Aus dem juristischen Bereich kommt mir in den Sinn:
- Volksgesundheit
- Seelische Abartigkeit
- § 316 a StGB Räuberische Angriff auf Kraftfahrer - geht zurück auf die Überfälle der Gebrüder Götze http://de.wikipedia.org/wiki/Gebr%C3%BCder_G%C3%B6tze
Moderator: Barbarossa
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Sozialpoli ... uerpolitikMit dem Steueranpassungsgesetz 1934 wurde die 1920 eingeführte Reichseinkommensteuer fortentwickelt und das noch heute geltende Steuersystem mit den Steuerklassen I bis IV geschaffen.
Das gehört doch aber eindeutig zur 1. Kategorie, die Karlheinz richtigerweise vom Ungeist der NS-Zeit trennt.dieter hat geschrieben:Ihr Lieben,
ich kann aus der Rentenversicherung ein Gesetz nennen, was die Nazis damals im Kriege 1942 eingeführt haben. Das ist die 2.Lohnabzugsverordnung, nach der ab dem 29.6.1942 die Beiträge zur Rentenversicherung nicht im Markenklebeverfahren sondern nach dem Arbeitsverdienst und prozentual berechnet werden.
Neben aller Ideologie, waren die Nazis auch durchaus praktisch veranlagt.
Karlheinz hat geschrieben: Man müsste also unterscheiden zwischen Überresten der Nazizeit, die später umfunktioniert wurden und nichts mehr mit diesem System zu tun haben und Überresten, die noch heute den gleichen Ungeist ausstrahlen. Nur die letzteren würde ich als NS-Relikte bezeichnen.
Lieber Renegat,Renegat hat geschrieben:Das gehört doch aber eindeutig zur 1. Kategorie, die Karlheinz richtigerweise vom Ungeist der NS-Zeit trennt.dieter hat geschrieben:Ihr Lieben,
ich kann aus der Rentenversicherung ein Gesetz nennen, was die Nazis damals im Kriege 1942 eingeführt haben. Das ist die 2.Lohnabzugsverordnung, nach der ab dem 29.6.1942 die Beiträge zur Rentenversicherung nicht im Markenklebeverfahren sondern nach dem Arbeitsverdienst und prozentual berechnet werden.
Neben aller Ideologie, waren die Nazis auch durchaus praktisch veranlagt.Karlheinz hat geschrieben: Man müsste also unterscheiden zwischen Überresten der Nazizeit, die später umfunktioniert wurden und nichts mehr mit diesem System zu tun haben und Überresten, die noch heute den gleichen Ungeist ausstrahlen. Nur die letzteren würde ich als NS-Relikte bezeichnen.
Ich habe mal bei einer Recherche den Jahrgang 1938 einer Regionalzeitung durchgeschaut, da ist mir eine Artikelreihe zu "Autofallen" untergekommen, über mehrere Wochen wurde immer wieder ein Bericht über solche Überfälle auf Autofahrer geschaltet, für den Artikelschreiber waren das natürlich alles todeswürdige Verbrechen, denn "der Führer will sichere Straßen" stand/steht da wirklich drin. wobei von Morden nichts in den Artikeln stand. Warum auch immer.Ralph hat geschrieben:Welche Elemente des Dritten Reiches haben noch in unserer heutigen Zeit Geltung in Deutschland und wurden nicht im Rahmen der Entnazifizierung entfernt? Ich denke an Gesetze, Begriffe, Feiertage...
[*]§ 316 a StGB Räuberische Angriff auf Kraftfahrer - geht zurück auf die Überfälle der Gebrüder Götze http://de.wikipedia.org/wiki/Gebr%C3%BCder_G%C3%B6tze[/list]
Barbarossa hat geschrieben:Mir fällt da ein:
- Einführung einer einheitlichen deutschen Staatsangehörigkeit durch die "Verordnung über die deutsche Staatsangehörigkeit" vom 5. Februar 1934: http://www.verfassungen.de/de/de33-45/s ... keit34.htm
Lieber Schwabe,Suebe hat geschrieben:[Hitler hat daraus natürlich gelernt.
Nach der "Machtergreifung" s.o. die "deutsche Staatsangehörigkeit" eingeführt.
Und das Beamtenrecht geändert. Fortan, bis heute galt/gilt nur deutsche Staatsnángehörige können Beamte werden.
Womit das nächste Element aus der NS-Zeit genannt wäre, das bis heute gilt.
Dieter, du hast es zwar anders gemeint, die Formulierung "nicht alles schlecht, was die Nazis gemacht haben" sehe ich trotzdem problematisch. Natürlich ging auch das Leben in jenen 12 Jahren weiter und manche Entwicklungen waren einfach dran, auch im internationalen Vergleich.dieter hat geschrieben:Lieber Schwabe,Suebe hat geschrieben:[Hitler hat daraus natürlich gelernt.
Nach der "Machtergreifung" s.o. die "deutsche Staatsangehörigkeit" eingeführt.
Und das Beamtenrecht geändert. Fortan, bis heute galt/gilt nur deutsche Staatsnángehörige können Beamte werden.
Womit das nächste Element aus der NS-Zeit genannt wäre, das bis heute gilt.
es scheint nicht alles schlecht zu sein was die Nazis gemacht haben. Wie Du ja weißt bin ich auch Beamter, ich meine schon, dass für hoheitliche Aufgaben die Staatsangehörigkeit wichtig ist. Ich wurde als Beamter auch auf die freiheitlich demokratische Grundordnung vereidigt.
Lieber Renegat,Renegat hat geschrieben:Dieter, du hast es zwar anders gemeint, die Formulierung "nicht alles schlecht, was die Nazis gemacht haben" sehe ich trotzdem problematisch. Natürlich ging auch das Leben in jenen 12 Jahren weiter und manche Entwicklungen waren einfach dran, auch im internationalen Vergleich.dieter hat geschrieben:Lieber Schwabe,Suebe hat geschrieben:[Hitler hat daraus natürlich gelernt.
Nach der "Machtergreifung" s.o. die "deutsche Staatsangehörigkeit" eingeführt.
Und das Beamtenrecht geändert. Fortan, bis heute galt/gilt nur deutsche Staatsnángehörige können Beamte werden.
Womit das nächste Element aus der NS-Zeit genannt wäre, das bis heute gilt.
es scheint nicht alles schlecht zu sein was die Nazis gemacht haben. Wie Du ja weißt bin ich auch Beamter, ich meine schon, dass für hoheitliche Aufgaben die Staatsangehörigkeit wichtig ist. Ich wurde als Beamter auch auf die freiheitlich demokratische Grundordnung vereidigt.
Es ist mE ein interessanter Umstand, dass die deutsche Staatsangehörigkeit so jung ist, zeigt wieder einmal, dass der föderale Lokal- und Regionsgedanke langlebig ist, jedenfalls in D. Vielleicht ist das sogar ein allgemeinmenschlicher Zug, weil große Einheiten zu Unübersichtlichkeit neigen.
Tja, und bis 1918 hättest du es gar nicht werden dürfen...........dieter hat geschrieben:Suebe hat geschrieben:[Hitler hat daraus natürlich gelernt.
Ich wurde als Beamter auch auf die freiheitlich demokratische Grundordnung vereidigt.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Meisterzwa ... eutschlandIm Jahr 2004 wurde die Zahl der Handwerke, in denen eine Meisterzwang besteht, deutlich reduziert.
Lieber Schwabe,Suebe hat geschrieben:Tja, und bis 1918 hättest du es gar nicht werden dürfen...........dieter hat geschrieben:Suebe hat geschrieben:[Hitler hat daraus natürlich gelernt.
Ich wurde als Beamter auch auf die freiheitlich demokratische Grundordnung vereidigt.
aber das ist eine andere Geschichte.
dieter hat geschrieben:
Lieber Schwabe,
wieso bis 1918 nicht Weil es bis dahin keine freiheitlich demokratische Grundordnung in Deutschland gab