schilderungen von Zeitzeugen größte Skepsis angebracht ist, zumal wenn sie nicht zeitnah aufgezeichnet sind. Das hat nichts damit zu tun, dass die Zeitzeugen evtl. die Ereignisse bewusst verfälschen, sondern liegt an der Unzulänglichkeit des menschlichen Gehirns (s. http://dasgehirn.info/aktuell/frage-an- ... innerungen).
Er schrieb von 10, vielleicht 20 Fuhrwerken in einer Strasse. Das zusammenaddiert mit weiteren 10, 20 Fuhrwerken pro Strasse Dresdens macht keine Million und keine hunderttausende Ostflüchtlinge in Dresden, das war die Message.
LG