Schumi schwer verletzt

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Moderator: Barbarossa

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dieter
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Der siebenfache Weltmeister der Formel 1 ist Gesten schwer verletzt worden. Bei einem Skiausflug mit seinem Sohn in den franz. Alpen knallte er Abseits der Piste mit seinem Kopf, der einen Helm trug an einen Felsen. Er liegt im Koma und die Ärzte in Grenoble kämpfen um sein Leben. Ich wünsche ihm, dass er durchkommt und werde an ihn denken. :roll:
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Barbarossa
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Es ist nicht die erste schwere Verletzung beim Sport im Uraub, die er erlitt. Er scheint besonders draufgängerisch zu sein.
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RedScorpion

Ob nu "draufgängerisch" oder nicht: Immerhin trug er ja 'nen Helm.
Wobei ich aber nicht verstehen kann, wie man trotz mannigfacher und vehementer Warnungen ob des vielen, relativ warmen Neuschnees abseits der Pisten fahren kann. Am Freitag ist auch der frz. Junior-Champion im MMA beim Abgang einer Lawine ums Leben gekommen, in den frz. Alpen.



LG
Renegat
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Ski-Abfahrtslauf muß die gefährlichste Sportart überhaupt sein.
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Triton
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Renegat hat geschrieben:Ski-Abfahrtslauf muß die gefährlichste Sportart überhaupt sein.
Wenn man den Unglücksort gesehen hat, relativiert sich doch viel. Eine ganz normale Touristenpiste, rechts und links die planierte Piste und in der Mitte ein felsendurchsetzter, naturbelassener Bereich, den die besseren Fahrer des Öfteren benutzen, just for fun. Es war nur ein kleiner Abstecher, im Grunde harmlos - wenn man nicht an den Felsen hängenbleibt.

Während seiner aktiven Zeit konnte ich Schumacher wegen seiner rücksichtslosen Gewinnermentalität nicht leiden. Die hatte er wegen seiner fahrerischen Klasse gar nicht nötig. Aber einen solchen Unfall wünscht man niemand, man kann nur hoffen, dass er alles ohne bleibende Schäden übersteht.

Beste Grüße
Joerg
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dieter
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Ihr Lieben,
man kann nur hoffen, dass er überlebt. Er geht gerne Risiken ein und kann damit kein Vorbild für seinen 14jährigen Sohn sein. Merke: Wer gerne Risiken eingeht, der lebt nicht so lange. :roll:
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Triton
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Wenn er immer Risiken gemieden hätte, würde ihn niemand kennen.

Beste Grüße und einen guten Rutsch
Joerg
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dieter
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Triton hat geschrieben:Wenn er immer Risiken gemieden hätte, würde ihn niemand kennen.

Beste Grüße und einen guten Rutsch
Joerg
Lieber Joerg,
also ein kürzeres Leben mit Risiken als ein langes Leben ohne vermeidbare Risiken :?:
Ich wünsche Dir auch einen guten Rutsch. :)
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Triton
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Es liegt in der Natur vieler Menschen, ihre Grenzen kennenzulernen. Das bedeutet immer, gewisse Risiken einzugehen, aber immer mit dem Wunsch und Ziel, die Sache heil zu überstehen. Diese Menschen, die etwas Neues versuchen und andere Wege als die bewährten, völlig sicheren, gehen, sind in Wahrheit das Schwungrad in der Evolution. Wenn es sie nicht gäbe, denke ich, würden wir heute noch in Afrika vom Jagen und Sammeln leben.

Das war ein normaler Skiunfall, man sollte da nicht allzuviel hineininterpretieren.

Beste Grüße
Joerg
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RedScorpion

Renegat hat geschrieben:Ski-Abfahrtslauf muß die gefährlichste Sportart überhaupt sein.
Ob nu "die gefährlichste Sportart" oder nicht;

aber jedenfalls - mit dem Fussball - einer der gefährlichsten Massensports.

Auch mein Nachbar ist bei einem Skiunfall ums Leben gekommen, vor ein paar Jahren.


LG
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dieter
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Triton hat geschrieben:Es liegt in der Natur vieler Menschen, ihre Grenzen kennenzulernen. Das bedeutet immer, gewisse Risiken einzugehen, aber immer mit dem Wunsch und Ziel, die Sache heil zu überstehen. Diese Menschen, die etwas Neues versuchen und andere Wege als die bewährten, völlig sicheren, gehen, sind in Wahrheit das Schwungrad in der Evolution. Wenn es sie nicht gäbe, denke ich, würden wir heute noch in Afrika vom Jagen und Sammeln leben.
Beste Grüße
Joerg
Lieber Joerg,
das wäre doch nicht schlecht, wo liegt denn der sog. Fortschritt der Menschheit. Dass man sich heute erfolgreich schneller umbringen kann :?: :roll:
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Triton
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Der Fortschritt dank Risikos liegt darin, dass wir heute Dinge als selbstverständlich ansehen, die immer ein erstes Mal gemacht werden mussten. Um 1800 rum nahm man zum Beispiel an, dass der Mensch keine höheren Geschwindigkeiten als 50 km/h überleben könnte. Hätte niemand was riskiert, wären Züge und Autos heute immer noch nicht schneller.

So wahnsinnig schnell war er gar nicht, wie sich herausstellt. Er sei gerade losgefahren, habe einen Fahrfehler gemacht und ist dann unglücklich auf einen Felsen geprallt. Das hat sicher nichts mit einer Vollgas-Mentalität zu tun. Reinhold Messner ist mal etwas Ähnliches passiert, als er sich beim Sturz von einer Mauer (er hatte den Schlüssel vergessen) schwerere Verletzungen zuzog als in 40 Jahren Bergsteigen insgesamt. Fehler, die jedem passieren können.

Ein ganz normaler Skiunfall. In den bayerischen Alpen gehen zigtausende Skitourengeher weit, weit höhere Risiken ein und niemand regt sich drüber auf.

Beste Grüße
Joerg
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krAchen
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Hallo,

ob man nun mit ihm und seiner Familie Mitleid haben soll / muss, nun dies soll jeder selber für sich entscheiden.
Ich kann nur sagen das mir, mal wieder die Medien auf die Nerven gehen wie sie es ausschlachten.

Gruß
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dieter
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Triton hat geschrieben:Der Fortschritt dank Risikos liegt darin, dass wir heute Dinge als selbstverständlich ansehen, die immer ein erstes Mal gemacht werden mussten. Um 1800 rum nahm man zum Beispiel an, dass der Mensch keine höheren Geschwindigkeiten als 50 km/h überleben könnte. Hätte niemand was riskiert, wären Züge und Autos heute immer noch nicht schneller.

So wahnsinnig schnell war er gar nicht, wie sich herausstellt. Er sei gerade losgefahren, habe einen Fahrfehler gemacht und ist dann unglücklich auf einen Felsen geprallt. Das hat sicher nichts mit einer Vollgas-Mentalität zu tun. Reinhold Messner ist mal etwas Ähnliches passiert, als er sich beim Sturz von einer Mauer (er hatte den Schlüssel vergessen) schwerere Verletzungen zuzog als in 40 Jahren Bergsteigen insgesamt. Fehler, die jedem passieren können.

Ein ganz normaler Skiunfall. In den bayerischen Alpen gehen zigtausende Skitourengeher weit, weit höhere Risiken ein und niemand regt sich drüber auf.

Beste Grüße
Joerg
Lieber Joerg,
außer den Kranken- und Unfallversicherungsträger, die Skifahrer sollten für ihre Fehler finanziell selbst aufkommen und nicht die Kosten de Allgemeinheit anlasten. :wink:
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Triton
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dieter hat geschrieben:außer den Kranken- und Unfallversicherungsträger, die Skifahrer sollten für ihre Fehler finanziell selbst aufkommen und nicht die Kosten de Allgemeinheit anlasten. :wink:
Soviel ich weiß, haften Krankenversicherungen für Unfälle, denen Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit zugrunde liegt, auch jetzt schon nicht. Bzw. sie holen es sich vom Schadensverursacher zurück. Beides war bei Schumi nicht der Fall.
Wenn jeder größere Sportunfall den finanziellen GAU für den verunglückten Sportler bedeutet, werden wir ganz schnell ein Volk von verfetteten Stubenhockern mit Herzleiden und Diabetes und...Ich traue mir nicht zu, das Eine gegen das Andere aufzurechnen.

Das Medienecho war so stark, weil das Ereignis in die beinahe sport- und nachrichtenfreie Zeit um die Jahreswende fiel.

Beste Grüße
Joerg
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