Politik Hitlers/NSDAP

Der zerstörerische Krieg von Hitler und seinen Schergen gegen Europa

Moderator: Barbarossa

Grünschnabel
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Hallo,

ich habe mal 2 Fragen bezüglich des dritten Reiches bzw. Hitler und die Partei NSDAP:

1.Hat Hitler und die NSDAP schon immer Kriegsziele verfolgt?

2.Was gab es für Innen- und Außenpolitische Aktivitäten auf dem Weg in den Krieg 1933-1939?

Wäre nett wenn sie mir diese Fragen beantworten könnten, ich hänge seit 2 Tagen an ihnen und kann es mir einfach nicht erklären, und da ich es für mein Geschichts Exam brauche wird die Zeit langsam knapp..

Danke im Voraus, Mfg Grünschnabel :angel:
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Barbarossa
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Grünschnabel hat geschrieben:Hallo,

ich habe mal 2 Fragen bezüglich des dritten Reiches bzw. Hitler und die Partei NSDAP:

1.Hat Hitler und die NSDAP schon immer Kriegsziele verfolgt?
Schaut man sich an, was Hitler in "Mein Kampf" (1923 entstanden) schrieb, muß die Antwort ja lauten. Also spätestens seit 1923.
Grünschnabel hat geschrieben:2.Was gab es für Innen- und Außenpolitische Aktivitäten auf dem Weg in den Krieg 1933-1939...
Das waren zahlreiche Aktivitäten. Dazu kann ich dir folgende Seite(n) empfehlen: hier klicken

Viel Erfolg für dein Examen!
:wink:
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Triton
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Barbarossa hat geschrieben:Schaut man sich an, was Hitler in "Mein Kampf" (1923 entstanden) schrieb, muß die Antwort ja lauten. Also spätestens seit 1923.
Die NSDAP ist aus den unzufriedenen Ex-Soldaten des ersten Weltkriegs hervorgegangen, deshalb waren die Gründer und damit die Partei schon immer darauf aus, den ersten Weltkrieg weiterzufechten. Die neuen Kriegsziele unter Hitler kamen dann später hinzu, "Mein Kampf" wurde übrigens während seiner Haft in Landsberg nach 1923 (von seiner Sekretärin Rudolf Hess) geschrieben.

Im Übrigen kann ich mir schwer vorstellen, dass man auf so einfache Fragen zwei Tage lang vergeblich nach Antworten sucht. Dazu genügt, sich die Außenpolitik der Nazis nach der Machtergreifung anzuschauen. Eigentlich kann man die 1:1 übernehmen und dann als Antwort auf Frage 2 hernehmen.

Beste Grüße
Joerg
"Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, in dem man sie ignoriert." (Aldous Huxley)
RedScorpion

Die Fragen sind vllt einfach, aber nicht banal.

Die Antwort kennt kein Mensch,

möglicherweise nichtmal die Hauptverantwortlichen damals selbst.

Letztlich ist die erste Frage der Punkt, an dem sich die Debatte zwischen Intentionalisten und Funktionalisten entzündet;

wobei ich die Frage als Antwort stelle, ob es wirklich so entscheidend ist/war, ob nu von Beginn an auf Krieg, Shoa, Eroberung und Unterwerfung hingearbeitet wurde oder ob das "nur" billigend in Kauf genommen wurde, als es einem punktuell, step by step, eben von "Nutzen" schien oder man es halt "einfach" machte, weil man konnte. Naja.


2. Frage ist schon "einfacher", aber immer noch nicht leicht.

Denn man könnte, Triton, genausogut argumentieren (es ist jedenfalls damals häufig geäussert worden, und es ist imho keine dumme Entschuldigung, wenn es denn als eine gemeint sein sollte), dass gerade, weil man den Ersten Weltkrieg (und Hitler als Melder und mit Gaserfahrung mittendrin) noch so in Erinnerung hatte, ein neuer Krieg von der neuen Führung ja wohl um jeden Preis vermieden würde. Und der Erfolg Hitlers in den "guten Jahren" 1935-37/38 liegt ja gerade darin, dass Hitler eben auch formal Versailles aushebelt, zwar mit List, aber auf friedlichem Wege, er also politisch erfolgreicher ist als das wilhelminische Kaiserreich, jedenfalls in der allgemeinen Empfindung. Da würd' man ja wohl nicht so blöde sein und das Erreichte mit Kriegen gefährden, sollte man denken (und ich finde, das zieht auch als Argument, zumal selbst von der NS-Führung "Mein Kampf" wiederholt und auch erstaunlich vehement als "überholt" bezeichnet wurde). Das deckt sich jetzt ungefähr mit Haffner, denke ich.



LG
ehemaliger Autor K.

Ob Hitler schon 1918 oder erst 1919 oder 1920 Kriegsziele verfolgte, ist letztlich gar nicht so wichtig. Hitler lag damals im Trend der Zeit, da ein Teil der Offiziere und auch einige einfache Soldaten sich die sogenannte Dolchstoßlegende zusammenbastelten. Diese Leute hatten die Kriegserlebnisse nicht abgeschreckt, sondern im Gegenteil, Lust auf mehr gemacht. Vor allem auch deshalb, weil sie außer einer soldatischen Ausbildung nichts zu bieten hatten und im Zivilleben nicht zurechtkamen. Mangels beruflicher Perspektiven bauten sie paramilitärische Verbände auf. Hitlers Partei war voll von solchen Existenzen, die Krieg viel lieber als Frieden hatten.

In seiner Anfangszeit als Redner in den Münchener Bierkellern phantasierte er nicht nur von der Aufhebung des Versailler Vertrages, das wollten die anderen ebenfalls, sondern auch von der Zerschlagung des Bolschewismus, einem Kolonialreich im Osten, der Ausschaltung Frankreichs als Großmacht, Errichtung einer Hegemonialstellung Deutschlands auf dem Kontinent usw. All diese Forderungen wären aber nicht auf friedlichem Wege durchsetzbar gewesen und das muss ihm schon von Anfang an klar gewesen sein.

In dem Buch Mein Kampf 1925 formuliert er diese Ziele dann erstmals auch schriftlich. Die Außenpolitik des Dritten Reiches zielte letzlich auf die Durchsetzung dieser Vorstellungen und die gigantische Aufrüstung war ja nicht nur ein Konjunkturprogramm. Eine friedliche Lösung wäre ihm auch nicht unlieb gewesen, aber es war klar, dass es diese Option nicht gab, dazu waren die Vorstellungen der Nazis viel zu größenwahnsinnig und die geplante Versklavung der Völker im Osten wäre ohne Krieg nicht denkbar gewesen.

Ansonsten gibt es über die außen-und innenpolitischen Aktivitäten der Nazis vor dem Krieg ganze Bibliotheken voll Literatur. Es gibt nicht zu wenig, sondern zu viel Literatur. Ein Referat darüber zu schreiben ist nun wirklich kinderleicht. Material gibt es mehr als genug.
RedScorpion

Karlheinz hat geschrieben: ...
Ansonsten gibt es über die außen-und innenpolitischen Aktivitäten der Nazis vor dem Krieg ganze Bibliotheken voll Literatur. Es gibt nicht zu wenig, sondern zu viel Literatur. Ein Referat darüber zu schreiben ist nun wirklich kinderleicht. Material gibt es mehr als genug.
Abgesehen von der "Führerlastigkeit" vieler Autoren (auch Deines Posts), ist es wahrscheinlich wirklich kein Problem, irgendein schlechtes Referat darüber zu schreiben,

aber ein gutes vllt nicht ganz so einfach, eben gerade wegen des massenhaft vorhandenen Material und der gerade in Deutschland teilweise noch weitverbreiteten Märchen (ob z.B. des angeblichen finanziellen Erfolges des NS auf ganzer Linie).



LG
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Barbarossa
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RedScorpion hat geschrieben:... kein Problem, irgendein schlechtes Referat darüber zu schreiben,

aber ein gutes vllt nicht ganz so einfach, eben gerade wegen des massenhaft vorhandenen Material und der gerade in Deutschland teilweise noch weitverbreiteten Märchen (ob z.B. des angeblichen finanziellen Erfolges des NS auf ganzer Linie).



LG
Ach, ich denke, wer sich ernsthaft mit dem Thema auseinandersetzt und seriöse Quellen zur Hand nimmt, der kann Wahrheit und Fiktion schon auseinanderhalten.
:wink:
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Davon tät' ich nicht unbedingt ausgehen.

Gerade Deutsche sind oft der festen Ueberzeugung, dass Nazireich hätte wirtschaftlich, fiskalisch und finanziell fest im Sattel gesessen, weil die Arbeitslosigkeit abgebaut wurde. Nur so als Beispiel.



LG
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Barbarossa
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RedScorpion hat geschrieben:Davon tät' ich nicht unbedingt ausgehen.

Gerade Deutsche sind oft der festen Ueberzeugung, dass Nazireich hätte wirtschaftlich, fiskalisch und finanziell fest im Sattel gesessen, weil die Arbeitslosigkeit abgebaut wurde. Nur so als Beispiel.



LG
Das sind aber nur die, die über sehr knappes Halbwissen verfügen.
Nicht aber die, die sich wirklich mit der Materie auseinandergesetzt haben. Und Letztere wissen auch, daß der Bau der Autobahnen nicht Hitlers Idee war.
Überhaupt haben die Nazis so gut wie nichts selbst erfunden, sondern bereits vorher Existierendes bzw. Praktiziertes für ihre Zwecke missbraucht und auf die Spitze getrieben. Das gilt auch für die KZs und den Antisemitismus.
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dieter
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Ihr Lieben,
ich habe Hitlers "Mein Kampf" lesen können, weil die ein Kollege von mir noch hatte. D steht eindeutig drin, dass sich ein Großgermanisches Reich nur nach Osten ausdehnen könnte, weil Westeuropa zu stark besiedelt wäre.
Es gab viele außenpolitisch Aktivitäten zwischen 1933 und 1939, die alle das Ziel hatten, dass Versailler Diktat aufzuheben. :wink:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
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Barbarossa hat geschrieben:
RedScorpion hat geschrieben:Davon tät' ich nicht unbedingt ausgehen.

Gerade Deutsche sind oft der festen Ueberzeugung, dass Nazireich hätte wirtschaftlich, fiskalisch und finanziell fest im Sattel gesessen, weil die Arbeitslosigkeit abgebaut wurde. Nur so als Beispiel.



LG
Das sind aber nur die, die über sehr knappes Halbwissen verfügen.
Nicht aber die, die sich wirklich mit der Materie auseinandergesetzt haben. Und Letztere wissen auch, daß der Bau der Autobahnen nicht Hitlers Idee war.
Überhaupt haben die Nazis so gut wie nichts selbst erfunden, sondern bereits vorher Existierendes bzw. Praktiziertes für ihre Zwecke missbraucht und auf die Spitze getrieben. Das gilt auch für die KZs und den Antisemitismus.
Meines Wissens wird schon seit Jahrzehnten in den Schulbüchern ausdrücklich darauf hingewiesen, dass es sich bei den Nazis um eine Scheinkonjunktur handelte, dass ihre Grundlage eine gigantische unsolide Staatsverschuldung war, dass schließlich sogar die Notenpresse angeworfen wurde. Nur der Krieg und die Ausplünderung fremder Volkswirtschaften haben den Bankrott hinausgeschoben. In den mir vorliegenden Schulbüchern aus dem Jahre 1975 wird dies sehr gut dargestellt. Deshalb sollte eigentlich ein großer Teil der Deutschen dies wissen. Wer dennoch ahnungslos ist, hat alles vergessen, hatte vielleicht immer eine fünf in Geschichte oder weigert sich einfach, die Fakten zur Kenntnis zu nehmen.
RedScorpion

Karlheinz hat geschrieben:
Barbarossa hat geschrieben:
RedScorpion hat geschrieben:Davon tät' ich nicht unbedingt ausgehen.

Gerade Deutsche sind oft der festen Ueberzeugung, dass Nazireich hätte wirtschaftlich, fiskalisch und finanziell fest im Sattel gesessen, weil die Arbeitslosigkeit abgebaut wurde. Nur so als Beispiel.



LG
Das sind aber nur die, die über sehr knappes Halbwissen verfügen.
Nicht aber die, die sich wirklich mit der Materie auseinandergesetzt haben. Und Letztere wissen auch, daß der Bau der Autobahnen nicht Hitlers Idee war.
Überhaupt haben die Nazis so gut wie nichts selbst erfunden, sondern bereits vorher Existierendes bzw. Praktiziertes für ihre Zwecke missbraucht und auf die Spitze getrieben. Das gilt auch für die KZs und den Antisemitismus.
Meines Wissens wird schon seit Jahrzehnten in den Schulbüchern ausdrücklich darauf hingewiesen, dass es sich bei den Nazis um eine Scheinkonjunktur handelte, dass ihre Grundlage eine gigantische unsolide Staatsverschuldung war, dass schließlich sogar die Notenpresse angeworfen wurde. Nur der Krieg und die Ausplünderung fremder Volkswirtschaften haben den Bankrott hinausgeschoben. In den mir vorliegenden Schulbüchern aus dem Jahre 1975 wird dies sehr gut dargestellt.
...
Gut bzw. besser als von mir erwartet. Ich hab's noch anders lernen müssen, und in meinen Schulbüchern (aus den 80ern) stand's auch anders (es wurde immer auf die keynesianische Wirtschaftspolitik des NS hingewiesen, die v.a. im Vergleich zu Weimar ein Riiieeesenerfolg war und wodurch sich der NS praktisch "legitimierte"). Freilich ahnten wir, dass uns die Lehrer mal wieder Kappes erzählten, denn es gab schon Doks und auch Eltern, die man fragen konnte, und die besser bescheid wussten als das dahergelaufene Dienstpersonal in Schulen.

Karlheinz hat geschrieben: ...
Deshalb sollte eigentlich ein großer Teil der Deutschen dies wissen. Wer dennoch ahnungslos ist, hat alles vergessen, hatte vielleicht immer eine fünf in Geschichte oder weigert sich einfach, die Fakten zur Kenntnis zu nehmen.
Umso besser.

Nur wird Dir ja dann auch aufgefallen sein, dass eigentlich häufiger das Ggteil davon vertreten wird, u.a. auch in Foren wie auch diesem, oder?


Barbarossa hat geschrieben:
RedScorpion hat geschrieben:Davon tät' ich nicht unbedingt ausgehen.

Gerade Deutsche sind oft der festen Ueberzeugung, dass Nazireich hätte wirtschaftlich, fiskalisch und finanziell fest im Sattel gesessen, weil die Arbeitslosigkeit abgebaut wurde. Nur so als Beispiel.



LG
Das sind aber nur die, die über sehr knappes Halbwissen verfügen.
Nicht aber die, die sich wirklich mit der Materie auseinandergesetzt haben. Und Letztere wissen auch, daß der Bau der Autobahnen nicht Hitlers Idee war.
Überhaupt haben die Nazis so gut wie nichts selbst erfunden, sondern bereits vorher Existierendes bzw. Praktiziertes für ihre Zwecke missbraucht und auf die Spitze getrieben. Das gilt auch für die KZs und den Antisemitismus.
Wobei das eine mit dem anderen aber nicht viel zu tun hat.

Abgesehen davon, dass es nicht so sehr darauf ankommt, wer wann was erfunden hat,

ist die Errichtung von und Schaffung von Infrastruktur für KZ/KL bzw. Vernichtungslager schon ein enormes Upgrade bez. der Lager im Burenkrieg, des Einsatzes von Giftgas in Mesopotamien und Libyen bzw. auch des Genozids an den Armeniern. Auch wenn ich das Ding hundertmal "Konzentrationslager" nenne, ist der eigentliche Zweck der Dinger aus den 30ern/40ern nicht die Konzentration, auch vor Wannsee nicht. Von daher ist's schon 'was Neues gewesen. Höchstens im Ansatz dem Gulag ähnlich.

Von daher ist's nicht völlig falsch zu sagen: "Der NS hat das und das erfunden bzw. perpetriert und durchgesetzt.",

während es eben daneben ist, den wirtschaftlichen Erfolg des NS auf allen Ebenen zu feiern.

Das ist der Unterschied.



LG
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Triton
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Ich denke, Beides ist richtig. Schon lange wird die "unsolide" NS-Finanzpolitik richtig dargestellt, MeFo-Wechsel wurden sicher in jeder Geschichte-Oberstufe behandelt, aber viele hatten eben auch die Erzählungen ihrer Eltern und Großeltern im Kopf, dass es unter Hitler steil bergauf ging und die große Not erst nach dem Krieg begann.

Beste Grüße
Joerg
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dieter
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Triton hat geschrieben:Ich denke, Beides ist richtig. Schon lange wird die "unsolide" NS-Finanzpolitik richtig dargestellt, MeFo-Wechsel wurden sicher in jeder Geschichte-Oberstufe behandelt, aber viele hatten eben auch die Erzählungen ihrer Eltern und Großeltern im Kopf, dass es unter Hitler steil bergauf ging und die große Not erst nach dem Krieg begann.

Beste Grüße
Joerg
Lieber Joerg,
weil sie vorher die europ. Länder ausgeplündert hatten.
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dieter
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Karlheinz hat geschrieben:
Barbarossa hat geschrieben:
RedScorpion hat geschrieben:Davon tät' ich nicht unbedingt ausgehen.

Gerade Deutsche sind oft der festen Ueberzeugung, dass Nazireich hätte wirtschaftlich, fiskalisch und finanziell fest im Sattel gesessen, weil die Arbeitslosigkeit abgebaut wurde. Nur so als Beispiel.



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Nicht aber die, die sich wirklich mit der Materie auseinandergesetzt haben. Und Letztere wissen auch, daß der Bau der Autobahnen nicht Hitlers Idee war.
Überhaupt haben die Nazis so gut wie nichts selbst erfunden, sondern bereits vorher Existierendes bzw. Praktiziertes für ihre Zwecke missbraucht und auf die Spitze getrieben. Das gilt auch für die KZs und den Antisemitismus.
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Lieber Karlheinz,
Ihr hattet wenigstens noch die Nazizeit. In unserer Klasse ist die deutsche Geschichte nur bis zum dt.-franz. Krieg von 1870/71 gegangen. :roll:
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