Renegat, zeigst du mir bitte, wo ich vom Untergang der deutschen Sprache und dem "Verlust des Saarlandes" geschrieben habe? Danke.Renegat hat geschrieben:
Wie man darauf kommt, aus so einer bildungspolitischen Meldung den Untergang der deutschen Sprache und den "Verlust des Saarlands" zu machen, erschließt sich mir auch nicht.
Renegat hat geschrieben: Schön, dass ihr wißt, wieviel Grenze das Saarland mit wem hat,
Du wußtest es nicht (an und für sich kein Problem), sondern behauptetest einfach selbstbewußt und unüberprüft etwas nachweislich Falsches, bloß um ein Argument für deinen Standpunkt zu haben - nicht gerade die beste Diskussionsgrundlage ...
Du suggerierst schon wieder etwas Unrichtiges. Das Saarland ist eben nicht französisch-deutsches Mischgebiet, sondern seit jeher deutschsprachig.Renegat hat geschrieben: Fakt ist aber doch, die ganze Ecke ist französisch-deutsches Mischgebiet und war in der Hochzeit des Nationalismus ewiger Zankapfel zwischen den "Erbfeinden" D und F.
Nordlothringen ist erst seit den Weltkriegen Mischgebiet, da seit diesem Zeitpunkt französisiert wurde, davor war es nördlich (von Metz) der damals sehr klaren Sprachgrenze rein deutschsprachig.
Hier zwei "Bilder" dazu:
http://de.wikipedia.org/wiki/Lothringis ... 4nkisch%29
http://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_S ... t.C3.A4ten
Es gibt also eine deutsche Minderheit in Frankreich aber keine französische im Saarland.
Luxemburg ist ebenfalls mehrheitlich deutschsprachig:
"Die Sprachensituation in Luxemburg ist vielschichtig.[24] Die Muttersprache der Luxemburger ist Luxemburgisch („Lëtzebuergesch“), eine moselfränkische hochdeutsche Mundart[25] mit einem etwas höheren Anteil französischer Lehnwörter als das Standarddeutsche. Sie wurde allerdings erst mit dem Sprachengesetz von 1984 zur Nationalsprache und mündlichen Amtssprache des Landes erhoben und wird laut Umfrage der Europäischen Union von etwa 70 Prozent der Bevölkerung als Muttersprache angegeben."
http://de.wikipedia.org/wiki/Luxemburg#Sprachen
Eher weniger.Renegat hat geschrieben: Wahrscheinlich ist der Streifen sogar strukturschwach, [...]
Das Saarland hat den wirtschaftlichen Strukturwandel weg von der Kohleindustrie recht gut gemeistert. Die Probleme liegen eher an der hohen Verschuldung und dem starken Bevölkerungsschwund.
So ist es.Renegat hat geschrieben: Beim Sprachenthema hätte ich mir mehr Sorgen gemacht, dass man den Kindern mit dem relativ schwer zu lernenden Französisch, den Spaß an Fremdsprachen verleidet, was sich auf das wichtigere englisch auswirken könnte.
Englisch ist als 1. Fremdsprache geeigneter. [...]
Nichtsdestotrotz ist es vernünftig, neben Englisch auch eine weitere Sprache zu lernen, im Saarland ist Französisch natürlich naheliegend.
Und trotzdem kommt (noch) keiner auf die Idee, in D Englisch, Spanisch, Hindi, Mandarin oder Russisch ( auch alles wichtige Sprachen) bis 2043 als zweite Bildungs-, Umgangs-, und Verkehrssprache (!) par ordre du mufti einzuführen.
Wofür?Renegat hat geschrieben: Nachtrag: Jetzt erst gefunden, danke Titus http://de.wikipedia.org/wiki/Saar-Lor-Lux
Die Ecke kenne ich nicht so gut, diese Europaregion ist ein gutes Beispiel, gehört aber in den anderen Thread. Hier sind wir ja in der Vergangenheit, dem Zeitalter der Nationalstaaten.