Die Hinterlassenschaft des Rechtspopulismus

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Moderator: Barbarossa

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Gontscharow
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Nehmen wir Österreichs Haider und seine "Buberlpartie" ( herrlicher Austrizismus übrigens :D ) -
Was hat er hinterlassen ?
Schulden in Rekordhöhe und ein bis heute nicht vollständig aufgeklärter Sumpf an Korruption
und Vetternwirtschaft.
Die Ausgrenzung, die viele Jahre lang gegen Haider von den beiden etablierten Parteien betrieben wurde
( die Jahrzehnte miteinander koalierten) - hat lediglich dazu geführt, daß Haider sehr populär wurde,
mancherorts sogar stärkste Kraft in Österreich. Man hätte ihn schon vor seinen Höhenflügen als Juniorpartner
in die Regierungsverantwortung nehmen sollen, er wäre schnell entmystifiziert worden.
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Orianne
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Was wir in der Schweiz zu erwarten haben zeigt sich erst in späterer Zeit, die rechtskonservative Schweizerische Volkspartei mit ihrem Führer, sorry ihrem Geldgeber und Vizepräsidenten Milliardär Christoph Blocher ist auf dem Wege die Schweiz zu zerstören. Er möchte die Bilateralen Verträge mit der EU aufkünden und dazu noch einen Einreisestopp für Ausländer, dabei bezieht sein EMS Konzern auch EU Fördergelder im EU-Raum, schon 1993 verhinderte er massgeblich, dass die Schweiz dem EWR beitrat, Norwegen z.B. ist dabei und auch nicht in der EU, haben hat das Land Nachteile, ich denke nicht. Die junge Generation wird einmal diese Suppe auslöffeln müssen, die Blocher mit primitivsten Mitteln (Ausländerhass schüren Angst machen u.s.w.) unserem Land eingebrockt hat.
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General William Tecumseh Sherman
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Gontscharow
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In den Niederlanden ist die Hinterlassenschaft des Rechtspopulismus ( Fortuyn, Wilders) eine
Art permanenter Bürgerkrieg in den Köpfen zwischen "Autochthonen" und "Allochthonen", wie Einwanderer
und Alteingesessene dort genannt werden. DIe Atmosphäre ist so vergiftet, daß man den Hass
aufeinander förmlich auf der Straße spüren kann, an abschätzenden Blicken, Augenverdrehen
zischendem Getuschel , wenn es die beiden Gruppen sich nur begegnen.
Das ist natürlich noch die gemäßigte Form der Auseinandersetzung, Im Internet lassen sie
ihren Ressentiments freien Lauf.
Dietrich
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Gontscharow hat geschrieben:DIe Atmosphäre ist so vergiftet, daß man den Hass
aufeinander förmlich auf der Straße spüren kann, an abschätzenden Blicken, Augenverdrehen
zischendem Getuschel , wenn es die beiden Gruppen sich nur begegnen.
Dein Satz setzt voraus, dass sich die Anhänger der jeweiligen Gruppen auf der Straße erkennen.

Woran?
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Gontscharow
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Am Aussehen natürlich, Dietrich.
Die heftige Abneigung des Durchschnittsniederländers richtet sich nicht gegen einen eingewanderten Litauer
oder eine Deutsche, die einen Niederländer geheiratet hat und nun dort lebt,
sondern in erster Linie gegen Einwanderer aus moslemischen Ländern und deren Nachkommen.
Besser angesehen sind z.B. Schwarze, die aus Surinam oder den Antillen kommen oder asiatische Einwanderer.
Insofern findet eine Differenzierung statt.
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Titus Feuerfuchs
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Gontscharow hat geschrieben:Nehmen wir Österreichs Haider und seine "Buberlpartie" ( herrlicher Austrizismus übrigens :D ) -
Was hat er hinterlassen ?
Schulden in Rekordhöhe und ein bis heute nicht vollständig aufgeklärter Sumpf an Korruption
und Vetternwirtschaft.
Was hat das mit "Rechtspopulismus" (warum spricht eigentlich nie jemand von Linkspupulisten) zu tun?

Sind derartige Hinterlassenschaften etwa ein Spezifikum von sogenannten Rechtspopulisten?

Mit Blick auf das berliner Flughafendesaster oder auf die ungezählten SPÖ-Skandale seit den 80ern habe ich begründete Zweifel daran...

Gontscharow hat geschrieben: Die Ausgrenzung, die viele Jahre lang gegen Haider von den beiden etablierten Parteien betrieben wurde
( die Jahrzehnte miteinander koalierten) - hat lediglich dazu geführt, daß Haider sehr populär wurde,
mancherorts sogar stärkste Kraft in Österreich. Man hätte ihn schon vor seinen Höhenflügen als Juniorpartner
in die Regierungsverantwortung nehmen sollen, er wäre schnell entmystifiziert worden.
Und entgegen des medialen Mainstreams, weise ich darauf hin, dass unter der schwarz-blauen Regierung in Ö viel Positives weitergebracht worden war. Ohne die Reformen aus jener Zeit, würden wir wirtschaftlich und schuldentechnisch noch um einiges schlechter dastehen....
Zuletzt geändert von Titus Feuerfuchs am 05.11.2014, 00:07, insgesamt 1-mal geändert.
MfG,
Titus Feuerfuchs
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Titus Feuerfuchs
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Gontscharow hat geschrieben:In den Niederlanden ist die Hinterlassenschaft des Rechtspopulismus ( Fortuyn, Wilders) eine
Art permanenter Bürgerkrieg in den Köpfen zwischen "Autochthonen" und "Allochthonen", wie Einwanderer
und Alteingesessene dort genannt werden. DIe Atmosphäre ist so vergiftet, daß man den Hass
aufeinander förmlich auf der Straße spüren kann, an abschätzenden Blicken, Augenverdrehen
zischendem Getuschel , wenn es die beiden Gruppen sich nur begegnen.
Das ist natürlich noch die gemäßigte Form der Auseinandersetzung, Im Internet lassen sie
ihren Ressentiments freien Lauf.
Das Problem ist doch nicht durch die politische Rechte ausgelöst worden, sondern durch eine unverantwortliche Einwanderungspolitik und das suboptimale Verhalten vieler Muslime, das sich auch in mangelnder Integrationsleistung derselben manifestiert.
MfG,
Titus Feuerfuchs
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Marek1964
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Titus Feuerfuchs hat geschrieben: Das Problem ist doch nicht durch die politische Rechte ausgelöst worden, sondern durch eine unverantwortliche Einwanderungspolitik und das suboptimale Verhalten vieler Muslime, das sich auch in mangelnder Integrationsleistung derselben manifestiert.
Ja, auch ich bin heute der Ansicht, dass sich Ausländer anpassen müssen. Wer sich nicht anpasst, soll nach Hause gehen. So einfach ist das. Hier spricht ein Schweizer Soldat.
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Gontscharow
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@ Titus :
Der Schuldenberg und die Korruption, die Haider hinterlassen hat, haben insofern etwas
mit Rechtspopulismus zu tun, als daß er, bevor er zur Macht kam, genau diese
Vetternwirtschaft und die unsolide Finanzpolitik stets ( und zu Recht !) kritisiere...
Wenn er es dann nicht nur nicht besser gemacht hat, sondern sogar in den Dimensionen
noch schlimmer getrieben hat, dann hat man den Bock zum Gärtner gemacht.
Übrigens kann man gerne auch das Wort "Linkspopulismus" verwenden, der geht mir genau so auf die Nerven.

Zum Thema Einwanderung : Sicherlich haben die Rechtspopulisten das Problem nicht verursacht,
es kommt aber darauf an, wie man damit umgeht. Ob man Hass sät beispielsweise.

Ich habe hier in einem anderem thread schon einmal gesagt, daß ich im Jahre 2002 Fortuyn gewählt hätte
(insofern ich niederländischer Staatsbürger wäre), weil dieser Mann und seine Kritik mich an den damals
bestehenden Verhältnissen in den NL beeindruckt hatten.Und er eben sicherlich kein Nazi war.
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Orianne
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In diesem Zusammenhang möchte ich Euch gerne die Rede von Oskar Freysinger empfehlen, einem Abgeordneten im Schweizer Nationalrat, dazu nimmt er die Stellung eines Staatrates (MP in D/Landeshauptmann/A) in seinem Heimatkanton Wallis ein, Freysinger ist Gymnasiallehrer, und er ist Mitglied der rechtskonservativen Partei SVP, er trifft sich häufig mit Gleichgesinnten im Ausland:

http://www.youtube.com/watch?v=1IXsTKzOTvo
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Titus Feuerfuchs
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Gontscharow hat geschrieben:@ Titus :
Der Schuldenberg und die Korruption, die Haider hinterlassen hat, haben insofern etwas
mit Rechtspopulismus zu tun, als daß er, bevor er zur Macht kam, genau diese
Vetternwirtschaft und die unsolide Finanzpolitik stets ( und zu Recht !) kritisiere...
Wenn er es dann nicht nur nicht besser gemacht hat, sondern sogar in den Dimensionen
noch schlimmer getrieben hat, dann hat man den Bock zum Gärtner gemacht.
Auch Bigotterie ist kein Spezifikukum der politischen Rechten. Rot-Grün in D betrieb in D z.B. neoliberale Wirtschaftspolitik (die ich im Großen und Ganzen befürworte), gegen die sie davor und danach gewettert hatten.
Dazu kommt, dass die FPÖ mit der ÖVP dieses Vorhaben (solide Finanzpolitik) auf Bundesebene sehr wohl umsetzte. Die Hypo-Geschichte war aber eine Ländersache.

Außerdem kann ich dir sagen, dass an dem Hyposkandal die Schwarzen masiv beteiligt waren -der einzig bis dato verurteilte Politiker (Martins) ist ein Schwarzer, Schwarze (Pröll, Fekter)haben die Hypoverluste nachträglich maximiert. Außerdem ist's halt sehr bequem, einem Toten, der sich nicht mehr wehren kann, die Alleinschuld in die Schuhe zu schieben.
Wobei ich betonen möchte, dass ich Haider NICHT den Persilschein ausstelle, der hatte natürlich seine Griffel drin - nur ist die Berichterstattung des medialen Mainstreams dazu alles andere als objektiv.

Nur wird dieser Sachverhalt von den Medien (die in Ö nachweislich - es gibt empirische Untersuchungen auf der Uni dazu; außerdem sind die SPÖ (Faymann) Netzwerke mit den Medien ["Kronen-Zeitung", "Heute", "Österreich", ORF] evident) bis zum geht nicht mehr ausgeschlachtet, während SPÖ-Skandale marginalisiert werden.


Gontscharow hat geschrieben: Übrigens kann man gerne auch das Wort "Linkspopulismus" verwenden, der geht mir genau so auf die Nerven.
Verwendet aber kaum einer, während demokratische rechte Parteien, die man nicht ohne weiters ins Nazi-Eck stellen kann, von Journalisten und Politikwissenschaftlern grundsätzlich das pejorative Suffix "Populismus" umgehängt bekommen.


Gontscharow hat geschrieben: Zum Thema Einwanderung : Sicherlich haben die Rechtspopulisten das Problem nicht verursacht,
es kommt aber darauf an, wie man damit umgeht. Ob man Hass sät beispielsweise.
[...]
Den meisten Hass sät hier die politische Linke, indem sie zuerst integrationsunwillige Menschen en masse einwandern lässt und dann Kritik bzw. einen offenen Diskurs über das Thema mit der politisch korrekten Moralkeule niederprügelt. Die politische Linke stelt sich im Zweifel immer auf die Seite der Migranten, statt die Leute zu vertreten, für die sie eigentlich zuständig sind. Zusätzlich werden von Grünen und anderen Linken immer die Einheimischen beschuldigt, wenn's Probleme gibt, die Migranten in eine Oferrolle gedrängt und posititv diskriminiert.

Also wächst der Hass im Verborgenen noch stärker und - das ist meine Voraussage- wird's scheppern, weil's den Autochthonen irgendwann reicht. Dann werden allerdings auch integrierte unbescholtene Migranten zum Handkuss kommen....
MfG,
Titus Feuerfuchs
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dieter
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Marek1964 hat geschrieben:
Titus Feuerfuchs hat geschrieben: Das Problem ist doch nicht durch die politische Rechte ausgelöst worden, sondern durch eine unverantwortliche Einwanderungspolitik und das suboptimale Verhalten vieler Muslime, das sich auch in mangelnder Integrationsleistung derselben manifestiert.
Ja, auch ich bin heute der Ansicht, dass sich Ausländer anpassen müssen. Wer sich nicht anpasst, soll nach Hause gehen. So einfach ist das. Hier spricht ein Schweizer Soldat.
Lieber Marek,
der Ansicht bin ich auch. Ich erlebe es in Frankfurt jeden Tag, in den Stadtteilen und Schulen wo sie schon in der Mehrheit sind, passen sie sich natürlich nicht an, sondern haben Treffpunkte geschaffen, wo sie sich auch tagsüber treffen. Ich frage mich sowieso, wann arbeiten die einmal :?: :roll:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
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Gontscharow
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Die Linke soll also Schuld sein an der "Masseneinwanderung" ? Dieses Argument wiederholen
zwar die Rechtspopulisten bis zum Erbrechen,dadurch wird es aber nicht richtiger.
Als die Gastarbeiter im Deutschland der 50er Jahre angeworben wurden,war das eine Idee
der deutschen Wirtschaft, die billige Arbeitskräfte für unqualifizierte Tätigkeiten im
Wirtschaftswunderland wollte. Die Gewerkschaften und die politische Linke waren d a g e g e n.
Aus nachvollziehbaren Gründen, sie wollten die einheimische Bevölkerung vor Billigkonkurrenz schützen.
Man schloß einen Kompromiss, der da lautete, daß man die angeworbenen Ausländer immer und ausnahmslos
so wie die Deutschen entlohnen würde, gleicher Lohn für gleiche Arbeit also.

Das Asylrecht ist ebenfalls keine Erfindung der politischen Linken, sondern wurde von allen demokratischen
Parteien im Grundgesetz verankert.

Daß sich linksliberale Parteien schützend vor Ausländer stellen, kreide ich ihnen nicht an.Sie machen das,
weil sie sich dem Humanismus verpflichtet fühlen und aufgrund ihres Weltbildes grundsätzlich die Schwächeren gegen die Starken schützen
wollen ( und die Schwächeren, das sind einwandernde Ausländer ja wohl).

Allerdings ist es wahr, daß die Mehrheit der Bevölkerung seit langer Zeit genug von der Einwanderung hat,
natürlich insbesondere dann, wenn sich die Kinder der Einwanderer als Salafisten entpuppen,
kriminell werden oder sonstwie unangenehm auffallen. Und daß es eine Neigung der Medien gibt,
diese unangenehmen Wahrheiten nicht auszuprechen, ist auch wahr ( bzw. ich habe das speziell bei dieser Problematik
schon selbst in einigen Fällen erlebt).Sie machen das nicht aus Lust an der Lüge, sondern um nicht noch
mehr Öl ins eh schon brennende Feuer zu schütten.
Ich halte dieses Vorgehen von linksliberalen Parteien und Medien aber für falsch und sogar kontraproduktiv.
Die einheimische Bevölkerung fühlt sich für dumm verkauft - und zu Recht. Man kann durchaus die Integrationsunwilligkeit
und Demokratiefeindlichkeit einiger moslemischer Gruppen benennen - und dann auch Konsequenzen ziehen -ohne
generell ausländerfeindlich zu werden....Denn Deutschland wie Europa werden aufgrund der Demographie ohne Einwanderung
nicht auskommen.Es fragt sich nur, welche Einwanderer wir wollen.

Zu guter letzt : Ob Haider bigotter war als andere Politiker, weiß ich natürlich nicht wirklich. Es ist in der Tat das Bild, das
von den Medien vermittelt wird und ich fand es zutreffend.
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Titus Feuerfuchs
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Gontscharow hat geschrieben:Die Linke soll also Schuld sein an der "Masseneinwanderung" ? Dieses Argument wiederholen
zwar die Rechtspopulisten bis zum Erbrechen,dadurch wird es aber nicht richtiger.
Die Gastarbeiter, die vor rund fünfzig Jahren kamen, stellen ja nicht das Gros den heute in D lebenden Migranten dar. Die Großen Einwanderungswellen seit den 80ern, die nicht aus Gastarbeitern, sondern Wirtschaftsflüchtlingen bestand, sind das zentrale Thema.
Und von weiten Teilen der politischen Linken wird alles bejubelt, was anderes ist und die mitteleuropäische, christlich geprägte Kultur im Allgemeinen und die Deutsche im Speziellen zurückdrängt.
Die Abneigung gegen das eigene Volk geht bei den Grünen soweit, dass sich diese radikal-progressive Partei zum Beschützer und Interessenvertreter erzreaktionärer Muslime macht - ein Treppenwitz.


Gontscharow hat geschrieben: Als die Gastarbeiter im Deutschland der 50er Jahre angeworben wurden,war das eine Idee
der deutschen Wirtschaft, die billige Arbeitskräfte für unqualifizierte Tätigkeiten im
Wirtschaftswunderland wollte.
Stimmt so nicht. Die Gastarbeiter wurden entgegen starker Bedenken von Seiten der deutschen Regierung auf Druck der Türkei und insbesondere der USA angeworben.

Gontscharow hat geschrieben: Die Gewerkschaften und die politische Linke waren d a g e g e n.
Aus nachvollziehbaren Gründen, sie wollten die einheimische Bevölkerung vor Billigkonkurrenz schützen.
Man schloß einen Kompromiss, der da lautete, daß man die angeworbenen Ausländer immer und ausnahmslos
so wie die Deutschen entlohnen würde, gleicher Lohn für gleiche Arbeit also.
Sie drückten trotzdem das Lohnniveau.

Gontscharow hat geschrieben: Das Asylrecht ist ebenfalls keine Erfindung der politischen Linken, sondern wurde von allen demokratischen
Parteien im Grundgesetz verankert.
Asylrecht heißt aber nicht, dass ich jeden aufnehmen muss , der reinwill, so wie es dir radikale Linke fordert.

In der EU ist das Asylrecht über das Dublinabkommen geregelt. Würde man dieses befolgen, gäbe es in D überhaupt keine Asylanten, da D von sicheren Drittstaaten umgeben ist.

Asylrecht heißt auch nicht, dass man Migranten positiv diskriminieren muss.

Kanada oder Australien machen vor, wie's funktionieren sollte.



Gontscharow hat geschrieben: Daß sich linksliberale Parteien schützend vor Ausländer stellen, kreide ich ihnen nicht an.Sie machen das,
weil sie sich dem Humanismus verpflichtet fühlen und aufgrund ihres Weltbildes grundsätzlich die Schwächeren gegen die Starken schützen
wollen ( und die Schwächeren, das sind einwandernde Ausländer ja wohl).

Nein, schon lange nicht mehr.
Der Schwächere ist der autochthone Deutsche, der in den Ballungsräumen Westdeutschlands und in Berlin zuenehmend zur Minderheit im eigenen Land wird.
Die Zukunft der deutschen Gesellschaft sieht man in den Klassenzimmern. Deutschenfeindlichkeit, die mittlerweile in vielen Schulen ein großes Problem darstellt, auch weil deutsche Scüler dort zur Minderheit geworden sind, ist ein Kavaliersdelikt, während von der Politik Zeter und Mordio geschriehen wird, wenn ein Migrant irgendwo benachteiligt wird. Dieters Schilderung über den Schulalltag seiner Enkelin sind dafür symptomatisch.
Positive Diskriminierung gibt's für autochthone Deutsche nicht, alle Parteien des Bundestages schauen diesem Treiben entweder apathisch oder mit Befriedigung (Grüne) zu.


Gontscharow hat geschrieben: Allerdings ist es wahr, daß die Mehrheit der Bevölkerung seit langer Zeit genug von der Einwanderung hat,
natürlich insbesondere dann, wenn sich die Kinder der Einwanderer als Salafisten entpuppen,
kriminell werden oder sonstwie unangenehm auffallen. Und daß es eine Neigung der Medien gibt,
diese unangenehmen Wahrheiten nicht auszuprechen, ist auch wahr ( bzw. ich habe das speziell bei dieser Problematik
schon selbst in einigen Fällen erlebt).Sie machen das nicht aus Lust an der Lüge, sondern um nicht noch
mehr Öl ins eh schon brennende Feuer zu schütten.
Ich halte dieses Vorgehen von linksliberalen Parteien und Medien aber für falsch und sogar kontraproduktiv.
Die einheimische Bevölkerung fühlt sich für dumm verkauft - und zu Recht. Man kann durchaus die Integrationsunwilligkeit
und Demokratiefeindlichkeit einiger moslemischer Gruppen benennen - und dann auch Konsequenzen ziehen -ohne
generell ausländerfeindlich zu werden....Denn Deutschland wie Europa werden aufgrund der Demographie ohne Einwanderung
nicht auskommen.Es fragt sich nur, welche Einwanderer wir wollen.

Japan kommt auch ohne aus. Forciert man wie bisher weiter eine Einwanderung aus fremden Kulturkreisen in eine schrumpfende Gesellschaft, die nicht mehr zu ihrer eigenen Kultur steht, hat man a la longue eine Ethnomorphose.
Es gibt zwar einige, die das begrößen, die Mehrheit will's aber wohl nicht und trotzdem passierts....


Gontscharow hat geschrieben: Zu guter letzt : Ob Haider bigotter war als andere Politiker, weiß ich natürlich nicht wirklich. Es ist in der Tat das Bild, das
von den Medien vermittelt wird und ich fand es zutreffend.
Manchmal schadet es nicht, das zu hinterfragen. Die deutschen Medien berichten alles andere als objektiv über Haider und die FPÖ.
MfG,
Titus Feuerfuchs
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dieter
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Wohnort: Frankfurt/M.

Marek1964 hat geschrieben:
Titus Feuerfuchs hat geschrieben: Das Problem ist doch nicht durch die politische Rechte ausgelöst worden, sondern durch eine unverantwortliche Einwanderungspolitik und das suboptimale Verhalten vieler Muslime, das sich auch in mangelnder Integrationsleistung derselben manifestiert.
Ja, auch ich bin heute der Ansicht, dass sich Ausländer anpassen müssen. Wer sich nicht anpasst, soll nach Hause gehen. So einfach ist das. Hier spricht ein Schweizer Soldat.
Lieber Marek,
dazu brauchst Du kein Schweizer Soldat zu sein. Das Problem wird sicherlich noch schlimmer, da die zur Zeit kommenden Menschen meistens aus Syrien oder den Irak kommen und größtenteils Muslime sind. Anfangs werden sie unsere Regeln einhalten und wenn sie dann eine gewisse Anzahl von Menschen erreicht haben, gilt nur noch die Scharia. Die ersten Gastarbeiter haben sich auch anfangs zurückgehalten. :roll:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
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