Flüchtlingsdrama in Europa - Auswirkungen auf die EU

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Moderator: Barbarossa

Paul
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Eigentlich ist es sehr schwer zu verstehen, das die Einwanderungswilligen in Griechenland sich weigern in das Aufnahmebereite Portugal zu gehen. Dort ist es sicher und es gibt genug zu essen. Außerdem gibt es Arbeit z.B. in der Landwirtschaft. Sie hätten z.B. auch ein Bein nach Mitteleuropa drin, auf welchen Weg auch immer.
viele Grüße

Paul

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Cherusker
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Paul hat geschrieben:Eigentlich ist es sehr schwer zu verstehen, das die Einwanderungswilligen in Griechenland sich weigern in das Aufnahmebereite Portugal zu gehen. Dort ist es sicher und es gibt genug zu essen. Außerdem gibt es Arbeit z.B. in der Landwirtschaft. Sie hätten z.B. auch ein Bein nach Mitteleuropa drin, auf welchen Weg auch immer.
Das wollen sie aber gar nicht. In Deutschland gibt es schon die islamischen Parallelgesellschaften, in denen es sich prima leben läßt ohne sich zu integrieren. Außerdem ist Deutschland auch als Sozialstaat bekannt. Hier wird mehr gezahlt als in anderen Ländern. :wink: Das deutet alles daraufhin, daß es sich hier größtenteils um Wirtschaftsflüchtlinge handelt und nicht um Flüchtlinge, deren Leib und Leben bedroht wird. Die Portugiesen wundern sich selbst, daß sie nicht einmal ihr Kontigent an Flüchtlingen ausschöpfen können. Eine Erklärung unserer Gutmenschen lautet, daß die Flüchtlinge Portugal nicht kennen.....aber Schweden haben sie gefunden? :shock: :mrgreen:
Ruaidhri
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Außerdem ist Deutschland auch als Sozialstaat bekannt. Hier wird mehr gezahlt als in anderen Ländern.
Ich habe nicht die geringste Sympathie für die Migranten an der griechisch- mazedonischen Grenze. in Idomeni Sie haben kein Recht, sich ihre Zufluchtsländer auszusuchen. Basta. Als EU-Bürger hat man nicht so einfach und ohne Bedingungen das Niederlassungsrecht, wieso sollten es diese Leute, teilweise ohne Herkunftsnachweis, haben?
Die Leute, ob "Aktivisten" oder Journalisten vor Ort der in den Redaktionsbüros sollten aufhören, auf die Mitleidskarte zu setzen, sondern klar texten, dass dort Erpressung versucht wird.
Diese Leute, Papa, Mama, Kinder - die muss man in keinem EU-Land haben wollen. Kinder auch nicht? Na, die haben dann, zumal die Jungen, von Papa gelernt, wie man sich nicht an Recht und Gesetz hält.
Später drohen die dann mit Waffen, wenn man nicht so will sie sie?
Für solche- meiner Meinung nach von außen aufgestachelte Unverschämtheit- gibt es einige Beispiele, die traurigerweise dann denen viel kaputt machen, die wirklich vor Isis und Assad geflohen sind, und das noch vor Merkes "welcome all".

Eine Erklärung unserer Gutmenschen lautet, daß die Flüchtlinge Portugal nicht kennen.....aber Schweden haben sie gefunden? :shock: :mrgreen:
Aus Schweden und Dänemark, Norwegen und Finnland wollen viele wieder weg, erstens kalt, zweitens lange dunkel, drittens, da die Schweden und Dänen so etwas wie Residenzpflicht haben, ärgerlich einsam irgendwo inmitten schwedischer Idylle,weniger Geld, dafür mehr Pflichten...
Langsam wird erkennbar, wer wirklich flüchten musste und ums Leben fürchtete und wer nicht.
Quelle:
http://www.zeit.de/2016/14/asylrecht-eu ... uechtlinge
Zitat:
..."Doch insgeheim hoffen etliche UNHCR-Mitarbeiter, dass die Europäer endlich Ordnung in das Flüchtlings-Tohuwabohu bringen, das sie selber mit angerichtet haben. "Die EU muss ihre Außengrenzen schützen und darf nicht länger dulden, dass sich Asylbewerber eigenmächtig ein Wunschland aussuchen", sagte ein hoher UNHCR-Vertreter schon im Januar, als noch Woche für Woche Zehntausende von Griechenland gen Norden zogen. Wie fast alle Gesprächspartner bat er, um offen reden zu können, um strikte Anonymität. "
ebenda:
Zitat:
' "Etliche Asylrichter halten ebenso das Urteil des Bundesverfassungsgerichts von 2012 für "übertrieben", mit dem Asylbewerbern unter Berufung auf die Menschenwürde ein Existenzminimum in der Höhe des Hartz-IV-Satzes zugesprochen wurde. "Das war ein absoluter Magnet", sagt einer von ihnen, der auch von Menschenrechtsorganisationen für seine Urteile geschätzt wird. Schon drei Monate später habe er mehr als doppelt so viele Anträge aus dem Westbalkan verhandeln müssen. "'
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Barbarossa
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Ruaidhri hat geschrieben:Die dauerhafteMassenzuwanderung mit Arbeitskräfte- (und Konsumenten) -mangel zu rehtfertign, war schon vor August/ September 2015 ein ziemlich dummes Argument.
Dass jenseits dessen Schutzbedürftige hier (vorübergehend) Asyl erhalten, steht auf einem anderen Blatt- und im GG und ist davon zu trennen.
Ja. Es wurde sowohl von Seiten der Politik, als auch von Seiten der Medien von Anfang an so getan, als ob das die lange erhofften Migranten seien, die für immer hier blieben und mit denen man den Fachkräftmangel nun beheben könnte. Das musste Widerstände hervorrufen.

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Ruaidhri
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Sicherlich waren unter den ersten Ankömmlingen aus Syrien verstärkt tatsächlich hochqualifizierte Akademiker, doch auch die brauchen so etwas von selbstverständlich gute Deutsch-Sprachkenntnisse. Etliche haben in Europa oder den USA studiert, kennen unsere Gesellschaft und haben wenig Mühe, damit klarzukommen.
In dieses Land ganz legal als hochqualifizierter "Arbeitsmigrant" zu kommen, ist wieder etwas ganz anderes- und wer wirklich etwas kann, zieht weiter.
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Paul
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Ruaidhri hat geschrieben:Sicherlich waren unter den ersten Ankömmlingen aus Syrien verstärkt tatsächlich hochqualifizierte Akademiker, doch auch die brauchen so etwas von selbstverständlich gute Deutsch-Sprachkenntnisse. Etliche haben in Europa oder den USA studiert, kennen unsere Gesellschaft und haben wenig Mühe, damit klarzukommen.
In dieses Land ganz legal als hochqualifizierter "Arbeitsmigrant" zu kommen, ist wieder etwas ganz anderes- und wer wirklich etwas kann, zieht weiter.
Sprache ist zentral. Da die meisten Leute eher englisch können, werden sie auch in reiche englischsprachige Staaten gehen, wenn sie reinkommen. Gutqualifizierte werden dann auch eher reingelassen. Unter 1 Milliarde Auswanderungswillige gibt es aber genügend, die wir gebrauchen können. Die müssen ihre Ausbildung nicht fertig haben, sie müssen nur intelligent und integrationfähig bzw. willig sein. Deutsche Sprachkurse an Goethe Institute können ausgebaut werden. Studierwillige und -fähige können vermehrt aufgenommen werden. Ein deutscher Sprachtest als Aufnahmekriterium ist keine zu hohe Hürde.
viele Grüße

Paul

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Ruaidhri
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Aus Anschauung sag ich es offen: Schon vor den großen Fluchttagen war es als eingeladener Arbeits-Migrant ziemlich ungemütlich in diesem Land. Gleich, wie gut Du Du die Sprache sprichst, m Job bist, Dich einpasst- dieses blöde Reduzieren auf Hautfarbe, Herkunft und Religion plus bürokratischer Schikanen muss sich der nicht antun, der woanders hin kann.

Was die derzeitigen Ankömmlinge betrifft: Sehr unterschiedliches Bildungsniveau, manche wollen an die Hochschulen, liegen aber egal, ob in Sprachen oder Mint-Fächern weit unter dem Anspruch, die meisten gehören dann in Vorbereitungskurse auf unserem Oberstufen-Niveau.
Da die meisten Leute eher englisch können,
Bei den tatsächlich Qualifizierten stimmt das noch, ansonsten wurde auch da schön geredet- die können alle Englisch. Ne, können sie nicht. Radebrechen im Wortbrocken und Satzfetzen ist kein Englisch.
Einwanderungsgesetz: Ja.
Zuwanderung durch Flucht etc: Ja, aber- und so viele(e) , die nur wenig Bildug/ Ausbildung mitbringen, brauchen wir nicht.
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Ich glaube, die Integration von Arbeitseinwanderer aus Süd- und Osteuropa ist nicht schlecht, sonst wäre Deutschland nicht ein bevorzugtes Zielland. In Südtirol assimilieren sich Rumänen, Albaner und Araber eher an die italienische Minderheit, während sich Osteuropäer an die deutsche Bevölkerung anschließen.
viele Grüße

Paul

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Titus Feuerfuchs
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Wenn man von den Roma absieht, die meist massive Probleme haben, sich zu integrieren, stimmt das im Großen und Ganzen. Die Rumänen sind sprachlich viel näher bei den Italienern als bei den Deutschen. Insofern ist es logisch, dass sie lieber italienisch als deutsch lernen.
MfG,
Titus Feuerfuchs
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Barbarossa
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Der nun zu Ende gegangene UN-Flüchtlingsgipfel hat sein eigentliches Ziel, 480.000 Flüchtlinge aus den Flüchtlingslagern um Syrien auf die Weltgemeinschaft zu verteilen, weit verfehlt. Vertreter von 90 Ländern erhöhten die Zahl der Flüchtlinge, die nun aufgenommen werden, lediglich um 7000 auf insgesamt 185.000. Vertreter der UNO und von Menschenrechtsorganisationen äußerten sich unzufrieden über das Ergebnis.
Artikel lesen: http://www.welt.de/politik/ausland/arti ... r-auf.html

Angesichts der anhaltenden Flüchtlingsproblematik auf dem Balkan und Griechenland und der Schließung der Balkanroute, hat nun auch Lettland damit begonnen, einen Zaun an der Grenze zu Russland zu bauen. Noch in diesem Jahr soll der Zaun eine Länge von 24 km erreichen und in den nächsten Jahren bis auf 92 km verlängert werden. Insgesamt ist die lettisch-russische Grenze 276 km lang.
Das Land im Baltikum befürchtet eine Verlagerung der Fluchtroute, die auch nach Lettland führen könnte.
Ganz unbegründet ist die Befürchtung nicht, denn es gibt bereits eine Fluchtroute durch ganz Russland bis hinauf nach Norwegen. Erst am gestrigen Mitwoch wurde bekannt, dass auch Russland und Finland vereinbart haben, keine Flüchtlinge mehr die Grenzübergänge passieren zu lassen.

Artikel lesen: http://www.n-tv.de/politik/Lettland-bau ... 36641.html
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Ruaidhri
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Im Zusammenhang mit den verlängerten Grenzkontrollen an der dänischen Grenze habe ich inzwischen mehrfach die Frage gehört und gelesen, ob wir demnächst auf der Ostsee Bootsflüchtlinge bergen müssen.
Klingt zynisch, für ganz unmöglich halte ich das nicht.
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Barbarossa
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Das kann aber auch nur denen gelingen, die dann nuch das Geld für ein Schlauchboot o.ä haben. Aber ja, wirklich Fluchtwillige haben sich noch nie von ihrem Vorhaben abbringen lassen.
Es gab auch DDR-Flüchtlinge, die als Windsurfer nach Dänemark "rübergemacht" sind. Die haben das sogar geschafft.
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Ruaidhri
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Das kann aber auch nur denen gelingen, die dann nuch das Geld für ein Schlauchboot o.ä haben. Aber ja, wirklich Fluchtwillige haben sich noch nie von ihrem Vorhaben abbringen lassen.
Wieso Geld? Liegen doch im Smmer genug Segelyachten und Motorboote in den Häfen. Da kann man sich ja bedienen. Gibt bestimmt NGO- Aktivisten, die helfen.
Das konnten die Ossis nicht, sich beinahe nach Belieben ein Wasserfahrzeug "leihen". Außerdem war es schwierig, überhaupt ungesehen zu bleiben, auch nachts, die verdammen Suchscheinwerfer von der anderen Seite der Lübecker Bucht kannte ich zu Genüge, die DDR-Patrouillenboote auch.
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Barbarossa
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Ruaidhri hat geschrieben:
Das kann aber auch nur denen gelingen, die dann nuch das Geld für ein Schlauchboot o.ä haben. Aber ja, wirklich Fluchtwillige haben sich noch nie von ihrem Vorhaben abbringen lassen.
Wieso Geld? Liegen doch im Smmer genug Segelyachten und Motorboote in den Häfen. Da kann man sich ja bedienen...
Ach nee, das würde man wohl ganz schnell und sehr wirksam unterbinden.
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Barbarossa
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Die ersten etwas über 200 Flüchtlinge wurden gestern wie abgesprochen in die Türkei zurückgebracht. Zu den befürchteten Ausschreitungen ist es aber nicht gekommen.
Dennoch erreichen weiterhin täglich mehrere hundert Flüchtlinge mit Booten illegal die griechischen Inseln.
Artikel lesen: http://www.n-tv.de/ticker/Mehr-als-200- ... 89696.html
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