Konsequenzen der EU aus der Krise

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Barbarossa
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GRIECHENLAND-KRISE:
EU will künftig alle Haushalte der Mitgliedsländer prüfen
Die Brüsseler Kommission dringt auf mehr Kontrolle als Konsequenz aus der Krise / Estland soll 2011 dem Euro beitreten

BRÜSSEL - Die EU-Kommission will künftig die Staatshaushalte der Mitgliedsstaaten prüfen, noch bevor diese den Parlamenten vorgelegt werden. „Wir müssen die Finanzpolitik im Vorhinein korrigieren, um sicherzustellen, dass die nationalen Budgets der europäischen Dimension genügen“, sagte EU-Währungskommissar Olli Rehn am Mittwoch bei der lange erwarteten Vorstellung seiner Vorschläge für Konsequenzen aus der Krise. Derzeit laufen gegen 20 der 27 Mitgliedstaaten Strafverfahren wegen Überschreitens der Defizitgrenze – darunter auch Deutschland...
weiter lesen: http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/ ... e-als.html
EURO-SORGENKINDER und Sparprogramme
Die PIGS-Staaten sind die Sorgenkinder des Euro-Raums w egen ihrer hohen Schulden : P ortugal, I talien, G riechenland und S panien...
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Barbarossa
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19.05.2010
KRISE:
Europa geht auf „Heuschrecken-Jagd“
Hochriskante Spekulationsfonds sollen an die Leine gelegt werden

BRÜSSEL - Die EU will umstrittene Hedge-Fonds an die Leine legen. Sowohl der Wirtschaftsausschuss des Europäischen Parlaments als auch die 27 Finanzminister der Mitgliedsstaaten beschlossen gestern, die Auflagen für entsprechende Geschäfte zu erhöhen. „Wir dürfen nicht tatenlos zusehen, wenn Finanzhasardeure ganze Staaten oder Industriezweige an die Wand drücken“, sagte der Finanzexperte der sozialdemokratischen Fraktion, Udo Bullmann. Die hochspekulativen Fonds werden von vielen für die Krise mitverantwortlich gemacht. Da die Anleger nicht an langfristigen Investitionen interessiert sind, verglich sie Ex-SPD-Chef Franz Müntefering mit „Heuschrecken-Schwärmen“...
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Info:
GEPLANTE UND GEFORDERTE FINANZMARKTSTEUERN

Bild Quelle: http://www.toonpool.com/cartoons/Heuschrecke_84279

:lol: :lol: :lol:
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elysian
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Die Finanzmärkte müssen aus guten Gründen reguliert werden. Da läuft einiges falsch.
Jedoch haben weder die Heuschrecken, noch die Leerverkäufe oder sonst etwas die Krise verursacht.
Es waren die Bürger Europas, welche in jedem Staat über die Verhältnisse gelebt haben, Schulden anhäuften und sich Reformen oft genug mit aller Macht widersetzten. Und noch widersetzen!
sic transit gloria mundi
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Barbarossa
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elysian hat geschrieben:Die Finanzmärkte müssen aus guten Gründen reguliert werden. Da läuft einiges falsch.
Jedoch haben weder die Heuschrecken, noch die Leerverkäufe oder sonst etwas die Krise verursacht.
Es waren die Bürger Europas, welche in jedem Staat über die Verhältnisse gelebt haben, Schulden anhäuften und sich Reformen oft genug mit aller Macht widersetzten. Und noch widersetzen!
Na ich denke eher, die Bürger der USA haben über ihre Verhältnisse gelebt und haben in Zusammenarbeit mit den dortigen Banken eine Krise verursacht, die dann nach Europa herüber geschwappt ist. Und dieses Herüberschwappen war nur möglich, weil die hiesigen Banken - und allen voran auch noch die Landesbanken - sich zu stark in der US-Finanzwelt engagiert haben und sogenannte "Schrottpapiere" gekauft haben, die im Zuge der Finanzkrise geplatzt sind. Im Übrigen war ich schon immer gegen eine zu starke wirtschaftliche Bindung an Amerika. Auch dieses ununterbrochene Hinüberschauen sämtlicher Bösen der Welt nach Amerika "Was passiert dort?" und das sofortige Reagieren der Börsen der Welt ist mir ein Dorn im Auge. Es ist genau das, was eigentlich nicht passieren dürfte, daß ein einziges Land die Wirtschaft der ganzen übrigen Welt zum zusammenbrechen bringen kann.
Ich denke, die EU-Büger trifft in diesem Fall keine Schuld und auch der heimische Finanzmarkt ist sehr viel strenger, als es der US-Finanzmarkt ist (oder war). Das habe ich aus eigenem Erleben schon daran gesehen, daß ich als Selbständiger von keiner Bank oder Sparkasse je einen Kredit bekommen habe (ich habe selbt mehrere Anfragen gestellt) und der Ablehnungsgrund war und ist meine Selbständigkeit. Nach einem Einkommen haben sie da erst gar nicht gefragt - ich hätte auch 5000 Euro netto im Monat verdienen können, ich hätte auch dann keinen Kredit bekommen.
Insofern kann ich dein Argument nicht gelten lassen. Die Finanzkrise ist tatsächlich in den USA produziert worden.
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elysian
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Na ich denke eher, die Bürger der USA haben über ihre Verhältnisse gelebt und haben in Zusammenarbeit mit den dortigen Banken eine Krise verursacht, die dann nach Europa herüber geschwappt ist.
Wir haben also keine stetig steigende Staatsverschuldung? ;)
Sicherlich hat die amerikanische Katastrophe das Fass zum Überlaufen gebracht. Aber die griechische Staatskrise wäre nicht denkbar, wenn man dort für ein gesundes, properierendes Staatswesen gesorgt hätte. Ein großer Teil unserer Sorgen ist schlicht hausgemacht. Und viele dieser Sorgen existierten schon lange, bevor es zur Immobilienkrise in den USA kam.
Im Übrigen war ich schon immer gegen eine zu starke wirtschaftliche Bindung an Amerika.
Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wovon Du redest. Natürlich sind die USA für Deutschland ein wichtiger Absatzmarkt und auch ein interessantes Betätigungsfeld für deutsche Unternehmen. Aber wir haben keine zu starke wirtschaftliche Bindung an Amerika. Wir leben nur in einer globalisierten Welt. Und diese profitiert enorm von den massiven Importen der USA!
Auch dieses ununterbrochene Hinüberschauen sämtlicher Bösen der Welt nach Amerika "Was passiert dort?" und das sofortige Reagieren der Börsen der Welt ist mir ein Dorn im Auge. Es ist genau das, was eigentlich nicht passieren dürfte, daß ein einziges Land die Wirtschaft der ganzen übrigen Welt zum zusammenbrechen bringen kann.
Wir schauen in die USA, die USA schauen nach Japan, Japan schaut nach Europa. Und umgekehrt. Das ist nun einmal die globalisierte Welt! Schau Dir doch mal die Börsenbewegungen in Amerika und in Asien an, wie sie auf die Ankündigung des Rettungsschirms für den Euro reagierten. Man kann nicht behaupten, diese Geschichte sei einseitig.
Dass man auf die anderen Märkte blickt, ist aber auch klar. In einer globalisierten Wirtschaft, wie sie heutzutage existiert, und ich muss nochmal betonen, dass nicht zuletzt Deutschland hiervon massiv profitiert!!!, haben die Ereignisse auf dem einen Markt immer Auswirkungen auf den anderen Markt. Es sind doch sehr viele Unternehmen international tätig!
Man kann auch nicht sagen, dass ein einziges Land die Weltwirtschaft hätte zusammenbrechen lassen. Zum einen gibt es nach wie vor eine funktionierende Realwirtschaft, die von der Krise der Finanzwirtschaft gottlob noch nicht so betroffen ist, wie man zunächst befürchtete. Zum anderen gab es zwar eine ernste Krise in der Finanzwirtschaft, aber auch diese ist nicht völlig zusammengebrochen. Es ist sicherlich eine Blase geplatzt, die nicht hätte entstehen dürfen. Und wir hatten ein Problem dadurch, dass "systemrelevante" Banken entstanden waren, die man nicht einfach mittels Insolvenz abwickeln konnte. Das sind Probleme, die behoben werden müssen. Deswegen ist aber die Globalisierung nicht per se grundlegend falsch und die große Bedeutung der USA als Markt verwerflich.
Ich denke, die EU-Büger trifft in diesem Fall keine Schuld und auch der heimische Finanzmarkt ist sehr viel strenger, als es der US-Finanzmarkt ist (oder war). Das habe ich aus eigenem Erleben schon daran gesehen, daß ich als Selbständiger von keiner Bank oder Sparkasse je einen Kredit bekommen habe (ich habe selbt mehrere Anfragen gestellt) und der Ablehnungsgrund war und ist meine Selbständigkeit.
Das ist so nicht richtig. Ich darf an das Beispiel des Baulöwen Schneider erinnern. Dem wurd das Geld nur so hinterher geworfen. ;) Die Justiz erst hat dem Spuk dann ein Ende bereitet.
Die EU-Bürger trifft an der Immobilienkrise selbst wohl keine Schuld. Darin stimmen wir überein. Außer sie hatten sich ebenfalls an diesem Markt beteiligt. Dann tragen sie natürlich ebenfalls Schuld.
Woran die EU-Bürger aber unzweifelhaft Schuld tragen, ist der erbärmliche Zustand der europäischen Volkswirtschaften, die seit Jahrzehnten immer größere Schuldenberge aufhäufen, die abzutragen man lieber späteren Generationen aufgibt, welche dann infolge dieser Belastung einen schlechteren Lebensstandard haben werden. Wir haben völlig unzweifelhaft über unsere Verhältnisse gelebt und tun dies auch aktuell. Man muss sich doch nur einmal anschauen, wie sich die Rente und das Gesundheitssystem in den letzten Jahren bereits verändert haben und unter Berücksichtigung der Erkenntnis, dass diese Maßnahmen noch nicht gereicht haben, kann man sich leicht ausrechnen, was da noch alles dräut.
Länger arbeiten für weniger Geld bei schlechterer medizinischer Versorgung!
Man sieht momentan aber auch einen Unterschied innerhalb Europas. Griechenland hat die europäischen Transfergelder in den Aufbau eines, wenn man so möchte, dritten Arbeitsmarktes investiert, indem massiv staatliche Stellen aufgebaut wurden. Von Zusatzprämien für unverheiratete Frauen oder für Pünktlichsein ganz zu schweigen.
Andere Staaten haben zwar auch Probleme, aber es droht keine Staatspleite.
Daraus kann man also folgern: je mehr eine Volksgemeinschaft über ihre Verhältnisse lebt, desto anfälliger ist sie für Krisen. Nichts anderes wird aktuell aufgeführt!
Die Finanzkrise ist tatsächlich in den USA produziert worden.
Das habe ich auch nie bestritten. Aber nicht alle Folgen sind allein oder überwiegend auf die Finanzkrise zurückzuführen!
Allerdings habe ich die Überschrift eher dahingegend verstanden, dass die griechische Staatskrise und die Eurokrise gemeint waren. Zumindest waren dies die wesentlichen Punkte Deines ersten Beitrages.
sic transit gloria mundi
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Barbarossa
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elysian hat geschrieben:Wir haben also keine stetig steigende Staatsverschuldung? ;)
Sicherlich hat die amerikanische Katastrophe das Fass zum Überlaufen gebracht. Aber die griechische Staatskrise wäre nicht denkbar, wenn man dort für ein gesundes, properierendes Staatswesen gesorgt hätte. Ein großer Teil unserer Sorgen ist schlicht hausgemacht. Und viele dieser Sorgen existierten schon lange, bevor es zur Immobilienkrise in den USA kam.
Für Griechenland mag das zutreffen und für einige andere auch. Deutschland kann sich seine Schulden derzeit noch leisten - wird jedenfalls von Finanzexperten im Fernsehen so behauptet. Aber wenn es nicht so wäre, dann könnten wir auch andere EU-Staaten nicht aus ihrer Miesere herausholen.
Im Übrigen war ich schon immer gegen eine zu starke wirtschaftliche Bindung an Amerika.
elysian hat geschrieben:Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wovon Du redest. Natürlich sind die USA für Deutschland ein wichtiger Absatzmarkt und auch ein interessantes Betätigungsfeld für deutsche Unternehmen. Aber wir haben keine zu starke wirtschaftliche Bindung an Amerika. Wir leben nur in einer globalisierten Welt. Und diese profitiert enorm von den massiven Importen der USA!
Das ist ja richtig. Natürlich ist Amerika ein wichtiger Absatzmarkt, aber am Beispiel Streit zwischen Schröder und Bush in der Zeit des Einmarsches im Irak hat man gesehen, daß hier eine regelrechte einseitige Abhängigkeit Europas (nicht nur Deutschlands) entstanden ist, die uns politisch erpressbar macht. Ich hoffe, du erinnerst dich noch, was da abgelaufen ist. Das ist nicht gut.
Auch dieses ununterbrochene Hinüberschauen sämtlicher Bösen der Welt nach Amerika "Was passiert dort?" und das sofortige Reagieren der Börsen der Welt ist mir ein Dorn im Auge. Es ist genau das, was eigentlich nicht passieren dürfte, daß ein einziges Land die Wirtschaft der ganzen übrigen Welt zum zusammenbrechen bringen kann.
elysian hat geschrieben:Wir schauen in die USA, die USA schauen nach Japan, Japan schaut nach Europa. Und umgekehrt. Das ist nun einmal die globalisierte Welt! Schau Dir doch mal die Börsenbewegungen in Amerika und in Asien an, wie sie auf die Ankündigung des Rettungsschirms für den Euro reagierten...
Das Beispiel lasse ich gelten, nur wenn ich sonst die Börsennachrichten anschaue, dann kommt es mir so vor, als ob die USA wirtschaftlich die Welt beherrschen. Da höre ich tatsächlich immer: "Die Börsen warten noch ab, wie die Börse in Amerika startet..." Aber vielleicht ist das auch nur mein subjektiver Eindruck. Allerdings haben mich verschiedene andere Leute in diesem Eindruck bestätigt. Alle anderen in der Welt schauen nach Amerika, selten umgekehrt.
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Finanzen
Zuckerbrot oder Peitsche
EU streitet über Krisenbewältigung
Von Detlef Drewes

BRÜSSEL - Nach der Krise um den Euro haben die EU-Mitgliedsstaaten am Freitag mit den Aufräumarbeiten begonnen. „Eine solche Krise darf sich nicht wiederholen“, heißt es in einem Neun-Punkte-Papier von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble, das dieser beim ersten Treffen einer neu installierten Arbeitsgruppe zur Reform des Euro-Paktes vorlegte...
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elysian
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Barbarossa hat geschrieben: Für Griechenland mag das zutreffen und für einige andere auch. Deutschland kann sich seine Schulden derzeit noch leisten - wird jedenfalls von Finanzexperten im Fernsehen so behauptet. Aber wenn es nicht so wäre, dann könnten wir auch andere EU-Staaten nicht aus ihrer Miesere herausholen.
Man lebt doch nicht erst dann über seine Verhältnisse, wenn man die Rechnungen nicht mehr bezahlen kann. Man lebt schon über seine Verhältnisse, wenn dieses Ergebnis absehbar, wenn auch nicht unabwendbar, ist. Wenn also die Substanz abgenutzt wird, weil man es sich über das eigentliche Wachstum hinaus was gönnt. Und das tun wir seit Jahrzehnten auch in Deutschland. Und nur sehr langsam unternehmen wir Schritte, wieder in die richtige Spur zu kommen (Schuldensperre, etc.).
Das ist ja richtig. Natürlich ist Amerika ein wichtiger Absatzmarkt, aber am Beispiel Streit zwischen Schröder und Bush in der Zeit des Einmarsches im Irak hat man gesehen, daß hier eine regelrechte einseitige Abhängigkeit Europas (nicht nur Deutschlands) entstanden ist, die uns politisch erpressbar macht. Ich hoffe, du erinnerst dich noch, was da abgelaufen ist. Das ist nicht gut.
Wenn ich mich recht entsinne, hatte unser NEIN keine erheblichen Konsequenzen. Wenn man mal die politische Verstimmung beiseite läßt. Deutschland ist Teil der EU und jede Maßnahme gegen Deutschland hätte zu europäischen Repressionen für die USA geführt. Und die EU ist wirtschaftlich locker genauso stark wie die USA. Darum sehe ich hier kein Problem. Außer man ist der Ansicht, dass unsere Wirtschaft zu stark vom Export abhängt. Der geht aber zu 2/3 ins EU-Ausland.
Das Beispiel lasse ich gelten, nur wenn ich sonst die Börsennachrichten anschaue, dann kommt es mir so vor, als ob die USA wirtschaftlich die Welt beherrschen. Da höre ich tatsächlich immer: "Die Börsen warten noch ab, wie die Börse in Amerika startet..." Aber vielleicht ist das auch nur mein subjektiver Eindruck. Allerdings haben mich verschiedene andere Leute in diesem Eindruck bestätigt. Alle anderen in der Welt schauen nach Amerika, selten umgekehrt.
Aus den genannten Gründen halte ich diese Ansicht für subjektiv nachvollziehbar, aber objektiv falsch.
Denk doch nur mal an die http://de.wikipedia.org/wiki/Asienkrise.
Ich kann mich nur wiederholen. Wir leben in einer globalisierten Welt, wo viele Akteure auf vielen Märkten zugleich aktiv sind und Entwicklungen auf dem einen Markt Auswirkungen auf die anderen Märkte haben. Jeder schaut auf jeden.
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KAPITALMARKT:
Brüssel will Spekulanten stoppen
EU-Kommissar legt Entwurf zur Regulierung der Finanzmärkte vor / Leerverkäufe erlaubt

BRÜSSEL - Es geht um die fast unvorstellbare Summe von 478 Billionen Euro, die Ende 2009 in sogenannten Derivaten (s. Info-Kasten) angelegt waren. Und um das Herzstück der Reform des Finanzmarktes, die die Brüsseler Kommission so oft angekündigt hat. Auf den Tag genau zwei Jahre nach der Pleite der US-Investmentbank Lehman Brothers legte EU-Binnenmarktkommissar Michel Barnier gestern seinen Vorschlag dazu vor. „Kein Finanzmarkt darf Wild-West-Gebiet bleiben“, so Barnier...
weiter lesen: http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/ ... erkte.html
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26.10.2010
FINANZPOLITIK:
Der Euro-Pakt: Merkel gegen fast alle
Bei der Reform steht die Kanzlerin unter Druck und hat doch gute Karten

BRÜSSEL/LUXEMBURG - Drei Tage vor dem EU-Gipfel in Brüssel scheint eine Reform des Euro-Stabilitätspaktes schwerer erreichbar denn je. Im Mittelpunkt der Kritik zahlreicher Mitgliedstaaten stehen Bundeskanzlerin Angela Merkel und Frankreichs Staatspräsident Nicolas Sarkozy. Sie haben bereits ausgehandelt, was die anderen akzeptieren sollen: eine Erweiterung des Lissabonner Vertrags um Strafen für Defizitsünder, also möglicherweise auch gegen sich selbst.

„Die Verhandlungen Deutschlands und Frankreichs haben die ganze Sache vergiftet“, polterte gestern vor allem Luxemburgs Außenminister Jean Asselborn...
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BUNDESTAG:
Duell um die EU-Verträge
Merkel verteidigt ihre umstrittenen Absprachen mit Präsident Sarkozy

BERLIN - Es war sein erster Auftritt im Bundestag nach der Rückkehr in die Politik, und gleich ging es um sein früheres Spezialgebiet: die Außenpolitik. In der Debatte um den bevorstehenden EU-Gipfel war es gestern SPD-Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier, der Bundeskanzlerin Angela Merkel als Oppositionsführer antwortete.

Merkel wiederholte im Bundestag ihre umstrittene Forderung, wonach die EU-Verträge so geändert werden müssten, dass Defizitsünder des Euro-Raumes im Extremfall auch mit einem Entzug des Stimmrechts in EU-Gremien bestraft werden können. Eine solche Vertragsänderung müsste von allen 27 Mitgliedsstaaten beschlossen werden, in einigen Ländern wären wohl auch Volksabstimmungen erforderlich...
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STABILITÄTSPAKT:
Die Eiserne Kanzlerin rettet den Euro
Wie Angela Merkel in einer Nacht die größte Reform der Gemeinschaftswährung durchboxte

BRÜSSEL - Um kurz nach ein Uhr am Freitagmorgen war die Operation „Stabiler Euro“ geschafft. „Ich darf für Deutschland sagen, dass wir unsere wesentlichen Punkte sehr weit vorangebracht haben“, bilanzierte eine gut gelaunte Bundeskanzlerin. „Unser Geld, der Euro, wird insgesamt sicherer.“ Die größte Reparaturaktion an der Gemeinschaftswährung seit ihrer Einführung 1999 war auf den Weg gebracht. Einstimmig hatten die Staats- und Regierungschefs der Union einen neuen Krisenmechanismus gebilligt, von dem noch niemand genau weiß, wie er eigentlich aussehen soll...
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Balduin
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He has called on the best that was in us. There was no such thing as half-trying. Whether it was running a race or catching a football, competing in school—we were to try. And we were to try harder than anyone else. We might not be the best, and none of us were, but we were to make the effort to be the best. "After you have done the best you can", he used to say, "the hell with it". Robert F. Kennedy - Tribute to his father
alexkreuz
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Hallo Ralph,
Danke f[r die Links. Ich hab ausf[hrlicher gelesen und das hier gefunden.....
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,738876,00.html
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Barbarossa
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EURO:
EU-Gipfel sichert Euro ab / Reformpaket beschlossen
Rettungsschirm für pleitebedrohte Länder aufgestockt und dauerhaft aufgespannt

BRÜSSEL/POTSDAM - Mehr Geld, härtere Strafen und eine abgestimmte Wirtschaftspolitik – mit diesen Schritten will die EU neue Schuldenkrisen verhindern. Die EU-Staats- und Regierungschefs beschlossen gestern in Brüssel weitreichende Reformen für den Euro. Allerdings blieb die von Deutschland geforderte Nachbesserung beim neuen Rettungsschirm ESM zunächst noch offen. Beamte aus den 17 Euro-Ländern verhandelten am Abend über diesen Sonderwunsch. Die Bundesregierung will erreichen, dass die Raten für die Bareinlage zeitlich gestreckt und gleichmäßiger verteilt werden.

Der Beschluss gilt als historisch: Es ist die größte Reform seit Einführung der Gemeinschaftswährung im Jahr 1999...
weiter lesen: http://geschichte-wissen.de/go/rettungs ... ufgespannt
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