Ich seh' das völlig anders.
Zeitungsberichte o.ä. find' ich eher als Beleg für eine Aussage von Belang, nicht so sehr, um den Ist-Zustand der Forschung zusammenzufassen (was auch suggerieren tät', dass es sowas wie "die Wahrheit" gäbe bzw. die Menschen wüssten, was sie ist). Wenn man, wie Barbarossa, die Titel aus den Artikeln extra nochmal ins Post setzt, dann kann man sich qua Google und so notfalls auch den Originalartikel oder ähnliche Infos zusammensuchen, wenn einen Details interessieren, aber der Originalartikel schon aus der News-Seite entfernt ist.
Also eher nach dem Motto: Schaut her, es gibt eine Position in der Presse, die das und das sagt, und das hier ist der Beleg dafür. Ich als Poster muss jene Position nichtmal teilen. Und dann von mir aus ntv.
Nicht so sehr: Schauts, das hier ist das Untersuchungsergebniss jahrzehntelanger Forschung nach der Weltformel, und Istat, Bundesamt für Statistik und so haben einen 10.000 Seiten langen Bericht veröffentlicht.
Ralph hat geschrieben:
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Du hast Recht - ich würde mir in Zukunft vorstellen, dass es ein Oberthema gibt - an deinem Beispiel: Der Nationalsozialistische Untergrund NSU - brauner Terror in Deutschland. Dort können dann in den Beitrag die Kernfakten rein, Anschläge da und da, Mitglieder so und so, Problematik so und so.
Ein wichtiges Unterthema wie der Prozess kann dann in ein eigenes Forum. Newsberichte würde ich eher einsetzen, um die Gesamtdiskussion in eine gewünschte Richtung zu leiten, also zu moderieren.
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Das ist aber arbeits- und dann ermüdungsintensiv, für den, der's macht, und potentiell ständige Reibungsfläche mit Usern. Es hat z.T. nichtmal Konsens darüber, was Kernfakten sind. Z.B. hatten wir letztens, als ich mit NSU dahergetrabt bin, User, die (formal korrekt) darauf hinwiesen, dass nicht erwiesen ist, inwieweit deutsche Behörden die Fettgriffel in braunem Terror haben, auch wenn es dafür mannigfach Indizien gibt. Und - ja - man kann noch einen Schritt weiter gehen und behaupten, dass Zschäpe und Co unschuldig sind, solange sie nicht verurteilt sind. Demnach gäb's weder NSU als Täter noch Opfer derselben. Sondern nur mutmasslich und vielleicht, was der Prozess klären muss. Also kann man keine "Fakten" zusammenfassen, jedenfalls nicht, was Verantwortlichkeit und Schuldigkeit der Angeklagten betrifft.
Ralph hat geschrieben:
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Karlheinz macht das in bestimmten Beiträgen schon vor:
http://geschichte-wissen.de/forum/viewt ... 856#p23856 Er schildert einen Sachverhalt in der gebotenen Kürze und daraus kann sich eine Diskussion entwickeln. Das ist mMn effektiver und bietet für das Forum deutlichen Mehrwert.
Wobei das aber eher ein Plaudern aus dem Nähkästchen ist, persönliche Erfahrungen widerspiegelt, ohne Quelle und alles. Das kann ein (z.T. auch anschauliches, aber eben nicht repräsentatives) Detail sein, auf das sich in weiteren Posts bezogen wird, aber keine Grundlage.
Imho kriegt man mit Artikeln jeglicher Art eh keine neuen User ins Forum. Ohne allerdings noch viel weniger (denn es sieht ohne halt weniger "seriös" aus bzw. ist es auch), bzw. nur die Eintagsfliegen, die schön trashig der gerade gegebenen öffentlichen Meinung nach dem Mund reden und dann wieder verschwinden.
LG