von Sebastian Materne » 07.08.2011, 17:51
Also, theoretisch kann Medienmacht sicherlich gefährlich für die demokratische Entwicklung sein. Allerdings fällt mir ad hoc kein Medienmogul ein, dem es tatsächlich gelungen wäre, die Demokratie auszuhebeln. Berlusconi kommt da vielleicht am ehesten heran, aber ob Italien heute undemokratischer ist, als vor zwanzig Jahren, wage ich zumindest zu bezweifeln.
Und auch die News Corp. ist zwar mächtig, aber ja nicht allumfassend. Wer in Amerika Fox schaut oder das Wall Street Journal zur Hand nimmt, der weiß in aller Regel, dass er keine liberalen Medien nutzt und eine entsprechende Färbung in den Nachrichten entdecken wird. Es gibt auch ein Teil, dem ist es nicht bewusst. Aber den gibts auch hier, wenn man zu den "nichtsahnenden" BILD-Lesern gehört. Es gibt aber genügend andere Medien, in den USA wie auch in England, wo Murdoch ja auch immens aktiv ist, die eine entsprechend andere politische Einfärbung haben. Insofern: Nein, das Murdoch-Imperium ist sicherlich keine Bedrohung für die Demokratie, zumindest wohl kaum in den Vereinigten Staaten.
Aber ja, grundsätzlich ist es natürlich schon vorstellbar, dass die "vierte Gewalt" zu mächtig wird, insbesondere dann, wenn eine oder nur wenige Personen in der Lage sind, sie zu steuern. Eigentlich sollte aber in Ländern, in denen Wirtschaftskriminalität verfolgt wird, über Kartellwachen und Ähnliches eine solche Macht effektiv verhindert werden können.
Also, theoretisch kann Medienmacht sicherlich gefährlich für die demokratische Entwicklung sein. Allerdings fällt mir ad hoc kein Medienmogul ein, dem es tatsächlich gelungen wäre, die Demokratie auszuhebeln. Berlusconi kommt da vielleicht am ehesten heran, aber ob Italien heute undemokratischer ist, als vor zwanzig Jahren, wage ich zumindest zu bezweifeln.
Und auch die News Corp. ist zwar mächtig, aber ja nicht allumfassend. Wer in Amerika Fox schaut oder das Wall Street Journal zur Hand nimmt, der weiß in aller Regel, dass er keine liberalen Medien nutzt und eine entsprechende Färbung in den Nachrichten entdecken wird. Es gibt auch ein Teil, dem ist es nicht bewusst. Aber den gibts auch hier, wenn man zu den "nichtsahnenden" BILD-Lesern gehört. Es gibt aber genügend andere Medien, in den USA wie auch in England, wo Murdoch ja auch immens aktiv ist, die eine entsprechend andere politische Einfärbung haben. Insofern: Nein, das Murdoch-Imperium ist sicherlich keine Bedrohung für die Demokratie, zumindest wohl kaum in den Vereinigten Staaten.
Aber ja, grundsätzlich ist es natürlich schon vorstellbar, dass die "vierte Gewalt" zu mächtig wird, insbesondere dann, wenn eine oder nur wenige Personen in der Lage sind, sie zu steuern. Eigentlich sollte aber in Ländern, in denen Wirtschaftskriminalität verfolgt wird, über Kartellwachen und Ähnliches eine solche Macht effektiv verhindert werden können.