von Ruaidhri » 05.11.2016, 13:18
Ein Aspekt, der oft in der politisch- theologischen Betrachtung Betrachtung untergeht, aber ganz gewiss neben der Bibelübersetzung eine große Wirkung hatte:
Der Einfluss lutherischer Reformen auf die Kunst und Kultur, insbesondere die Musik.
Von dort ausgehend, entfalteten sich durchaus außerkirchliche Entwicklungen.
Im Gottedienst wurde die Liturgie auf Deutsch gesungen, der Gemeindegesang wurde zu einem wesentlichen Element des Gottesdienstes, wie überhaupt dessen kraftvolle musikalische Untermalung durch Musik zur Ehre Gottes. Bildhaft, verständlich- populär eben- und doch anspruchsvoll.
Ohne Luther kein Bach, um nur den einen, mal zum deutschen Kulturgut gezählten Musikschaffenden zu erwähnen.
Man kann die Reformation unter anderen Neben- und Nachwirkungen auch als Grundstein einer europäischen Musikkultur betrachten, dazu gibt es so einiges unter dem Stichwort "Reformation und Musik" zu lesen.
Bis heute bedienen sich alljährlich mehr oder weniger begabte Musikgrößen der Vorlagen Luthers oder Bachs und fischern in alten Gewässern, liebend gern dann in der Vorweihnachtszeit in Einkaufszentren abgedudelt.
Vielleicht macht die Musik im Original so manches besser verständlich, was unsere Vorfahren bewegte und Geist ihrer Zeit, aus dem sie lebten nd handelten als manche klugen, lesenswerten Abhandlungen.
Dass Musik, gerade die Kirchenmusik, auch immer im Fokus totalitärer Regimes standen, lässt einiges von ihrer fortdauernden Bedeutung ahnen.
Dass heute die Texte Luthers wie der Bach'schen Oratorien in ihrem Anti-Judaismus analysiert werden, ist nicht nur Sache eines elitären Zirkels.
Das Erbe Luthers, zu dem auch die Kirchenmusik gehört, bleibt vielschichtig.
Hm, und dass totalitäre Regimes diesem Erbe bisweilen "seltsam" begegneten, zeigt, ohne hier zu intensiv darauf einzugehen, dass man dem Kulturgut doch einige Bedeutung zusprach.
Die Zweckentfremdung der "Marseillaise" der Reformation, des auch auf Atheisten durchaus beeindruckend wirkenden " Ein feste Burg ist unser Gott"
bis in die Neuzeit hinein ist ein Beispiel.
Nazis und Kommunisten konnten es übellaunig aufnehmen, wenn der Luther-Choral zu ihnen nicht genehmen Anlässen gesungen wurde.
Ein Aspekt, der oft in der politisch- theologischen Betrachtung Betrachtung untergeht, aber ganz gewiss neben der Bibelübersetzung eine große Wirkung hatte:
Der Einfluss lutherischer Reformen auf die Kunst und Kultur, insbesondere die Musik.
Von dort ausgehend, entfalteten sich durchaus außerkirchliche Entwicklungen.
Im Gottedienst wurde die Liturgie auf Deutsch gesungen, der Gemeindegesang wurde zu einem wesentlichen Element des Gottesdienstes, wie überhaupt dessen kraftvolle musikalische Untermalung durch Musik zur Ehre Gottes. Bildhaft, verständlich- populär eben- und doch anspruchsvoll.
Ohne Luther kein Bach, um nur den einen, mal zum deutschen Kulturgut gezählten Musikschaffenden zu erwähnen.
Man kann die Reformation unter anderen Neben- und Nachwirkungen auch als Grundstein einer europäischen Musikkultur betrachten, dazu gibt es so einiges unter dem Stichwort "Reformation und Musik" zu lesen.
Bis heute bedienen sich alljährlich mehr oder weniger begabte Musikgrößen der Vorlagen Luthers oder Bachs und fischern in alten Gewässern, liebend gern dann in der Vorweihnachtszeit in Einkaufszentren abgedudelt.
Vielleicht macht die Musik im Original so manches besser verständlich, was unsere Vorfahren bewegte und Geist ihrer Zeit, aus dem sie lebten nd handelten als manche klugen, lesenswerten Abhandlungen.
Dass Musik, gerade die Kirchenmusik, auch immer im Fokus totalitärer Regimes standen, lässt einiges von ihrer fortdauernden Bedeutung ahnen.
Dass heute die Texte Luthers wie der Bach'schen Oratorien in ihrem Anti-Judaismus analysiert werden, ist nicht nur Sache eines elitären Zirkels.
Das Erbe Luthers, zu dem auch die Kirchenmusik gehört, bleibt vielschichtig.
Hm, und dass totalitäre Regimes diesem Erbe bisweilen "seltsam" begegneten, zeigt, ohne hier zu intensiv darauf einzugehen, dass man dem Kulturgut doch einige Bedeutung zusprach.
Die Zweckentfremdung der "Marseillaise" der Reformation, des auch auf Atheisten durchaus beeindruckend wirkenden " Ein feste Burg ist unser Gott"
bis in die Neuzeit hinein ist ein Beispiel.
Nazis und Kommunisten konnten es übellaunig aufnehmen, wenn der Luther-Choral zu ihnen nicht genehmen Anlässen gesungen wurde.