Lissaboner Vertrag ist ratifitiert

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Barbarossa
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EU: Grünes Licht für Europa
Nach der Entscheidung des Prager Verfassungsgerichts unterschreibt Vaclav Klaus den Reform-Vertrag

BRÜSSEL - Noch Stunden nachdem gestern Europa-Abgeordnete, EU-Außenminister und der Kommissionspräsident ihre Erleichterung über das Urteil des tschechischen Verfassungsgerichtes längst kundgetan hatten, wusste niemand, wie er reagieren würde: Vaclav Klaus, Staatsoberhaupt unseres Nachbarlandes. Während die EU-Spitze sich in Appellen an das 68-jährige Staatsoberhaupt überschlug, jetzt auch zu seinem Wort zu stehen und den Reformvertrag zu unterschreiben, setzte Klaus am Nachmittag klammheimlich seinen Namen unter das Dokument, das er jahrelang bekämpft hatte. Damit war die letzte Hürde genommen. Mutmaßlich am 1. Dezember wird die EU nach den neuen Regeln funktionieren – mit einem gestärkten Parlament, einer ausgebauten Spitze und neuen politischen Zuständigkeiten...
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Ein Kommentar:
Detlef Drewes würdigt die Ratifizierung des EU-Vertrags durch Tschechien
Europa geht uns alle an

Zwanzig Jahre nach dem Fall der Berliner Mauer steht Europa vor einem neuen Kapitel seiner Geschichte. Mit dem Lissabonner Vertrag betritt Europa die Weltbühne und bekennt sich zu einer Verantwortung, die der größten Wirtschaftsmacht der Welt schon lange zusteht. Dazu haben sich die 27 Staaten mit allem ausgestattet, was gebraucht wird – einem Präsidenten, einem Quasi-Außenminister samt militärischen Optionen. Ein Aspekt, der nicht zu Unrecht vielen Bürgern Angst macht. Trotzdem ist der Reformvertrag nötig, um global bestehen zu können. Europa muss den stärker werdenden Regionen in Fernost und Südamerika etwas entgegensetzen. Klimaschutz, Energiesicherheit, Flüchtlingswelle – wenn die EU-Staaten nicht zusammenhalten, werden sie überrollt. Der Vertrag allein wird allerdings gar nichts bewirken. Wenn es wirklich so etwas wie eine Lehre aus dem Ratifizierungsprozess gibt, dann hat diese das Bundesverfassungsgericht ausgesprochen, als es dem Bundestag als nationaler Volksvertretung diktierte, sich selbst mehr um die Gemeinschaftspolitik zu kümmern. Der abgegriffene Satz „Europa geht uns alle an“ hat an Aktualität gewonnen.
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Sebastian Materne
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Sebastian Materne
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Barbarossa
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GIPFEL:
Kritik an „glanzloser“ EU-Spitze
Geteilte Reaktionen auf Van Rompuy und Ashton / Oettinger mit guten Karten

BRÜSSEL - Der Mann überrascht. Viele Jahre, nachdem der frühere US-Außenminister Henry Kissinger die Europäer gefragt hatte, wo er denn „anrufen soll, wenn morgens die Welt brennt?“, bekam er jetzt eine Antwort. Absender: Herman Van Rompuy, der künftige Erste Mann in der EU. Kurz nach seiner Bestätigung am späten Donnerstagabend wurde er auf Kissingers Bemerkung angesprochen und antwortete mit ironischem Unterton: „Wir warten ängstlich auf den ersten Anruf.“ Der dürfte nicht lange auf sich warten lassen: US-Präsident Barack Obama ließ bereits am Morgen nach der Wahl des neuen Spitzen-Duos der EU ausrichten, Europa werde nun „ein noch stärkerer Partner“. Moskaus Außenminister Sergej Lawrow sagte, er hoffe „auf eine Fortsetzung des Kurses für eine Entwicklung der strategischen Partnerschaft mit Russland.“ Die Anrufe werden also kommen...
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Barbarossa
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EUROPA:
Die „Sphinx“ und der „Sosoman“
Anfang Januar übernehmen gleich zwei Ratspräsidenten die Geschicke der EU

BRÜSSEL - Seine Hymne heißt „Ode an die Freude“ und stammt von Ludwig van Beethoven. Dazu wird die blaue Flagge mit den zwölf gelben Sternen aufgezogen: Herman Van Rompuy regiert zwar ab dem 1. Januar 2010 keinen Staat, und aus dem neuen Reformvertrag wurden alle staatstypischen Symbole bewusst gestrichen, aber er wird trotzdem Europas mächtigster Mann und protokollarisch wie ein Staatsoberhaupt behandelt – Hymne und Fahne inklusive.

Der 62-jährige Belgier (Spitzname: Sphinx) tritt am Freitag sein Amt als ständiger Ratspräsident der EU an. Gleichzeitig bekommt die Gemeinschaft einen neuen wechselnden Ratspräsidenten: den spanischen Ministerpräsidenten José Luis Rodriguez Zapatero (Spitzname: Sosoman, ein Wortspiel mit „Superman“, wobei „soso“ langweilig bedeutet).

„Es wird keinen Wettbewerb geben, sondern Unterstützung“, kündigte Madrids Außenminister Miguel Angel Moratinos an...
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