Na ja, du siehst es als Rückschlag, ich - als eine Möglichkeit zur Neuerfindung. Du siehst das leich verletzbare, empfindliche Leben im Gegensatz zur kosmischen Kräften. Ich bin der Meinung, dass es in einem "Einvernehmen" sich entwickelte, dass es eine Ganzheit darstellt. Das Kosmos war und ist eine gestaltende und selektive Umwelt, die das Leben durch seine Existenz, die die Zivilisation durch ihr Tun veränderte und verändert. Man kann mindestens eins behaupten: wir verdanken unsere Existenz diesen Katastrophen.Barbarossa hat geschrieben:Das mag ja stimmen, aber erst einmal war jede globale Katastrophe, die ein Massensterben bewirkte, ein großer Rückschlag für das Leben auf der Erde - möglicherweise sogar existenzbedrohend für jegliches Leben. Die Arten, die überlebten, entwickelten sich danach weiter, neue Arten entstanden und das Leben blühte erneut auf. Aber das war ein (Erholungs-)Prozeß, der Jahrmillionen dauerte, der aber sicher noch widerstandsfähigere Arten hervorgebracht hat. (Es gibt ja diesen Spruch: "Was mich nicht umbringt, macht mich stark.") So stelle ich mir das vor.
Ich denke, das Problem ist die Erklärung der Evolution durch Bildung der genetischen Kopien, die in vielen Köpfen die Kopie zur Gesetzmäßigkeit der Natur erhoben hat. Es ist jedoch gerade das Gegenteil. Die Natur vermeidet jegliche Kopien. Schon auf Ebene der zu teilenden Zelle die Kopie zeigt sich nur auf genetische Ebene. Die Ganzheit der Zelle beherbergt in sich schon Abwandlungen von der Urzelle. Es geht in der Natur, wenn man es anschaulicher beschreiben sollte, um die "Abgrasung" der möglichst mehr der Zustandskonfigurationen (genetischen, zeit-, räumlichen etc).
Aneri hat geschrieben:Interessant ist auch kaum bekannte Tatsache, dass auch bei embryonalem Entwicklung des Organismus werden nicht einfach Zellen teilen, manche mehr, manche weniger um die Strukturen und die Form hervorbringen, die das künftige Lebewesen auszeichnet. Es wird auch „Massensterben“ praktiziert, wenn Zellen sich entwickeln und dann bekommen den Befehl zur Aussterben (ich meine hier nicht die Apoptose des erwachsenen Organismus, wenn nach Zweiteilung, eine Zelle muss sterben). Sie bauen s. z. „eine Brücke“, die nach dem Erfüllen seines Zwecks muss abgebaut werden.
Nein. Mutation ist die Veränderung des genetischen Erbguts. Oben geschrieben ist ein Mechanismus, den du als Katastrophe bezeiochnen neigst. Es ist aber keine Katastrophe. Es ist eine Notwendigkeit um eine Komplexität zu erzeugen.Das nennt man dann Mutation, oder?