EU kritisiert Palästinenser-Politik Israels

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Moderator: Barbarossa

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Barbarossa
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EU-Parlamentspräsident Martin Schulz (SPD) hielt am Mittwoch, dem 12. Februar 2014, vor der israelischen Knesset eine Rede, in der er berechtigter Weise die Palästinenser-Politik Isreals kritisierte und löste damit einen Eklat aus. Nachdem er Israel als einen "Hort der Demokratie" bezeichnete, die Solidarität Europas mit Israel bekräftigte und die besondere Verantwortung auch eines nach dem Holocaust geborenen Deutschen für Israel an ansprach, übte Martin Schulz Kritik am Bau israelischer Siedlungen im Westjordanland, die ein Hindernis für die Friedensverhandlungen seien. Zudem sprach er die zum Teil harten Lebensbedingungen der Palästinenser an, die etwa unter der israelischen Blockade des Gazastreifens litten. Und er gab auch die Frage eines palästinensischen Jugendlichen an die Knesset weiter: "Wie kann es sein, dass Israelis 70 Liter Wasser am Tag benutzen dürfen und Palästinenser nur 17?" - wobei er einräumte, dass er die Zahlen nicht überprüft hätte.
Diese Vorwürfe stießen sowohl bei rechten Knesset-Abgeodneten und Regierungsmitgliedern, aber auch bei Regierungschef Benjamin Netanjahu auf Ablehnung, von Abgeordneten der Opposition erntete er aber durchaus Zustimmung.

Artikel lesen: >> Empörung über Knesset-Rede des EU-Politikers - Rechte Siedler greifen Schulz scharf an <<
(n-tv.de)

Zeit wurde es, dass dieser Regierung mal jemand die Meinung sagt. Das war richtig.
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dieter
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Ihr Lieben,
wir sollten uns bei Israel zurückhalten, auch nicht mehr dorthin fliegen. Sie haben aus der Geschichte nichts gelernt und unterdrücken die Palästinenser, anstatt ihr eigenes Schicksal zum Vorbild zu nehmen. :wink:
Zu bemerken ist noch, sind nicht die Palästinenser die Nachkommen der Juden, die nach den Aufstand der Juden Israel nicht verlassen hatten und zurückgeblieben sind :?:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
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Titus Feuerfuchs
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Schulz ist zwar ein Unsympathler in Reinkultur, aber in diesem Fall hat er Recht. Israel besitzt ein Glaskinn und flüchtet sich in die Opferrolle und instrumentalisiert die Shoa und deren Opfer für ihre Staatsräson - das ist mehr als unredlich.
MfG,
Titus Feuerfuchs
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dieter
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Lieber Titus,
wieso ist Schulz Unsympathler, nur weil er gegen Berlusconi war :?: Er ist ein aufrechter Sozialdemokrat. :wink: :)
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
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Barbarossa
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dieter hat geschrieben: Zu bemerken ist noch, sind nicht die Palästinenser die Nachkommen der Juden, die nach den Aufstand der Juden Israel nicht verlassen hatten und zurückgeblieben sind :?:
Ich denke nicht, denn die Juden wurden von den Römern nach der Auflösung Judäas in alle Provinzen verstreut und bildeten in Palästina danach nur noch eine Minderheit. Die Araber bildeten danach die Bevölkerungsmehrheit - bis 1947/48.
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Titus Feuerfuchs
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dieter hat geschrieben:Lieber Titus,
wieso ist Schulz Unsympathler, nur weil er gegen Berlusconi war :?:
Nein, weil er unsympathisch ist. :P
dieter hat geschrieben: Er ist ein aufrechter Sozialdemokrat. :wink: :)
'Tschuldigung, dann muss er natürlich sakrosankt sein. :angel:
MfG,
Titus Feuerfuchs
Paul
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Barbarossa hat geschrieben:
dieter hat geschrieben: Zu bemerken ist noch, sind nicht die Palästinenser die Nachkommen der Juden, die nach den Aufstand der Juden Israel nicht verlassen hatten und zurückgeblieben sind :?:
Ich denke nicht, denn die Juden wurden von den Römern nach der Auflösung Judäas in alle Provinzen verstreut und bildeten in Palästina danach nur noch eine Minderheit. Die Araber bildeten danach die Bevölkerungsmehrheit - bis 1947/48.
Die Aufstände haben nie alle Gebiete erfasst, auch nicht der größte Aufstand, der Bar Kochba Aufstand. In dieser Zeit haben immer mehr Juden das Christentum angenommen und sind im Land geblieben. Die meisten ins Exil gegangenen Juden gingen nach Äqypten, wo die meisten auch den christlichen Glauben annahmen.
Dieter hat also recht, das die Palestinenser zum großen Teil von den Juden abstammen, die im Land blieben.
Natürlich gab es auch später Einwanderungen von südlichen Arabern, welche durch ihre Vielweiberei/versklavung der einheimischen Frauen eine muslimische Mehrheit schufen. Dann wanderten natürlich auch Kreuzritter ein. Aber die Juden in der Diaspora vermischten sich auch in erheblichen Maß.
Die Juden o, heutigen Russland vermischten sich im Chasarenreich mit Tataren und Germanen, im Jemen nehmen viele arabischen Himjarither den jüdischen Glauben an und in Äthiopien viele Äthiopier. Allerdings nahmen anschließend die meisten jüdischen Äthiopier dann den christlichen Glauben an.
viele Grüße

Paul

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dieter
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Barbarossa hat geschrieben:
dieter hat geschrieben: Zu bemerken ist noch, sind nicht die Palästinenser die Nachkommen der Juden, die nach den Aufstand der Juden Israel nicht verlassen hatten und zurückgeblieben sind :?:
Ich denke nicht, denn die Juden wurden von den Römern nach der Auflösung Judäas in alle Provinzen verstreut und bildeten in Palästina danach nur noch eine Minderheit. Die Araber bildeten danach die Bevölkerungsmehrheit - bis 1947/48.
Lieber Barbarossa,
es müssen aber noch jüdische Elemente vorhanden gewesen sein, man kann nicht ein ganzes Volk vertreiben, ohne dass da welche zurückbleiben. :wink:
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dieter
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Paul hat geschrieben:
Barbarossa hat geschrieben:
dieter hat geschrieben: Zu bemerken ist noch, sind nicht die Palästinenser die Nachkommen der Juden, die nach den Aufstand der Juden Israel nicht verlassen hatten und zurückgeblieben sind :?:
Ich denke nicht, denn die Juden wurden von den Römern nach der Auflösung Judäas in alle Provinzen verstreut und bildeten in Palästina danach nur noch eine Minderheit. Die Araber bildeten danach die Bevölkerungsmehrheit - bis 1947/48.
Die Aufstände haben nie alle Gebiete erfasst, auch nicht der größte Aufstand, der Bar Kochba Aufstand. In dieser Zeit haben immer mehr Juden das Christentum angenommen und sind im Land geblieben. Die meisten ins Exil gegangenen Juden gingen nach Äqypten, wo die meisten auch den christlichen Glauben annahmen.
Dieter hat also recht, das die Palestinenser zum großen Teil von den Juden abstammen, die im Land blieben.
Natürlich gab es auch später Einwanderungen von südlichen Arabern, welche durch ihre Vielweiberei/versklavung der einheimischen Frauen eine muslimische Mehrheit schufen. Dann wanderten natürlich auch Kreuzritter ein. Aber die Juden in der Diaspora vermischten sich auch in erheblichen Maß.
Die Juden o, heutigen Russland vermischten sich im Chasarenreich mit Tataren und Germanen, im Jemen nehmen viele arabischen Himjarither den jüdischen Glauben an und in Äthiopien viele Äthiopier. Allerdings nahmen anschließend die meisten jüdischen Äthiopier dann den christlichen Glauben an.
Danke lieber Paul,
für diese Erklärungen. :)
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Barbarossa
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Die EU-Kommission hat eine Kennzeichnungspflicht für Produkte jüdischer Siedler aus dem Westjordanland beschlossen. Bisher wurden Waren jüdischer Siedler aus dem Westjordanland, den Golanhöhen und Ost-Jerusalem, die faktisch zwar militärisch besetzt sind, formal aber nicht zu Israel gehören, mit "Made in Israel" ausgezeichnet. Dies wurde nun mit dem EU-Beschluss korrigiert - die Änderung war bereits seit 2012 geplant. Künftig muss in allen EU-Mitgliedsländern die Herkunft von landwirtschaftlichen und kosmetischen Erzeugnissen aus dem Westjordanland und Ost-Jerusalem sowie von den Golanhöhen angegeben werden - das Wort «israelische Siedlung» muss nun ergänzt werden.
Israels Ministerpräsident Netanyahu reagiert mit einer völlig überzogenen Empörung und will den Beschluss nicht verstehen. Ein geplantes bilaterales Treffen wurde vorerst ausgesetzt.

Artikel lesen:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/i ... 62254.html
http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/nah ... y/14428170
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Paul
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Barbarossa hat geschrieben:
dieter hat geschrieben: Zu bemerken ist noch, sind nicht die Palästinenser die Nachkommen der Juden, die nach den Aufstand der Juden Israel nicht verlassen hatten und zurückgeblieben sind :?:
Ich denke nicht, denn die Juden wurden von den Römern nach der Auflösung Judäas in alle Provinzen verstreut und bildeten in Palästina danach nur noch eine Minderheit. Die Araber bildeten danach die Bevölkerungsmehrheit - bis 1947/48.
Dieter hat schon recht. Viele Juden waren zum Christentum übergetreten. Manche hatten noch ihren Glauben an Baal o. verehrten andere Götter z.B. weil sie sich mit Griechen und Römern vermischten. Die regionalen Aufstände und ihre Niederschlagung führten zwar zu einem Bevölkerungsrückgang, aber nicht zur vollständigen Vertreibung der einheimischen Bevölkerung.
Als die Südaraber Israel/Palestina eroberten trafen sie weitgehend auf jüdischstämmige Christen, welche aramäisch sprachen, wie das schon zu Chr. Lebzeiten üblich war. Sie konnten die einheimische Bevölkerung teils mit Zwang, teils durch ihre Harems-Bevölkerungspolitik assimilieren. Auch die heutigen Palestinenser stammen also weitgehend von den Juden ab, die z.B. als Christen im Land blieben. Den höchsten Abstammungsanteil an den ursprünglichen Juden haben palestinensische Christen. Heutige Juden stammen auch stark von Europäern und jeminitischen Himjaritern ab, die das Judentum angenommen hatten. Die palestinensischen Christen sind sich dessen auch bewusst und nennen Jesus oft den ersten Palestinenser. Auch die arabischen Juden sind sich ihrer weitgehend arabischen Abstammung bewußt.
viele Grüße

Paul

aus dem mittelhessischen Tal der Loganaha
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Barbarossa
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Ok, die Abstammung eines Volkes ist die eine Sache, was sich über Jahrtausende daraus entwickelt, ist wieder eine andere Sache.
Die heutigen Palästinenser sprechen arabisch und sind fast alle Moslems.
Die Israelis haben mit dem Hebräischen eine eigentlich bereits tote Sprache wiederbelebt. Dass Israel heute überhaupt existiert, ist der Entstehung des Zionismus in Europa am Ende des 19. Jh. und der darauf folgenden Emigration europäischer zionistischer Juden geschuldet.

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Renegat
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Jaja, die Abstammung ....hatten wir das nicht irgendwo vor kurzem und immer wieder? :)

Heute in Nahost nach Abstammung angestammte Staatsgebiete formen zu wollen, ist mit Sicherheit nicht möglich. Selbst Religion und Sprache sind ungeeignet.
Richtig ist, dass Palästina durch den Zionismus des 19. und frühen 20. Jhdt. ein Migrationsziel europäischer Juden war. Als Staat gegründet wurde Israel erst nach dem 2. WK und dem Anschwellen der Einwanderung von Juden aus Europa. Vieles im politischen Verhalten Israels ist den Erfahrungen aus Holocaust und Vertreibung geschuldet. Das ist noch nicht sooo lange her. Bezöge man Abstammung auf die Herkunftsländer der unmittelbaren Vorfahren der heutigen Israelis, könnte man wahrscheinlich noch zu interessanten Ergebnissen kommen.

Deshalb frage ich mal ganz hypothetisch: Brächte es heute einen langfristig haltbaren Frieden in Nahost, wenn es den Staat Israel nicht mehr dort gäbe sondern ganz woanders?
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Barbarossa
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Das ist eine interessante Frage.
In der Sowjetunion hat es ja den Versuch gegeben, am Amur eine jüdische Teilrepublik innerhalb der Russischen Föderation zu schaffen und es wurden auch Juden dort angesiedelt bzw. deportiert. Diese Teilrepublik gibt es heute noch - zu einer jüdischen Bevölkerungsmehrheit hat es dort aber zu keiner Zeit gereicht. Nach dem Zusammenbruch der SU ist ein Großteil der dortigen Juden wieder abgewandert - entweder nach Israel oder auch nach Deutschland. Aber mal angenommen, das "Projekt" hätte funktioniert...

Ich würde es zumindest für möglich halten, dass ein Staat Palästina (anstelle Israels) ein relativ friedlicher Staat wäre. Es ist jedoch zu bezweifeln, dass dieser Staat eine Demokratie wäre, so wie es ohnehin keine arabischen Demokratien gibt - abgesehen von Tunesien seit des Arabischen Frühlings.
Den IS würde dennoch geben, da hat Israel nichts mit zu tun. Das gilt auch für Al Qaida.

Es ist allerdings die Frage, ob sich ohne die Existenz Israels und die nach dessen Gründung ausgebrochenen Kriege die arabische Welt insgesamt im gleichen Maße radikalisiert hätten. Die Pro-Israel-Politik der westlichen Welt muss zugleich als Anti-Arabien-Politik verstanden worden sein. Darum kann ich diese Frage nicht beantworten.

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Renegat
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Barbarossa hat geschrieben: Es ist allerdings die Frage, ob sich ohne die Existenz Israels und die nach dessen Gründung ausgebrochenen Kriege die arabische Welt insgesamt im gleichen Maße radikalisiert hätten. Die Pro-Israel-Politik der westlichen Welt muss zugleich als Anti-Arabien-Politik verstanden worden sein. Darum kann ich diese Frage nicht beantworten.
Hypothetische Fragen kann man sowieso nicht beantworten, sind Gedankenspielerei, manchmal durchaus lehrreich, um zukünftige Fehler zu vermeiden.

Eine reine Pro-Israel-Politik der westlichen Welt sehe ich allerdings nicht. Das war vielleicht die oberflächliche/offizielle Lesart. Im Hintergrund wurden etliche, arabische Machthaber doch ganz massiv unterstützt. Natürlich nur die, die auf Ölquellen saßen.
Die hatten mit den Ölquellen jahrzehntelang ein gutes Pokerblatt in der Hand, erst jetzt durch Fracking können die USA unabhängig von Ölimporten werden.
Würde es also Israel nicht geben, wäre in Nahost noch immer das Öl als Konflikt- und Einmischungspotential. Die Religion ist ja erst in den letzten Jahrzehnten dazugekommen, vorher waren die meisten arabischen Staaten außer Saudi-Arabien eher laizistisch.
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