Mendelejew hat geschrieben:Aber Barbarossa, wo will ich denn eine Ideologie indoktrinieren ? Nicht ausgesprochen, meinst Du eine kommunistisch sozialistische Ideologie.
Nur darum, weil ich bürgerliche Regierungen kritisisere ? Nur weil ich darauf hinwies, dass z.B. der Kalte Krieg durch den Westen angezettelt wurde ? Meinst Du das, dann ist Deine Argumentation zu dünn.
Meinst Du das, dann hapert es mit Deiner Erkenntnisstärke.
Ist man für Dich dann bereits Kommunist, wenn nicht laufend auf die Verbrechen hingewiesen wird, die auch Kommunisten verübten ?
Du argumentierst in erschreckend ähnlicher Weise, wie ich es damals in der Schule (bis 1985) immer mit anhören mußte:
- die "bösen" Kapitalisten und Imperialisten als Unterdrücker und Ausbeuter der Arbeiterklasse,
- die SPD als Verräter an der Arbeiterklasse,
dagegen
- die KPD und ihre Füherer als diejenigen (und zwar die Einzigen), die die Interessen der Arbeiterklasse vertreten
Das sind die Standpunkte, die man auch bei dir stets herausliest.
Mendelejew hat geschrieben:Vielleicht sind Dir noch bestimmte Dinge fremd, die z.B. da lauten: Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus.
Dein Postulat ist doch, daß ein Forum von Diskussion und nicht von Deklamation lebt
Ja und selbst den dick markierten Satz habe ich mir längst zu eigen gemacht.
Schau hier, ein Auszug aus einem Kommentar von mir:
Ein altes Sprichwort sagt: "Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es auch wieder heraus." - soll heißen: Wenn wir wollen, dass wir mit Respekt behandelt werden, dann müssen wir selbst mit gutem Beispiel voran gehen und andere zuerst mit Respekt behandeln. Daran halten sich aber immer mehr Menschen nicht. Auch Pressevertreter/Presseverlage beleidigen unter dem Deckmantel der Pressefreiheit den Islam und die Muslime, einfach nur um zu provozieren und die Auflagszahlen in die Höhe zu treiben.
Quelle:
http://geschichte-wissen.de/politik/696 ... turen.html
Andererseits bist du es, der immer einen Grund findet, zu provozieren, wie hier z. B.:
Mendelejew hat geschrieben:Substantiell ist es dann doch wohl, dass selbst in den Köpfen von Moderatoren der Ungeist des Kalten Krieges immer noch willige Hirne hat.
Dass DIR das nicht passt, wie WIR es aus Deinem Beitrag erkennen, ist UNS klar.
Das hat auch was mit dem "Hineinrufen in den Wald" zu tun.
Barbarossa hat geschrieben:Gibt es denn heute niemanden mehr, der Anhänger des Marxismus ist?
Und ist der Marxismus keine aggressive und inhumane Ideologie mehr?
Mendelejew hat geschrieben:Nö !
War er auch noch nie.
Wenn Du aber ein Vertreter dessen bist, was unpräzise als "die herrschende Klasse" bezeichnet wird, dann musst Du den Marxismus als aggressiv bezeichnen.
Und warum muß man explizit dazugehören?
Genügt es nicht wenn man aufgrund seiner humanistischen Grundhaltung erkennt, daß es nicht richtig sein kann, eine ganze gesellschaftliche Gruppe an den Pranger zu stellen und damit im Grunde aus der Gesellschaft auszugrenzen?
Und wenn man sie schon ausgrenzt, dann ist die logische Folge, daß man sie auch politisch entrechtet.
Und wenn man sie entrechtet, dann ist die weitere logische Folge, daß man sie auch inhaftiert (oder schlimmeres), da sie sich gegen die Entrechtung natürlich zur Wehr setzten.
Für mich alles eine logische Abfolge von Maßnahmen, die so oder ähnlich bei jeder Revolution der Kommunisten (oder Marxisten oder wie auch immer sie sich gerade nennen mögen) immer wieder eintreten würde.
Und wenn das human sein soll, dann weiß ich nicht, was Humanismus ist.
Und übrigens möchte ich zudem noch an einen alten "Schlachtruf" der Kommunisten erinnern, der da hieß:
"Proletarier aller Länder, vereinigt euch!"
Dieser Ausruf hat einen durchaus globalen Aspekt, soll heißen: Man ruft zur Revolution auf dem gesamten Globus auf.
Die "Weltrevolution"...
Das ist deiner Meinung nach nicht aggressiv?