Gleich, ob Doku oder Film mit künstlerischem Anspruch:Mohyra hat geschrieben:Wenn man etwas über Geschichte wissen möchte, sollte man keinen Film oder Dokumentation schaun, sondern lieber zu einem gut recherchierten Fachbuch (auch die muß man suchen) greifen. Kein Film und keine Dokumentation kommt über 50% Korrektheit des Dargestellten hinaus. Filme werden zur Unterhaltung gedreht, da geht es niemandem darum, wie historisch korrekt es ist und auch bei Dokumentationen geht es mehr um die Einschaltquoten als um korrekte Wissensvermittlung.
Will man Geschichte ans Volk bringen, breitere Kreise interessieren und zu weiteren Fragen motivieren, muss erstmal von seinem Historiker-Elfenbeinturm herabsteigen, und bitte gleich schon im Geschichtsunterricht an den Schulen Geschichte mit Bodenhaftung lehren.
Anders als mit kritischem Blick kann ich weder Filme/ Dokus sehen noch historische Romane lesen. So lange die guten Werke beider Sparten aber bis dahin weniger Bewanderte zu Fragen und im besten Fall noch eigenen Recherchen anregen, kann ich als " Gelernte" auch mit dem ein oder anderen Defizit umgehen, so lange es nicht wirklich bewusste, von Ideologie geleitete Geschichtsklitterung oder einer Kitsch ist.
" Der Untergang" war für mich bislang der faszinierendste und beste Film aus der Abteilung Geschichte- ich war einfach drin, und solch ein Film hilft dann doch mehr zu erkennen als mehr oder weniger dröge Fakten auf dem Papier oder dem Monitor.
Dann gehört auch " Die Manns" dazu. Wie der ein oder andere Breloer-Film durchaus sehenswert ist.Ralph hat geschrieben:Amadeus (über Mozart) und Klang der Stille (über Beethoven) sind auch zwei wunderbare und geschichtsträchtige Filme. Ebenfalls absolut zu empfehlen.