Erdbeben/Cholera in Haiti

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Karibik
Heftiges Erdbeben erschüttert Haiti

Ein schweres Erdbeben vor der Küste Haitis hat den Karibikstaat erschüttert und schwere Schäden angerichtet. Viele Gebäude wurden zerstört, darunter ein Krankenhaus und der Präsidentenpalast. Verlässliche Opferzahlen liegen noch nicht vor, Augenzeugen berichten aber von vielen Toten...

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KATASTROPHE:
Apokalypse in der Karibik
Tragödie eines geschundenen Landes: Nach dem schwerstem Beben seit 150 Jahren in Haiti rechnen Beobachter mit Tausenden Toten

MEXIKO-STADT - Als der Morgen über Port-au-Prince graut, zeichnet sich das ganze Ausmaß der Tragödie ab. Kurz nach halb sechs, gut zwölf Stunden, nachdem die Erde bebte, liegt noch immer eine dichte Staubwolke über der Millionenstadt. Nach und nach gibt sie den Blick frei auf apokalyptische Bilder...

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Erdbeben
Leichenberge und Plünderungen in Haiti

Port-au-Prince (dpa) - In Haiti kämpfen die Menschen nach der Erdbebenkatastrophe inzwischen ums nackte Überleben. In der Hauptstadt Port-au-Prince fehlt es noch immer an Trinkwasser oder Nahrung. Aufgebrachte Überlebende türmten aus Protest gegen die Zustände hunderte Leichen zu Barrikaden auf. Die Vereinten Nationen berichten von ersten Plünderungen. Es gibt aber auch Erfolge: Internationale Suchtrupps hätten 23 Menschen lebend aus den Trümmern des Hotels Montana geborgen, hieß es.

Quelle: http://www.zeit.de/newsticker/2010/1/15 ... 3559064xml

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Erste Unruhen und Ausnahmezustand in Haiti

Buenos Aires/Port-au-Prince/Brüssel (dpa) - In Haiti haben sich Wut und Verzweiflung in ersten Unruhen entladen. Sicherheitskräfte wollen mit einem Großeinsatz für mehr Ordnung in den chaotischen Zuständen nach dem verheerenden Erdbeben sorgen.

Knapp eine Woche nach der Naturkatastrophe mit geschätzten 200 000 Toten wird der Überlebenskampf hunderttausender Opfer trotz Hilfe immer härter. Die Regierung rief am Montag den Ausnahmezustand aus...

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USA: Achse des Guten
Präsident Obama organisiert nach eigenen Worten eine der größten Hilfsaktionen in der amerikanischen Geschichte und sucht dazu starke Symbole

WASHINGTON - Es ist fast auf den Tag genau zwölf Monate her, dass George W. Bush zum letzten Mal im Rosengarten des Weißen Hauses hinter einem Mikrofon stand. Nun stand er wieder dort, unverkennbar in seiner burschikosen, unbeholfen wirkenden Art. Er wisse ja, viele Amerikaner wollten Decken und Trinkwasser am liebsten direkt nach Haiti schicken, sagte er und lächelte ein schiefes Lächeln. „Schicken Sie uns einfach Ihr Geld“, er sorge schon dafür, dass es weise ausgegeben werde.

Seit dem Wochenende ist Bush, von Barack Obama ernannt, der oberste Spendenbeschaffer für Haiti, zusammen mit Bill Clinton...

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KATASTROPHE:
EU sagt Haiti massive Hilfe zu
420 Millionen Euro plus Polizisten

BRÜSSEL - „Ich hoffe, dass den Rettungsteams noch viele Wunder gelingen.“ Herman Van Rompoy, Europas neuer ständiger Ratspräsident, fasste gestern in Worte, was die 27 Entwicklungsminister der EU zu einem Hilfspaket für Haiti zusammenschnürten: die Solidarität mit den Erdbebenopfern in Haiti. 420 Millionen Euro aus bilateralen und Gemeinschaftstöpfen werden für Hilfsmaßnahmen bereitgestellt. Zudem sollen rund 150 Gendarmerie-Beamte auf die Karibik-Insel verlegt werden. Damit erfüllt Brüssel eine Bitte der UN, denn es gebe „ein massives Sicherheitsproblem“, hieß es in einem Bericht an die Ministerrunde.

Deutsche Polizisten sollen nicht in Haiti zum Einsatz kommen...

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Die Erdkruste in Haiti kommt nicht zur Ruhe:

Neues Beben löst Panik in Haiti aus
Von Helmut Reuter, dpa

Port-au-Prince/Brüssel (dpa) - Angst und Panik in Haiti: Acht Tage nach dem Jahrhundertbeben haben erneut massive Erdstöße das Karibikland erschüttert. Sie erreichten am Mittwoch nach Angaben der US-Erdbebenwarte die Stärke 6,1.

Das Zentrum lag in knapp zehn Kilometern Tiefe rund 60 Kilometer westsüdwestlich der in Trümmern liegenden Hauptstadt Port-au-Prince. Angaben über Opfer und weitere Schäden gab es zunächst nicht. Die Menschen gerieten in Panik...

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BETRUG:
Haitis Ex-Diktator wird plötzlich spendabel
Das Geld, das Duvalier seinen Landsleuten zukommenlassen wollte, gehört ihm gar nicht

PARIS - Milde und wohltätig wollte sich Haitis Ex-Diktator Jean-Claude Duvalier, genannt „Baby Doc“, geben. Über ein Online-Magazin ließ er verbreiten, er werde unverzüglich fünf Millionen Euro aus der Stiftung seiner verstorbenen Mutter an das Rote Kreuz spenden, damit die Not in seiner Heimat gelindert werde. Der Haken daran: Das Geld gehört ihm gar nicht. Es sind die Reste seiner Plünderungen der haitianischen Staatskasse. So urteilten jüngst Richter in der Schweiz, wo das Geld liegt. Nach langem Rechtsstreit verweigern sie Duvalier endgültig den Zugriff darauf...

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KATASTROPHE:
Wirtschaft in Haiti läuft langsam an
UN zahlen für Aufräumarbeiten

PORT-AU-PRINCE - Knapp zwei Wochen nach dem zerstörerischen Erdbeben in Haiti kommt die Wirtschaft allmählich wieder in Gang. Am Freitag öffneten erste Banken kurz die Schalter, ebenso die Geldtransferbüros. Es bildeten sich lange Schlangen. Die Haitianer erwarten dringend die Überweisungen ihrer Verwandten in den USA, Kanada und Frankreich. Mittlerweile gibt es in Port-au-Prince zwar wieder Waren zu kaufen, aber weder Kaufkraft noch das notwendige Bargeld sind vorhanden. Auch erste kleinere Supermärkte öffneten wieder. Die Tankstellen würden langsam wieder Benzin erhalten, berichteten Augenzeugen. Unterdessen stellten erste Rettungsteams die Suche nach Verschütteten ein...

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KATASTROPHE:
EU-Polizisten für Haiti
Mission soll Verteilung der Hilfsgüter sichern / Deutschland nicht beteiligt

BRÜSSEL - Wie hilft man Haiti am besten? Eine Woche nach dem Sondergipfel der 27 EU-Entwicklungshilfeminister gaben die Außenamtschefs der Gemeinschaft gestern in Brüssel zwar ihre Zustimmung zu dem beschlossenen Paket: 420 Millionen Euro für Sofort- und Wiederaufbauhilfe und 300 Polizisten. Dennoch kamen erstmals Fragen auf, ob die Unterstützung für die vom Erdbeben zerstörte Karibikinsel effektiv sei...

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ANALYSE:
Ein Marshall-Plan für Haiti
Das Beben hat in Haiti die letzten Hoffnungen zunichte gemacht

In den vergangenen Jahren gab es sogar so etwas wie einen Lichtblick in Haiti. Mit der Präsenz der UN-Mission Minustah seit 2004 verbesserte sich die Regierungsfähigkeit und verringerte sich die Bandengewalt. Es habe zum ersten Mal so etwas wie ein „positives Klima“ gegeben, berichten Entwicklungshelfer.

Aber das Erdbeben hat Haiti um hundert Jahre zurückgeworfen und alle vorsichtigen Ansätze unter sich begraben. Aus einem scheiternden Staat wurde ein untergehender Staat...

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NOTHILFE:
Für ein neues Haiti
Eine Geberkonferenz in New York will 3,8 Milliarden Dollar zusammentragen

MEXIKO-STADT - Knapp drei Monate nach dem Erdbeben in Haiti wollen sich die Internationale Gemeinschaft und die Regierung an den Neuaufbau des zerstörten Landes machen. Einigkeit herrscht dabei bei allen Beteiligten darüber, dass eine Rekonstruktion der verwüsteten Hauptstadt Port-au-Prince nicht genügt, sondern dass das Land neu erfunden werden muss. Es gehe darum, Haiti auf einen „Kurs des Wachstums und der Modernisierung“ zu führen“, sagte der Chef der UN-Mission für Haiti (Minustah) kurz vor der Geberkonferenz in New York, die am Mittwoch begann und knapp vier Milliarden Dollar einbringen soll...

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Haiti
IWF erlässt Erdbebenland Schulden

Ein halbes Jahr nach dem schweren Erdbeben in Haiti hat der Internationale Währungsfonds dem Karibikstaat alle Schulden erlassen. Zudem wurde ein auf drei Jahre angelegtes Programm für den Wiederaufbau des Landes beschlossen...

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27.10.2010
Haiti
Cholera breitet sich weiter aus

Im Karibikstaat Haiti breitet sich die Cholera weiter aus. Die Zahl der Todesopfer ist mittlerweile auf 292 gestiegen. Die WHO-Koordinatorin für Cholera, Claire-Lise Chaignat, erklärte: „Wir können nicht sagen, dass sie unter Kontrolle ist“...

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Epidemie
Cholera in Haiti erreicht die Hauptstadt

Die Cholera in Haiti fordert nach Angaben der Regierung immer neue Opfer. Die Epidemie hat nun auch die leidgeplagte Hauptstadt Port-au-Prince erreicht.

In Port-au-Prince starb nach Angaben des Gesundheitsministeriums am Dienstag der erste Cholera-Patient. In der Stadt Gonaîves im Norden erlagen der Krankheit nach Angaben des dortigen Bürgermeisters schon 31 Menschen. Ihre Leichen seien am Dienstag verbrannt worden, sagte er am Mittwoch dem Sender Radio Metropole...

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Den Leuten dort bleibt wirklich nichts erspart...

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Etwa ein Jahr nach dem Beben:

10.01.2011
Haiti ein Jahr nach dem Beben
Vorher Trümmer, nachher Trümmer

Unzählige Häuser sind zerstört, mehr als eine Million Menschen leben in Zeltlagern, Tausende Kinder suchen ihre Eltern: Ein Jahr nach dem Erdbeben hat sich die Lage in Haiti kaum gebessert. Vorher-Nachher-Fotos dokumentieren drastisch, wie der Wiederaufbau stagniert...

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Ein erschütternder Bericht. Und die Bilder auch.

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Präsidentschaftswahl
Sänger wird Präsident von Haiti

Michel Martelly hat die Stichwahl um das Präsidentenamt in dem Karibikstaat gewonnen. Der 50-Jährige siegte vor allem wegen seiner Popularität bei der Jugend.
Bei der Abstimmung am 20. März hat Michel Martelly laut vorläufigem Ergebnis 67,6 Prozent der Stimmen erhalten. Gegen den populären Karnevalssänger hatte die ehemalige First Lady Haitis, Mirlande Manigat, kandidiert. Für sie votierten 31,7 Prozent der Wähler...

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