von Ruaidhri » 19.03.2017, 12:03
Cherusker hat geschrieben:Der hat wohl noch nicht genug Probleme in den Banlieues ? Der soll sich man weiter mit seiner Lehrerin beschäftigen, da hat er genug zu tun. Solche Populisten, die eine neue Welt erschaffen wollen, enden meist im Chaos......
Schrieb Triton schon: Die Voraussetzungen in Frankreich sind anders, Migration und der ( beiderseitige) Umgang damit ebenso.
Nicole Roux hat geschrieben:Anderseits ist es die Frage, ob Frankreich will und bereit ist, Deutschland den Vorrang in der Flüchtlingsaufnahme streitig zu machen. Zieht diese kurzsichtige Erklärung von Macron den Sturm der französischen Grenzen nach sich nicht?
Diese Absicht lässt sich nirgendwo in den Reden erkennen.
Man muss schn Frankreich und die Franzosen näher kenneglernt haben, um zu verstehen, warum er solchen Zulauf hat. Er packt u.a. den Solz vieler Franzosenauf die Errungenschaften (samt Erweiterungen)der Revolution, die Le Pen mit Füßen tritt. Er fängt die Wähler*Innen ein, die ein offenes Europa und den Euro eigentlich wollen, mit den EU-Konditionen aber hadern und trotzdem Le Pen nicht wollen.
Er appelliert an diejenigen, die einerseits die Menschenrechte für alle gelten lassen, sich aber der Probleme bewusst sind und sie angehen wollen, was die verfehlte Integrationspolitik angeht. Angesichts der derzeitigen Situation in Frankreich schwierig, einerseits der Islamisierung entgegenzutreten, anderrseits nicht alle muslimischen Bürger als verdächtig auszugrenzen. Wobei er da eben auch die Franzosen auf seiner Seite hat, die seit Jahrzehnten problemlos mit Menschen anderern Glaubens und anderer Hautfarbe zusammenleben, zusammen arbeiten, befreundet sind. Mit Franzosen eben.
Wenn er Merkel, und nicht Orban und Co attackiert: Hie Appell an Gemeinsamkeiten, eben Europa, Menschenrechte, dort Merkel nicht dominieren zu lassen, sondern Frankreichs Position als gleichrangige Mitgestalterin der Politik in Europa zurückerobern.
Er fängt die ein, die Le Pen nicht wollen und von Sozialisten wie Konservativen keine neuen Impulse erwarten, was innerfranzösische, europäische und Menschenrechtsprobleme betrifft. Die Öffnung der französischen Grenzen für alle Migranten ist dabei nicht die Frage, sondern eine gemeinsame, europäische Lösung, bei der Frankreich wieder eine Führungsrolle einnimmt.
[quote="Cherusker"]Der hat wohl noch nicht genug Probleme in den Banlieues ? Der soll sich man weiter mit seiner Lehrerin beschäftigen, da hat er genug zu tun. Solche Populisten, die eine neue Welt erschaffen wollen, enden meist im Chaos......[/quote]
Schrieb Triton schon: Die Voraussetzungen in Frankreich sind anders, Migration und der ( beiderseitige) Umgang damit ebenso.
[quote="Nicole Roux"]Anderseits ist es die Frage, ob Frankreich will und bereit ist, Deutschland den Vorrang in der Flüchtlingsaufnahme streitig zu machen. Zieht diese kurzsichtige Erklärung von Macron den Sturm der französischen Grenzen nach sich nicht?[/quote]
Diese Absicht lässt sich nirgendwo in den Reden erkennen.
Man muss schn Frankreich und die Franzosen näher kenneglernt haben, um zu verstehen, warum er solchen Zulauf hat. Er packt u.a. den Solz vieler Franzosenauf die Errungenschaften (samt Erweiterungen)der Revolution, die Le Pen mit Füßen tritt. Er fängt die Wähler*Innen ein, die ein offenes Europa und den Euro eigentlich wollen, mit den EU-Konditionen aber hadern und trotzdem Le Pen nicht wollen.
Er appelliert an diejenigen, die einerseits die Menschenrechte für alle gelten lassen, sich aber der Probleme bewusst sind und sie angehen wollen, was die verfehlte Integrationspolitik angeht. Angesichts der derzeitigen Situation in Frankreich schwierig, einerseits der Islamisierung entgegenzutreten, anderrseits nicht alle muslimischen Bürger als verdächtig auszugrenzen. Wobei er da eben auch die Franzosen auf seiner Seite hat, die seit Jahrzehnten problemlos mit Menschen anderern Glaubens und anderer Hautfarbe zusammenleben, zusammen arbeiten, befreundet sind. Mit Franzosen eben.
Wenn er Merkel, und nicht Orban und Co attackiert: Hie Appell an Gemeinsamkeiten, eben Europa, Menschenrechte, dort Merkel nicht dominieren zu lassen, sondern Frankreichs Position als gleichrangige Mitgestalterin der Politik in Europa zurückerobern.
Er fängt die ein, die Le Pen nicht wollen und von Sozialisten wie Konservativen keine neuen Impulse erwarten, was innerfranzösische, europäische und Menschenrechtsprobleme betrifft. Die Öffnung der französischen Grenzen für alle Migranten ist dabei nicht die Frage, sondern eine gemeinsame, europäische Lösung, bei der Frankreich wieder eine Führungsrolle einnimmt.