Ukraine-Krise: Krim will zu Russland
Moderator: Barbarossa
Ja schon klar ich sage ja nicht dass die Bildung einer Übergangsregierung falsch gewesen sei. Aber die Verfassung sieht es nunmal nicht vor. Und mit einer Notlösung Verträge zu unterzeichnen ist vielleicht nicht so die beste Lösung. Aber wie gesagt eventuell ist das ja noch vertretbar, kommt ja auch immer darauf an was man für einen Vertrag unterschreibt.
In mehreren Punkten bewegen sich alle Seiten am Rande des Vertretbaren. Nie ist ein Vorgang absolut identisch, deshalb bringt es auch nichts, ständig irgendwelche Absprachen zu zitieren, da ist auf westlicher Seite auch einiges nicht eingehalten worden.
Alle an einen Tisch, Fakten drauf und verhandeln, wie zivilisierte Menschen, das zu tun pflegen.
Alle an einen Tisch, Fakten drauf und verhandeln, wie zivilisierte Menschen, das zu tun pflegen.
So? Und was haben die Hauptbetroffenen, nämlich die Ukrainer, so schlimmes angestellt?Renegat hat geschrieben:In mehreren Punkten bewegen sich alle Seiten am Rande des Vertretbaren.
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Was solln det werden? N büschn Münchner Konferenz spielen und historische Verkleidungen und so (hatte am Zarenhof schon Tradition)?Renegat hat geschrieben: ...
Alle an einen Tisch, Fakten drauf und verhandeln, wie zivilisierte Menschen, das zu tun pflegen.
Wobei aber sogar Hitler zumindest den "Anstand" hatte, den Ausgang der Konferenz abzuwarten bzw. wenigstens so zu tun ...
Und falls keine historischen Vergleiche bemüht werden wollen:
Setzt man sich bei Euch, nachdem der Bankräuber schon die Bank leergeräumt hat, mit dem Ganoven an den Tisch und verhandelt, "wie zivilisierte Menschen das zu tun pflegen"?
LG
Renegat hat geschrieben:In mehreren Punkten bewegen sich alle Seiten am Rande des Vertretbaren.
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Na immerhin, haben sie den gewählten Präsidenten Janukovitch weggeputscht - grenzwertig halblegal mithilfe des Parlaments zwar, aber so genau weiß ´halt auch keiner, ob die ukrainische Mehrheit hinter dem Maidan steht. Und ob die mit den teilweise skurilen Gruppen nicht vom Regen in die Traufe kommen.RedScorpion hat geschrieben:So? Und was haben die Hauptbetroffenen, nämlich die Ukrainer, so schlimmes angestellt?
Renegat hat geschrieben: ...
Alle an einen Tisch, Fakten drauf und verhandeln, wie zivilisierte Menschen, das zu tun pflegen.
Ach nun komm, Putin hat einigermaßen zivilisiert übernommen, was sowieso zu ihm wollte. Auch bei einer völlig korrekten Abstimmung wäre eine Mehrheit für Rußland gewesen.RedScorpion hat geschrieben: Und falls keine historischen Vergleiche bemüht werden wollen:
Setzt man sich bei Euch, nachdem der Bankräuber schon die Bank leergeräumt hat, mit dem Ganoven an den Tisch und verhandelt, "wie zivilisierte Menschen das zu tun pflegen"?
Außerdem, hat es in irgendeinem Land, wie z.B. Irak, Lybien, Afghanistan in jüngster Zeit erst eine Volksabstimmung gegeben, bevor die "Retter" eingegriffen haben?
Sie ham halt demonstriert. So wie eben in Istanbul letztes Jahr, Kairo gegen Mubarak oder in Leipzig gegen Honecker. Ob nu gegen gewählt oder nicht gewählt, es fällt immer unter die Rubrik "freie Meinungsäusserung". Dass sich der Feigling aus dem Staub macht, konnte man so nicht voraussehen und kam relativ überraschend, obwohl klar war, dass er mit Strafverfolgung rechnen musste, wegen Schiessbefehl usw.Renegat hat geschrieben:Renegat hat geschrieben:In mehreren Punkten bewegen sich alle Seiten am Rande des Vertretbaren.
...Na immerhin, haben sie den gewählten Präsidenten Janukovitch weggeputscht ...RedScorpion hat geschrieben:So? Und was haben die Hauptbetroffenen, nämlich die Ukrainer, so schlimmes angestellt?
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Das ist Moskaus sowjetische Propaganda.Renegat hat geschrieben: ...
... grenzwertig halblegal mithilfe des Parlaments zwar, aber so genau weiß ´halt auch keiner, ob die ukrainische Mehrheit hinter dem Maidan steht. Und ob die mit den teilweise skurilen Gruppen nicht vom Regen in die Traufe kommen.
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Nachdem der eine sich aus dem Staub gemacht hat und noch keine Neuwahlen (über Nacht will und darf man's ja eben gerade nicht machen, will man sich einen Rest Rechtstaatlichkeit und Glaubwürdigkeit bewahren) stattfinden konnten, muss das Parlament weitermachen.
Das ist normaler Usus in allen demokratischen Staaten.
Das galt auch 1938 für die Sudeten.Renegat hat geschrieben: ...Renegat hat geschrieben: ...
Alle an einen Tisch, Fakten drauf und verhandeln, wie zivilisierte Menschen, das zu tun pflegen.Ach nun komm, Putin hat einigermaßen zivilisiert übernommen, was sowieso zu ihm wollte.RedScorpion hat geschrieben: Und falls keine historischen Vergleiche bemüht werden wollen:
Setzt man sich bei Euch, nachdem der Bankräuber schon die Bank leergeräumt hat, mit dem Ganoven an den Tisch und verhandelt, "wie zivilisierte Menschen das zu tun pflegen"?
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Weiss man's?Renegat hat geschrieben: ...
Auch bei einer völlig korrekten Abstimmung wäre eine Mehrheit für Rußland gewesen.
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Zumal jetzt die Gefahr gross ist, dass die Krim in Armut verschimmelt?
Die "Retter" haben Afghanistan (zumindest tagsüber) von den Taliban befreit, den Irak von Saddam und Libyen in höchster Not vor Gaddafi gerettet (und btw. Jugoslawien vor Milosevic), z.T. spät, aber für viele nicht zu spät.Renegat hat geschrieben: ...
Außerdem, hat es in irgendeinem Land, wie z.B. Irak, Lybien, Afghanistan in jüngster Zeit erst eine Volksabstimmung gegeben, bevor die "Retter" eingegriffen haben?
Deutschland hat dabei ein feiges, jämmerliches Bild abgegeben, in alter Tradition.
Ist jetzt nicht anders.
Jeder Tag, der ins Land geht, lässt mich den USA gegenüber dankbarer werden.
Hätt' ich mir vor'n paar Monaten auch nicht vorstellen können, dass ich den Satz so ernst meine.
LG
Oh Mann, die wollen uns doch auch bloß ihr Fracking-Gas verkaufen und bechlortes Geflügel mit ihrem Handelsabkommen. Es geht um Cash und Einfluß, da nehmen sich beide nichts.RedScorpion hat geschrieben:
Jeder Tag, der ins Land geht, lässt mich den USA gegenüber dankbarer werden.
Hätt' ich mir vor'n paar Monaten auch nicht vorstellen können, dass ich den Satz so ernst meine.
Aber in einem hast du recht, D und die EU schaffen es nicht, eine unabhängige Entscheidung zu treffen und durchzuziehen, also bleiben wir weiter abhängig und das wird nicht umsonst sein. Aber was ist schon umsonst....
Lieber Renegat,Renegat hat geschrieben:In mehreren Punkten bewegen sich alle Seiten am Rande des Vertretbaren. Nie ist ein Vorgang absolut identisch, deshalb bringt es auch nichts, ständig irgendwelche Absprachen zu zitieren, da ist auf westlicher Seite auch einiges nicht eingehalten worden.
Alle an einen Tisch, Fakten drauf und verhandeln, wie zivilisierte Menschen, das zu tun pflegen.
das Budapester Abkommen von 1994, in dem der Ukraine, weil sie ihre Atomwaffenabgegeben hatte, die Volle Identität von der USA, GB und Russland zugesprochen wurde, ist keine Absprache sondern ein völkerrechtlich bindender Vertrag, der von Russland gebrochen wurde. Die Ukraine hätte sonst nie ihre Atomwaffen abgegeben.
Warum versuchst Du immer wieder die Haltung der Russen zu verteidigen
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
- Barbarossa
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Die militärische Einnahme der Krim durch russische Truppen ist beinahe abgeschlossen. So wurde jetzt der ukrainische Marine-Stützpunkt in Feodosia unter dem Einsatz von gepanzerten Fahrzeuge und Helikopter sowie Blendgranaten besetzt. Die ukrainischen Soldaten seien danach mit Lastwagen gefesselt weggefahren worden.
Die G7-Staaten und die Nato beraten sich über die Situation.
Artikel lesen: >> Russen erobern Krim-Stützpunkt - Ukrainer gefesselt und weggebracht <<
Derweil hat sich Matthias Platzeck (SPD), Vorsitzender des Deutsch-Russischen Forums und ehemaliger Ministerpräsident Brandenburgs, verständnisvoll für die Position Russlands geäußert. Er meint, Moskau habe seit dem Mauerfall mehrmals vergeblich versucht, auf den Westen zuzugehen. Da seien viele Frustrationen entstanden.
Artikel lesen: >> Platzeck zeigt Verständnis für "Frustrationen" Russlands <<
Die G7-Staaten und die Nato beraten sich über die Situation.
Artikel lesen: >> Russen erobern Krim-Stützpunkt - Ukrainer gefesselt und weggebracht <<
Derweil hat sich Matthias Platzeck (SPD), Vorsitzender des Deutsch-Russischen Forums und ehemaliger Ministerpräsident Brandenburgs, verständnisvoll für die Position Russlands geäußert. Er meint, Moskau habe seit dem Mauerfall mehrmals vergeblich versucht, auf den Westen zuzugehen. Da seien viele Frustrationen entstanden.
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Lieber Barbarossa,
ich habe für Russland kein Verständnis wie Platzeck. Russland wurde zu den G7- Staaten eingeladen. Es gab den Nato-Russlandgipfel und auch zur EU ist es eingeladen worden.
ich habe für Russland kein Verständnis wie Platzeck. Russland wurde zu den G7- Staaten eingeladen. Es gab den Nato-Russlandgipfel und auch zur EU ist es eingeladen worden.
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
Ich hatte mal Verdacht geäußert, dass die Eskalation dient der EU, die durch Krise die Gemeinsamgefühl verstärken will. Über die Rolle des USA hatte ich nicht nachgedacht. Da die EU immer mehr von ihren Überseepartner verselbständigt, ihre eigene Wege vorschlägt, ist die Eskalation der USA nützlich. Da Angesicht eines Feindes kann man wieder Schulterzusammendrucken. Dass dabei Waffenwirtschafft angekürbelt wird, scheint schon fast nebensächlich sein.
http://www.heise.de/tp/artikel/41/41306/1.html
http://www.heise.de/tp/artikel/41/41315/1.html
http://www.heise.de/tp/artikel/41/41306/1.html
http://www.heise.de/tp/artikel/41/41315/1.html
Die Idee hatte ich auch nur sehr kurzfristig, die USA aber wohl auch, denn...Aneri hat geschrieben:Ich hatte mal Verdacht geäußert, dass die Eskalation dient der EU, die durch Krise die Gemeinsamgefühl verstärken will.
Für die USA läuft es super, sie sind weiter Weltpolizistenführer, können aber die Kosten besser nach unten zur EU durchreichen, ohne dass die sich viel einzumischen wagt.Aneri hat geschrieben:Über die Rolle des USA hatte ich nicht nachgedacht. Da die EU immer mehr von ihren Überseepartner verselbständigt, ihre eigene Wege vorschlägt, ist die Eskalation der USA nützlich. Da Angesicht eines Feindes kann man wieder Schulterzusammendrucken. Dass dabei Waffenwirtschafft angekürbelt wird, scheint schon fast nebensächlich sein.
Dabei sollte für Europa offensichtlich sein, dass wir den Konflikt anders sehen sollten.
Das gleiche passiert in Russland. Also freuen wir uns darüber , dass auch demokratisch gesinnte Menschen sich unter Nationalismus-Flagge stellen und sich gegen gemeinsamen Feind mit aller Art Extremisten und Schauvinisten vereinen.dieter hat geschrieben:Liebe Aneri,
wenn dadurch das Gemeinschaftsgefühl gestärkt wird, dann ist es doch gut.
Liebe Aneri,Aneri hat geschrieben:Das gleiche passiert in Russland. Also freuen wir uns darüber , dass auch demokratisch gesinnte Menschen sich unter Nationalismus-Flagge stellen und sich gegen gemeinsamen Feind mit aller Art Extremisten und Schauvinisten vereinen.dieter hat geschrieben:Liebe Aneri,
wenn dadurch das Gemeinschaftsgefühl gestärkt wird, dann ist es doch gut.
was Russland betrifft, werden demokratisch Gesinnte Menschen, die trotzdem immer Putin, nach Schröder den "lupenreinen Demokraten" wählen, nach weiteren Sanktionen nicht mehr so toll finden, wenn erst die Sanktionen wirken.
Wie kannst Du Mitgliedern der EU Schauvinismus unterstellen Dort haben sich 28 Länder zum gemeinsamen Nutzen zusammengeschlossen. Nationalismus für eine Gemeinschaft geht doch wohl nicht
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
Dieter,
du solltest aufmerksamer lesen, was ich geschrieben habe... Ich meine über Chauvinismus und wessen...Übrigens meinetwegen Absolutisierung jeglicher Ideale - auch Demokratie - führt zum Extremismus, nur eben auf zwischenstaatliche Ebene.
Es mag sein, dass du recht hast, und man wird dort nicht auf Dauer gleiche Besinnung haben wird. Bist du sicher, dass man hier ein langen Atem wird haben? Vergisst nicht man opfert sich für die Ideale. Und wann man sowieso nichts hat, dann hat man auch nichts anderes verlieren als seine Ideale. Hier Menschen haben was zu verlieren. So denke ich, dass es hier schneller wird die Stimmung umkippen.
du solltest aufmerksamer lesen, was ich geschrieben habe... Ich meine über Chauvinismus und wessen...Übrigens meinetwegen Absolutisierung jeglicher Ideale - auch Demokratie - führt zum Extremismus, nur eben auf zwischenstaatliche Ebene.
Es mag sein, dass du recht hast, und man wird dort nicht auf Dauer gleiche Besinnung haben wird. Bist du sicher, dass man hier ein langen Atem wird haben? Vergisst nicht man opfert sich für die Ideale. Und wann man sowieso nichts hat, dann hat man auch nichts anderes verlieren als seine Ideale. Hier Menschen haben was zu verlieren. So denke ich, dass es hier schneller wird die Stimmung umkippen.
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