Heftiger Streit um die "Homo-Ehe" in Frankreich

Diskussionen über die Mitgliedsstaaten der EU

Moderator: Barbarossa

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Barbarossa
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Seit Wochen tobt in Frankreich ein heftiger Kampf um die sogenannte "Homo-Ehe", gegen die es zu häufigen Massendemos kommt. Doch nun ist das Gesetz verabschiedet:
25.03.2013
Frankreich
Demonstration gegen Homo-Ehe schlägt in Gewalt um

Mit Tränengas und Schlagstöcken ist die Polizei in Paris gegen Demonstranten vorgegangen. Innenminister Valls sagte, die Veranstalter seien "überfordert" gewesen.
(...)
Die Polizei sprach von 300.000 Gegnern der Homo-Ehe bei der Demonstration, die Veranstalter dagegen von 1,4 Millionen Teilnehmern...
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Freitag, 12. April 2013
Senat bewilligt Homo-Ehe
Frankreich wagt mehr Gleichheit

Was Mann und Frau seit jeher dürfen, wird in Frankreich nun auch gleichgeschlechtlichen Paaren nicht länger verweigert: Die Homo-Ehe wird rechtlich gleichgestellt. Zuvor hatte es Massenproteste gegeben, das Land ist in der Frage gespalten...
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23.04.2013
Parlamentsbeschluss
Frankreich führt die Homo-Ehe ein

Als 14. Staat weltweit hat Frankreich die Ehe zwischen gleichgeschlechtlichen Partnern anerkannt. Die konservative Opposition kündigte Verfassungsklage an.
(...)
331 Abgeordnete unterstützen das Gesetz, 225 Parlamentarier stimmten dagegen.

Mit der Zustimmung des Senats hatte das Gesetz bereits am 12. April die letzte große Hürde genommen...
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Titus Feuerfuchs
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Ich verstehe für meinen Teil nicht, warum das solche Emotionen auslöst. Die sollten lieber gegen Hollandes desaströse Wirtschaftspolitik demonstrieren, das wäre weitaus sinnvoller.

Es hat trägt ja keiner einen Nachteil davon , wenn Homosexuelle eine Ehe eingehen.

Ich bin allerdings gegen Leihmutterschaft u.ä. bei Homosexuellen. Die Natur hat bestimmt, dass nur Männlein und Weiblein gemeinsamen Nachwuchs zeugen können, dabei soll es auch bleiben.

Weiters stört mich die Tendenz, dass in der Bildungspolitk (dh. es wird trifft die Kinder) und gewissen linken antiheteronormativen Kreisen offensiv Werbung für Homosexualität gemacht wird und diese als etwas "Besseres" dargestellt wird, während die kassische Kernfamilie als reaktionäres Auslaufmodell diskreditiert wird. :evil:

Homosexualität ist eine harmlose Spielart der Natur, die es zu respektieren gilt, mehr aber nicht.
MfG,
Titus Feuerfuchs
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Barbarossa
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Das sehe ich ähnlich wie du Titus Feuerfuchs. Ich denke auch, daß die Franzosen bei dem Thema deutlich übertreiben. Letzte Nacht kam es wieder zu Gewaltausbrüchen bei Demos:
24. April 2013
Gewalt bei Protesten gegen Homo-Ehe in Paris
Randale nach endgültigem Beschluss der Reform durch Parlament

Paris - Nach der Einführung der Homo-Ehe durch das französische Parlament ist es bei Protesten gegen die Reform in Paris zu Zusammenstößen zwischen Demonstranten und der Polizei gekommen. Einige Demonstranten bewarfen Ordnungskräfte am Dienstagabend mit Gegenständen, wie Journalisten der Nachrichtenagentur AFP berichteten. Die Polizei reagierte mit dem Einsatz von Tränengas...
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dieter
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Barbarossa hat geschrieben:Das sehe ich ähnlich wie du Titus Feuerfuchs. Ich denke auch, daß die Franzosen bei dem Thema deutlich übertreiben. Letzte Nacht kam es wieder zu Gewaltausbrüchen bei Demos:
24. April 2013
Gewalt bei Protesten gegen Homo-Ehe in Paris
Randale nach endgültigem Beschluss der Reform durch Parlament

Paris - Nach der Einführung der Homo-Ehe durch das französische Parlament ist es bei Protesten gegen die Reform in Paris zu Zusammenstößen zwischen Demonstranten und der Polizei gekommen. Einige Demonstranten bewarfen Ordnungskräfte am Dienstagabend mit Gegenständen, wie Journalisten der Nachrichtenagentur AFP berichteten. Die Polizei reagierte mit dem Einsatz von Tränengas...
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Ihr Lieben,
das Thema sollte sich nicht für Gewaltausbrüche eignen. :wink:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
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Vergobret
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Intolerant, nichts anderes. Armes Frankreich. Hat echt andere Probleme. Vielleicht nur ein Thema über das man sich empören kann ohne sich über wahre Probleme (Finanzmacht) Gedanken machen zu müssen, weil vermeintlich einfach?
„In all den Jahren habe ich so viele junge Männer gesehen,
die der Meinung waren, auf andere junge Männer zuzulaufen.
Aber das stimmt nicht.
Sie liefen alle zu mir.“
so sprach der Tod

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Balduin
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Leichter zu erfassen als die Finanzkrise.
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He has called on the best that was in us. There was no such thing as half-trying. Whether it was running a race or catching a football, competing in school—we were to try. And we were to try harder than anyone else. We might not be the best, and none of us were, but we were to make the effort to be the best. "After you have done the best you can", he used to say, "the hell with it". Robert F. Kennedy - Tribute to his father
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Triton
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Ralph hat geschrieben:Leichter zu erfassen als die Finanzkrise.
Genauso isses. Niemand will in F hören, dass Schlaraffenland jetzt abgebrannt ist. Also werden Nebenkriegsschauplätze aufgemacht.

Beste Grüße
Joerg
"Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, in dem man sie ignoriert." (Aldous Huxley)
Aneri

Titus Feuerfuchs hat geschrieben:Homosexualität ist eine harmlose Spielart der Natur, die es zu respektieren gilt, mehr aber nicht.
Die Toleranz ist nicht gleich Respekt. Aber schon eine Toleranz öffnet die Türchen, die zukunftigen Generationen das Leben schwerer machen wird. Mich eckelt noch, wenn ich die Männer oder Frauen küssen sehe. Meine Kinder, die in toleranten Gesellschaft aufgewachsen sind, sehen es gelassen. Ihren Kindern ihrerseits wird es normal auch mit Gleichgeschlecht zu probieren, weil es normal ist.

Man weiß bis jetzt nicht, wann und wie ein "Knick" in der Geschlechtsorientierung passiert. Ich weiß, dass ein Kind hat mehrere Etappen in seiner Entwicklung, wo er s. z. geistig "nackt" steht und offen für sexuelle Orientierung ist. Sicher gibt es auch genetische Disposition, die Orientierung beeinflusst und die entgegen jegliche Umwelteinfluss sich behauptet. Dennoch wage ich zu behaupten, dass dieser Anteil eher kleiner ist. Ich vermute, der Großteil der Gesellschaft wird bisexuell und am beiden Polen die Extreme: Homesexuelle oder Heterosexuelle.

Ich sage es ohne jegliche Bewertung. Was aber ich betonen möchte, den Menschen wird dadurch bestimmt nicht leichter ihren Glück zu finden. Sie haben größeren Auswahl, aber es macht die Entscheidung nicht leichter.
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dieter
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Liebe Aneri,
nimm es einfach hin. Es gibt schwule Pinguine, die Eier in dem Zoo ausbrüteten und sich fürsorglich um die Kleinen kümmern und sogar gab es eine Schwänin, die einem Tretboot das als Schwan konzipiert war, gefolgt ist. Die Natur ist großzügig.
Betrachte Dir die Spermien bei den Menschen, von vielen hat meistens nur Eine Erfolg. Genauso mit dem Samen von den Bäumen. In der Natur gibt es alles, bei dem der Strauß die Eier ausbrütet. Nichts ist unmöglich. :wink:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
Aneri

Lieber Dieter,

da muss du nicht mir das sagen. Ich nehme das hin. Es gibt aber Menschen, die ein Wert auf die Ordnung legen, die sie für natürlich bzw. erhaltenwert halten. Ich sehe es "philosophisch". Wie es kommt, so soll es sein.

Dennoch meine Gedanken für die künftige Entwicklung und eine Interpretation der Natur mache ich. Z. B. denke ich nach einen Sinn, warum die komplexe Lebewesen - also Tiere - zweigeschlechtlich ausgebildet sind? In Pflanzen-Reich und beim Einzellern gibt es mehrere Geschlechte. Ich denke nach dem Sinn der Geschlechter überhaupt. Die derzeitige Erklärung, das es für die Kombination der Genen und die Entstehung der Variation - der Individuen - nötig ist, halte ich nicht für hinreichend. Es würde erreicht, wenn jede mit jedem sein Erbgut austauschen könnte. Nein, es würde in der Evolution zwei Geschlechter bevorzugt.

Zum Anderem finde ich deine Beispiele nicht erleuchtend. Wir interpretieren das Verhalten und oft genug falsch. Ich z. B. habe unlängst ein Doku gesehen, wo über die Hasen ging. Das Boxen zweier Hase würde früher als Rivalenkampf angesehen. Jetzt stellte sich heraus, dass es doch um ein Weibchen und ein Männchen geht. Wie wird es jetzt interpretiert? Es geht um den Abbau der Berührungsängste! Ich habe gelacht. Ja man kann auch so interpretieren. Oder sehen daran, dass da Mänchen bekommt was er will, wenn das Weibchen einfach erschöpft ist.

Wenn ein Männchen ein anderen Männchen besteigt, was bedeutet es? Es kann ein Akt des Unterwerfens dem Alpha-Tier sein, es kann einfach eine Verwechselung sein, da Tier noch jung und unerfahren ist. Es kann einfach ein Spiel sein, wo das Verhalten der Erwachsenen immitiert wird. Ich habe noch nie über ein homosexuelles Tier gehört, der eigenes Geschlecht bevorzugt und es gezielt aussucht. Es ist eben unnatürlich.

Da es bei Menschen anders ist, liegt daran, dass wir von dem tierischen Reich sich emanzipiert haben. Alles das, wofür die Tiere die genetische Evolution einsetzen, erreichen wir durch unserer Kultur. Daher gilt auch nicht für uns die Strengheit der biologischen Regeln. Oder anderse ausgedruckt, die Komplexität der biologischen und psychischen Verflechtungen, die für die sexuelle Orientierung verantwortlich sind, immer mehr versagen, wenn es um die Gesetze der Fortpflanzung geht. Im Sinne der Gemeinschaft ist es nicht schlimm. Wir machen künstliche Befruchtung, wir forschen wie aus einer Art der Zelle andere erzeugen. Ich habe schon über Experimente gehört, wenn Mann in seinem Bauch die eingepflanzte befruchtete Eizelle trug. Übrigens weis ich nicht, wie es endete. Anscheint unglücklich, sonst wäre eine Sensation. Es ist denkbar, dass bei homosexuellen Paaren wird von einem die Zelle entnommen und in eine Eizelle oder Spermien verwandelt. So werden sie auch richtige Kinder haben können.
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Titus Feuerfuchs
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Aneri hat geschrieben:
Titus Feuerfuchs hat geschrieben:Homosexualität ist eine harmlose Spielart der Natur, die es zu respektieren gilt, mehr aber nicht.
Die Toleranz ist nicht gleich Respekt.
Stimmt natürlich.

Aneri hat geschrieben: Aber schon eine Toleranz öffnet die Türchen, die zukunftigen Generationen das Leben schwerer machen wird. Mich eckelt noch, wenn ich die Männer oder Frauen küssen sehe. Meine Kinder, die in toleranten Gesellschaft aufgewachsen sind, sehen es gelassen.
Sehe darin kein Probelm. Mich ekelt es auch, wenn sich zwei Typen in meiner Gegenwart die Zunge 'reinstecken.
Deshalb kann ich sie aber trotzdem tolerieren.
Aneri hat geschrieben: Ihren Kindern ihrerseits wird es normal auch mit Gleichgeschlecht zu probieren, weil es normal ist.
Damit hab' ich so meine Probleme. Warum sollen implizit Kinder dazu animiert werden, es zu probieren? Wenn sie von sich aus das Bedürfnis dazu haben, werden sie es tun, wenn nicht, dann nicht. Die meisten gehören zu zweiterer Gruppe, sehe demnach nicht, warum das "normal" werden sollte...
Aneri hat geschrieben: Man weiß bis jetzt nicht, wann und wie ein "Knick" in der Geschlechtsorientierung passiert. Ich weiß, dass ein Kind hat mehrere Etappen in seiner Entwicklung, wo er s. z. geistig "nackt" steht und offen für sexuelle Orientierung ist. Sicher gibt es auch genetische Disposition, die Orientierung beeinflusst und die entgegen jegliche Umwelteinfluss sich behauptet. Dennoch wage ich zu behaupten, dass dieser Anteil eher kleiner ist. Ich vermute, der Großteil der Gesellschaft wird bisexuell und am beiden Polen die Extreme: Homesexuelle oder Heterosexuelle.[....]
Ich habe gelesen, dass es eine sehr starke genetische Disposition gibt. Auch dass die meisten Menschen einen kleine bisexuelle Ader haben, die ihnen des Öfteren gar nicht bewußt ist.

Was den Knick angeht, kann ich von den beiden homosexuellen Menschen in meinem nahen Umfeld sagen, dass es der eine schon im Kindergarten gewusst hat, der andere war sich nach einem Kuss eines Mädchens in der Pubertät absolut sicher.
MfG,
Titus Feuerfuchs
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Vergobret
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Titus Feuerfuchs hat geschrieben: Sehe darin kein Probelm. Mich ekelt es auch, wenn sich zwei Typen in meiner Gegenwart die Zunge 'reinstecken.
Immer wieder interessant. Das sagen ja viele. Aber was genau ist denn daran ekelig? Bei Frauen ist das offensichtlich anders, da findens die Kerle in der Regel geil. :roll:

Aneri hat geschrieben: Man weiß bis jetzt nicht, wann und wie ein "Knick" in der Geschlechtsorientierung passiert. Ich weiß, dass ein Kind hat mehrere Etappen in seiner Entwicklung, wo er s. z. geistig "nackt" steht und offen für sexuelle Orientierung ist. Sicher gibt es auch genetische Disposition, die Orientierung beeinflusst und die entgegen jegliche Umwelteinfluss sich behauptet. Dennoch wage ich zu behaupten, dass dieser Anteil eher kleiner ist. Ich vermute, der Großteil der Gesellschaft wird bisexuell und am beiden Polen die Extreme: Homesexuelle oder Heterosexuelle.[....]
Etwas seltsam auf dem Gebiet über Genetik zu sprechen, ohne den Hauch von Studien die deine "Behauptung", welche du zu wagen wagst untermauern. Noch dazu anscheinend ohne besondere Kenntnisse was die Biologie der Genetik angeht...
Aber Du suchst den "Knick", das Unnatürliche, das Unnormale, schon klar. Doch warum?

Was die Homosexualität angeht, es gab Zeiten da galt das als normal, und zwar weiträumiger als man denken mag. Die ganze Antike ist voll davon.
Komisch, dass wir heute, wo wir behaupten aufgeklärt zu sein ein solches Problem damit haben.
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die der Meinung waren, auf andere junge Männer zuzulaufen.
Aber das stimmt nicht.
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Barbarossa
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Titus Feuerfuchs hat geschrieben:Ich habe gelesen, dass es eine sehr starke genetische Disposition gibt. Auch dass die meisten Menschen einen kleine bisexuelle Ader haben, die ihnen des Öfteren gar nicht bewußt ist.

Was den Knick angeht, kann ich von den beiden homosexuellen Menschen in meinem nahen Umfeld sagen, dass es der eine schon im Kindergarten gewusst hat, der andere war sich nach einem Kuss eines Mädchens in der Pubertät absolut sicher.
Wikipedia nennt zwei Haupttheorien über den Beginn und die Ursachen von Homosexualität:
- Die sexuelle Orientierung ist schon vor der Geburt festgelegt.
- Die sexuelle Orientierung wird erst durch gewisse Identifikationsprozesse in der frühen Kindheit oder auch besondere Abläufe in der Pubertätsphase ausgeprägt.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Homosexual ... ientierung

Auch die Ursachen für eine solche Orientierung scheinen nicht geklärt und auch hier gibt es verschiedene Theorien.
Weit verbreitet ist die Erklärung, daß es mit dem Hormonhaushalt zu tun hat - eine Erklärung, die auch mir als einleuchtend erscheint. Die Anlagen dafür würde ich zumeist als angeboren ansehen, auch wenn es Ausnahmen zu geben scheint.
Vergobret hat geschrieben:Was die Homosexualität angeht, es gab Zeiten da galt das als normal, und zwar weiträumiger als man denken mag. Die ganze Antike ist voll davon.
Komisch, dass wir heute, wo wir behaupten aufgeklärt zu sein ein solches Problem damit haben.
Das ist richtig, was du schreibst. Ich denke, die "Probleme" damit haben mit dem aufkommenden Christentum als Religion zu tun. Das Christentum war in seiner Geschichte zunehmend eine sehr intolerante Religion. Das hängt bis heute ein wenig nach, schätze ich.
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Titus Feuerfuchs
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Vergobret hat geschrieben:
Titus Feuerfuchs hat geschrieben: Sehe darin kein Probelm. Mich ekelt es auch, wenn sich zwei Typen in meiner Gegenwart die Zunge 'reinstecken.
Immer wieder interessant. Das sagen ja viele. Aber was genau ist denn daran ekelig? Bei Frauen ist das offensichtlich anders, da findens die Kerle in der Regel geil. :roll:
Ist wohl so.
Warum ich das eklig finde? Keine Ahnung, ist einfach so. Überlege mal warum du bestimmte Dinge magst und andere nicht.
Sozialisation, Instinkt, Gewohnheit, Konditionierung...? Keine Ahnung. :?
Vergobret hat geschrieben:
Aneri hat geschrieben: Man weiß bis jetzt nicht, wann und wie ein "Knick" in der Geschlechtsorientierung passiert. Ich weiß, dass ein Kind hat mehrere Etappen in seiner Entwicklung, wo er s. z. geistig "nackt" steht und offen für sexuelle Orientierung ist. Sicher gibt es auch genetische Disposition, die Orientierung beeinflusst und die entgegen jegliche Umwelteinfluss sich behauptet. Dennoch wage ich zu behaupten, dass dieser Anteil eher kleiner ist. Ich vermute, der Großteil der Gesellschaft wird bisexuell und am beiden Polen die Extreme: Homesexuelle oder Heterosexuelle.[....]
Etwas seltsam auf dem Gebiet über Genetik zu sprechen, ohne den Hauch von Studien die deine "Behauptung", welche du zu wagen wagst untermauern. Noch dazu anscheinend ohne besondere Kenntnisse was die Biologie der Genetik angeht...
Aber Du suchst den "Knick", das Unnatürliche, das Unnormale, schon klar. Doch warum?
Genetik,...das Pawlow'sche Syndrom.... :crazy:

Mein Gott, weißt du auswendig, in welchem Buch/Zeitung etc du was gelesen hast? Ich halt nicht. Aber da ich in der Regel keinen Schund lese, war's wohl halbwegs seriös.
Vergobret hat geschrieben: Was die Homosexualität angeht, es gab Zeiten da galt das als normal, und zwar weiträumiger als man denken mag. Die ganze Antike ist voll davon.
Komisch, dass wir heute, wo wir behaupten aufgeklärt zu sein ein solches Problem damit haben.
Kann man in dieser Eindeutigkeit nicht sagen.
In der Antike war des Phänomen m.E. auf die Oberschicht der Hochkulturen beschränkt, außerdem dürfte es sich in der Regel um Bisexualität gehandelt haben.
MfG,
Titus Feuerfuchs
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Titus Feuerfuchs
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Barbarossa hat geschrieben: [...]
Vergobret hat geschrieben:Was die Homosexualität angeht, es gab Zeiten da galt das als normal, und zwar weiträumiger als man denken mag. Die ganze Antike ist voll davon.
Komisch, dass wir heute, wo wir behaupten aufgeklärt zu sein ein solches Problem damit haben.
Das ist richtig, was du schreibst. Ich denke, die "Probleme" damit haben mit dem aufkommenden Christentum als Religion zu tun. Das Christentum war in seiner Geschichte zunehmend eine sehr intolerante Religion. Das hängt bis heute ein wenig nach, schätze ich.
Ist leider so, obwohl das eigentlich pervers ist, da das NT exakt das Gegenteil propagiert: fast grenzenlose Nächstenliebe, Verzeihen, besondere Unterstützung für die Menschen am Rand der Gesellschaft.....
MfG,
Titus Feuerfuchs
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