EU-Staaten: Streit um Religion & die nationale Identität
Moderator: Barbarossa
@Lia: Du sprichst mir da aus der Seele, ich möchte auch keine Unterhaltung mit Leuten die z.B. Sonnenbrillen tragen, ich möchte den Menschen in die Augen schauen können, denn die Augen sind ja die Seele der Menschen. Meine Grossmutter trug auch manchmal noch ein Kopftuch wenn es regnete oder einfach kalt war. Wir hatten vor ca. 3 Jahren viele Familien aus Rumänien hier in unserer Asylunterkunft, die waren auch zum Teil stark verschleiert, aber ich weiss, dass das dort zur Tracht gehört. Diese Leute wurden nach relativ kurzer Zeit in ihre Heimat zurück geflogen, denn einen richtigen Asylgrund gab es damals nicht.
Was ist eigentlich "Staatsgerichtshof" für ein Freud'scher Versprecher? Klingt irgendwie nach dem Rasenden Roland, oder ist gar die Idee der Europaintegration viel weiter fortgeschritten, als man sich das in den kühnsten Träumen erhofft hat?
Back on topic: Man kann Burkas ja einen gewissen ästhetischen Anspruch nicht absprechen, da sollte sich manch germanischer Migrant (Alemannen und das ganze Pack aus Skandinavien, Sibirien und so) nach Helvetien aber man n Beispiel dran nehmen.
Denn wie sang schon Tillas altes Kinderlied: Nein nein, nicht Rot, nicht Rot, Rot steht mir nicht, bitte Lila!
Das sollte man auch diesen Richtern fröhlich entgegenträllern. Vllt lässt sich ja zu gegebenem Anlass auch Rolands Robe irgendwo wiederausbuddeln.
LG
Ja, nach Huis Clos. L'enfer, c'est les autres. Und hatte nicht auch mal die späte Romy Schneider nen sauguten Film gemacht über ne eingebaute Kamera im Auge da irgendwo?Orianne hat geschrieben:@Lia: Du sprichst mir da aus der Seele, ich möchte auch keine Unterhaltung mit Leuten die z.B. Sonnenbrillen tragen, ich möchte den Menschen in die Augen schauen können, denn die Augen sind ja die Seele der Menschen.
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Back on topic: Man kann Burkas ja einen gewissen ästhetischen Anspruch nicht absprechen, da sollte sich manch germanischer Migrant (Alemannen und das ganze Pack aus Skandinavien, Sibirien und so) nach Helvetien aber man n Beispiel dran nehmen.
Denn wie sang schon Tillas altes Kinderlied: Nein nein, nicht Rot, nicht Rot, Rot steht mir nicht, bitte Lila!
Das sollte man auch diesen Richtern fröhlich entgegenträllern. Vllt lässt sich ja zu gegebenem Anlass auch Rolands Robe irgendwo wiederausbuddeln.
LG
Lieber Conzaliss,Conzaliss hat geschrieben:Ich sehe regelmäßig voll verschleierte Frauen und lebe in einer Kleinstadt...
in Frankfurt treten sie in Massen auf.
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
Ich stelle mit Auto- fahren mit Burka etwas kompliziert vor . Zum einen hat man mit dem Ding keinen Rund-umblick zum anderen hört man mit der Maskerade auch schlecht. Da frage ich mich nur, warum man sich über Leute mit Handy am Ohr so sehr aufregt, aber das Fahren mit Burka aus religösen Gründen gestatten will. Die Linksautonomen dürften sicherlich für das Tragen der Burka sein, wurde doch Ihnen das Vermummen per Gesetz verboten. Mit so einer Burka könnten die locker das Gesetz umgehen. Sie bräuchten nur behaupten, sie befinden sich mitten in der Geschlechtsumwandlung.
@Barbarossa: Benenne das Thema doch bitte um, der Titel ist falsch gewählt.
Kopftücher waren Anfang des 20. Jahrhunderts bei uns sehr verbreitet, zum einen wegen der landwirtschaftlichen bzw. generell bei körperlicher Arbeit. Lange Haare stören da, offene Haare nehmen Gerüche auf.
Ein weiterer Grund dürfte gewesen sein, dass viele Frauen nicht so häufig ihre Haare wuschen, wie das heute der Fall ist (Vermutung meinerseits)
Kopftücher waren Anfang des 20. Jahrhunderts bei uns sehr verbreitet, zum einen wegen der landwirtschaftlichen bzw. generell bei körperlicher Arbeit. Lange Haare stören da, offene Haare nehmen Gerüche auf.
Ein weiterer Grund dürfte gewesen sein, dass viele Frauen nicht so häufig ihre Haare wuschen, wie das heute der Fall ist (Vermutung meinerseits)
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He has called on the best that was in us. There was no such thing as half-trying. Whether it was running a race or catching a football, competing in school—we were to try. And we were to try harder than anyone else. We might not be the best, and none of us were, but we were to make the effort to be the best. "After you have done the best you can", he used to say, "the hell with it". Robert F. Kennedy - Tribute to his father
He has called on the best that was in us. There was no such thing as half-trying. Whether it was running a race or catching a football, competing in school—we were to try. And we were to try harder than anyone else. We might not be the best, and none of us were, but we were to make the effort to be the best. "After you have done the best you can", he used to say, "the hell with it". Robert F. Kennedy - Tribute to his father
Das muss aber ganz schön gejuckt haben.Ralph hat geschrieben:@Barbarossa: Benenne das Thema doch bitte um, der Titel ist falsch gewählt.
Kopftücher waren Anfang des 20. Jahrhunderts bei uns sehr verbreitet, zum einen wegen der landwirtschaftlichen bzw. generell bei körperlicher Arbeit. Lange Haare stören da, offene Haare nehmen Gerüche auf.
Ein weiterer Grund dürfte gewesen sein, dass viele Frauen nicht so häufig ihre Haare wuschen, wie das heute der Fall ist (Vermutung meinerseits)
- Titus Feuerfuchs
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Ich bin von dem Urteil positiv überrascht. Ein starkes Signal gegen diese mobilen Frauengefängnnisse und für abendländische Werte.
Das Gegenargument, dass es ohnehin nur wenige Burkaträgerinnen gäbe, ist keines. Sklaverei ist z.B. auch aus gutem Grund verboten, obwohl sie in West- Mitteleuropa nur selten vorkommt. Selbstverständlich ist es sinnvoll, ein Verbot dann einzuführen, wenn es noch leicht durchgesetzt werden kann. Gibt es einmal deutlich mehr Burkaträgerinnnen, ist eine Durchsetzung schwieriger.
Für ein Verbot gibt es eine Vielzahl von Gründen. Eine Frau mit Burka kann am westlichen Lebensstandard nicht partizipieren, berufliche und gesellschaftliche Aufstiegschancen bleiben ihr verwehrt. Die Burka zu erlauben, ist das falsche Signal an islamische Fundamentalisten, sie ist ein Symbol der Missachtung westlicher Werte, ein Kommunikationshemmnis, ein Zeichen mangelnden Integrationswillens, sie ist unmenschlich, frauenverachtend und ein unbrauchbares schlechtes Vorbild für die Jugend. Sie hat in einer aufgeklärten westlichen Demokratie einfach nichts verloren.
Wer sie tragen möchte, kann das ja gerne tun ;aber in den eigenen vier Wänden oder in Staaten, in denen sie erlaubt bzw. sogar Pflicht ist.
Das Gegenargument, dass es ohnehin nur wenige Burkaträgerinnen gäbe, ist keines. Sklaverei ist z.B. auch aus gutem Grund verboten, obwohl sie in West- Mitteleuropa nur selten vorkommt. Selbstverständlich ist es sinnvoll, ein Verbot dann einzuführen, wenn es noch leicht durchgesetzt werden kann. Gibt es einmal deutlich mehr Burkaträgerinnnen, ist eine Durchsetzung schwieriger.
Für ein Verbot gibt es eine Vielzahl von Gründen. Eine Frau mit Burka kann am westlichen Lebensstandard nicht partizipieren, berufliche und gesellschaftliche Aufstiegschancen bleiben ihr verwehrt. Die Burka zu erlauben, ist das falsche Signal an islamische Fundamentalisten, sie ist ein Symbol der Missachtung westlicher Werte, ein Kommunikationshemmnis, ein Zeichen mangelnden Integrationswillens, sie ist unmenschlich, frauenverachtend und ein unbrauchbares schlechtes Vorbild für die Jugend. Sie hat in einer aufgeklärten westlichen Demokratie einfach nichts verloren.
Wer sie tragen möchte, kann das ja gerne tun ;aber in den eigenen vier Wänden oder in Staaten, in denen sie erlaubt bzw. sogar Pflicht ist.
MfG,
Titus Feuerfuchs
Titus Feuerfuchs
Die Klage hatte einen Zusammenhang mit dem Fahrausweis in Frankreich, auch mit dem Personalausweis und mit dem Pass, denn die Trägerinnen der Burkas wollten sich auf keinen Fall ohne fotografieren lassen. Was mich zu der Frage bringt, warum den Frauen das Lenken von Autos und anderen Fahrzeugen in Saudi Arabien verboten ist.Spartaner hat geschrieben:Ich stelle mit Auto- fahren mit Burka etwas kompliziert vor . Zum einen hat man mit dem Ding keinen Rund-umblick zum anderen hört man mit der Maskerade auch schlecht. Da frage ich mich nur, warum man sich über Leute mit Handy am Ohr so sehr aufregt, aber das Fahren mit Burka aus religösen Gründen gestatten will. Die Linksautonomen dürften sicherlich für das Tragen der Burka sein, wurde doch Ihnen das Vermummen per Gesetz verboten. Mit so einer Burka könnten die locker das Gesetz umgehen. Sie bräuchten nur behaupten, sie befinden sich mitten in der Geschlechtsumwandlung.
Das kann ich bestätigen, das hatte mir einmal eine bekannte ältere Frau erzählt die Coiffeuse war, die Frauen liessen sich damals nur vor Ostern die Haare waschen, sonst genügte Katzenwäsche, Parfum oder eben ein KopftuchRalph hat geschrieben: Kopftücher waren Anfang des 20. Jahrhunderts bei uns sehr verbreitet, zum einen wegen der landwirtschaftlichen bzw. generell bei körperlicher Arbeit. Lange Haare stören da, offene Haare nehmen Gerüche auf.
Ein weiterer Grund dürfte gewesen sein, dass viele Frauen nicht so häufig ihre Haare wuschen, wie das heute der Fall ist (Vermutung meinerseits)
- Barbarossa
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- Registriert: 09.07.2008, 16:46
- Wohnort: Mark Brandenburg
Ich habe das Thema an einen passenden, schon bestehenden Pfad angehängt.Ralph hat geschrieben:@Barbarossa: Benenne das Thema doch bitte um, der Titel ist falsch gewählt.
Natürlich handelt es sich dabei um den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR).
Die Diskussion ist eröffnet!
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Nonnen sind nicht derart verschleiert, dass man außer den Augen nichts sieht und keine Mimik erkennen kann.RedScorpion hat geschrieben:Geht's um Nonnen? Dabei dachte ich immer, in Nordhessen sei der Protestantismus gut verwurzelt (hat's da Fundihochburgen in der Diaspora? Willingen oder so?)...
Weder die evangelischen Diakonissen noch katholische Ordensschwestern.
Ich finde Burkas genauso wenig ästhetisch wie überfettete, schwitzende, halbnackte Menschen Sommers in den Supermärkten der Strandregion.RedScorpion hat geschrieben:Back on topic: Man kann Burkas ja einen gewissen ästhetischen Anspruch nicht absprechen, da sollte sich manch germanischer Migrant (Alemannen und das ganze Pack aus Skandinavien, Sibirien und so) nach Helvetien aber man n Beispiel dran nehmen.
Geschmäcker dürfen verschieden bleiben, für mich möge vielleicht und gerade eben dieses aussagekräftige, grässliche Burka -Kleidungsstück tolerabel sein, die Vollverschleierung mit Sehschlitz ist es nicht.
- Titus Feuerfuchs
- Mitglied
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- Registriert: 07.05.2012, 21:42
Bin mir hier nicht sicher, was du meinst.Lia hat geschrieben:[...]
Geschmäcker dürfen verschieden bleiben, für mich möge vielleicht und gerade eben dieses aussagekräftige, grässliche Burka -Kleidungsstück tolerabel sein, die Vollverschleierung mit Sehschlitz ist es nicht.
Die Burka ist ein Ganzkörperschleier, bei dem sogar der Sehschlitz mit einem Gitter versehen ist. Sie ist also noch extremer als der Niqab, bei dem wenigstens der Sehschlitz frei ist.
Konkret sehen die gängigen islamischen Frauenkleider so aus:
http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/sta ... y/28234437
Burka in natura:
http://de.wikipedia.org/wiki/Burka
Niqab in natura:
http://de.wikipedia.org/wiki/Niqab
MfG,
Titus Feuerfuchs
Titus Feuerfuchs
Es sieht einfach unheimlich aus, wenn man die Fotos oben betrachtet.
Hier noch ein Artikel aus dem Tagesanzeiger, den ich sehr interessant finde:
http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/sta ... y/10076516
Hier noch ein Artikel aus dem Tagesanzeiger, den ich sehr interessant finde:
http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/sta ... y/10076516
Ja, bes. der letzte Absatz stimmt mich nachdenklich. Die Burka empfinde ich als eine extrem abschottende Verhüllung, wie gesagt, ist mir noch keine Burka live begegnet. Eigentlich wünsche ich es mir, denn dann könnte ich fragen.Orianne hat geschrieben:Es sieht einfach unheimlich aus, wenn man die Fotos oben betrachtet.
Hier noch ein Artikel aus dem Tagesanzeiger, den ich sehr interessant finde:
http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/sta ... y/10076516
Mit Kopftuchträgerinnen dagegen habe ich schon manches Gespräch geführt, teilweise sehr offen und daher weiß ich aus meinem Umfeld, dass die Gründe sehr unterschiedlich sind. Bekleidung ist etwas sehr persönliches, sie unterliegt Sitten und Gebräuchen, kann aber genauso Protest, Provokation und Abgrenzung sein. Dafür gibt es viele geschichtliche Beispiele. Unser eher lockerer Umgang mit Bekleidung und unsere westliche Toleranz ist wahrscheinlich das Ergebnis der 68er. Damals wurden z.B. die Miniröcke als "Untergang des Abendlandes" apostrophiert.
Liebe Orianne,Orianne hat geschrieben:Es sieht einfach unheimlich aus, wenn man die Fotos oben betrachtet.
Hier noch ein Artikel aus dem Tagesanzeiger, den ich sehr interessant finde:
http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/sta ... y/10076516
es ist eine gespenstische Debatte. Der Gesellschaft werden Dinge aufgedrängt, die nicht mit unseren westlichen Maßstäben überein stimmen.
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
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