... wobei das mit der Realität hinter der Realität im Spiegel eher mit der (nicht unbegründeten) Angst des Menschen zu tun hat, nicht mitzubekommen, was denn eigentlich Realität ist, seit Jahrtausenden.Wahrheit22 hat geschrieben:Ich verstehe das schon , nur bin ich in vielen Punkten anderer Ansicht , oder besser gesagt , interpretiere ich manche Dinge anders als die breite Masse. Ich versuche halt hinter den Spiegel zu blicken . Deiner Auslegung warum das D.R. den Krieg letztendlich verlieren mußte...... da stimme ich dir 100% zu .RedScorpion hat geschrieben: ...
... ändern tut's aber doch null daran, dass das D.R. den Krieg in erster Linie deswegen verlor, weil es ihm nicht gelang, den besetzten Gebieten (sprich deren Bev.) halbwegs auszuhaltenen Frieden zu bringen und sie dann (bzw. dabei) in den Krieg gegen wer weiss wen, echte oder eben imaginäre Feinde, einzubinden,
es deswegen logistisch nicht auf der Höhe der Anforderungen war und institutionell, eben durch die Diktatur, ein Wrack, und zwar seit 1933 (und zwar nicht nur in der erstaunlich laxen Steuermoral seiner Bürger sprich Untertanen, sondern wirklich aufgrund verwaltungstechnischer enormer Lücken. Da war nix mehr zu holen in Deutschland, was wiederum den Krieg erklärlich macht auch aus öknomischer Sicht, s. Aly).
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Die Realität gibt's schon, nur haben Menschen eben nur ihre Sinne, um sie in ganz kleinen Teilen zu erfahren und dann zu interpretieren, aus einer bestimmten Situation heraus. Daher ist es immer nur eine Frage von Wahrscheinlichkeiten und Plausibilitäten, was der Realität denn nahekommen könnte. Und - ja - Neuinterpretation sind manchmal notwendig; die Frage ist bloss, welche.
Von wem denn? Von den Ländern, die sich so gern von den Deutschen besetzen liessen?Wahrheit22 hat geschrieben: ...
Aber auch da stellt sich mir wieder die Frage : " Wurde diese Entwicklung nicht vieleicht von aussen gesteuert ?"
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Da kann ich bez. des 1. Weltkriegs in Teilen noch folgen (wobei ich bei der freien Marktsituation vor 1914 die langen Gesichter der Handelspartner Deutschlands hätte sehen wollen, wäre das D.R. plötzlich ausgeschieden aus dem Kreislauf, wie's dann ja 1914 wirklich passierte). Das D.R. musste seinen abgehalfterten, einzigen Verbündeten aufwerten (freilich, nachdem es alles getan hatte, die Donaumonarchie zu desavouieren, wo's nur ging) und sah sich wohl durchaus in einer Zwangssituation, in der (noch) 'was zu holen war.Wahrheit22 hat geschrieben: ...
Wenn man das ganze Revue passieren läßt , die Geschichte Deutschlands seit 1870/71 incl. neuerer Thesen und Aspekte ,der allgemein immer stärker werdenden "Antideutschen Politik" ausgelößt durch Frankreich nach 1871 dem dann Äußerungen eines Winston Churchills aus den Jahren 1926 - 1934 bezüglich der Rolle der Deutschen Nation innerhalb des Europäischen Kontinents entgegenstellt , dann stellt sich die Frage , ja sie zwingt es förmlich auf. Hätte es überhaupt eine andere Möglichkeit geben können ?????
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Bez. WWII kann ich aber niemanden sehen, der Interesse daran gehabt haben könnte, die deutsche militärische Dampfwalze auf den Plan zu rufen (im Ggteil, das war ja eines der Probleme der Appeasement-Politik).
Was allerdings stimmt, ist, dass Deutschlands (v.a. wirtschaftliche, aber nicht nur die; auch wissenschaftliche, kulturelle usw.) Rolle nach dem 1. Weltkrieg stark war wie nie zuvor (sprich zu Zeiten Weimars, was international auch durchaus positiv anerkannt wurde, z.B. durch Nobelpreisverleihungen oder den Auftrag zur Austragung der Olympischen Spiele z.B.). Allein, es war nicht "das Ausland", welches sich dagegen auflehnte, es war der NS, der das zerstörte, und damit D an den Rand des finanziellen Ruins brachte. Dass das nicht oder nicht sofort auffiel, war erst der keynesianischen Wirtschaftspolitik zu verdanken, dann der Arisierung jüd. Eigentums, dann den "Anschlüssen", dann dem Krieg und den Massenmorden.
Das "Volk" gibt's aber gar nicht; jedenfalls nicht als menschenähnliches Etwas, das Schuld tragen könnte.Wahrheit22 hat geschrieben: ...
Ist nicht ein Volk was in einen / mehrere Kriege gezwungen wird , nicht frei von einer Schuldfrage ????
LG