von Skeptik » 11.07.2022, 17:00
Wikipedia beschreibt ein Stundenhotel so:
Ein Stundenhotel ist ein Hotel, dessen Zimmer auch stundenweise mietbar sind und häufig von Liebespaaren oder Prostituierten zur Ausübung von Geschlechtsverkehr genutzt werden.
Ein mitfühlender italienischer Unternehmer hat sich z.B. dieser menschlichen Bedürfnisse angenommen:
https://www.sueddeutsche.de/leben/liebe ... e-1.355174
Stundenstube klingt jetzt nach einer etwas einfacheren Version eines „Liebesnestes“. Hat auch mit dem Bedürfnis nach Liebe zu tun, spielte sich aber in diesen Stuben idealerweise zwischen Mensch und Gott und einer bedingungslosen Hingabe ab.
Der Begriff „Stundenstube“ ist heute kaum mehr bekannt und stammt aus der Zeit ab 1750 als sich z. B. im schwäbischen Raum pietistische Strömungen entwickelten. In manchen Freikirchen erinnert das noch, wenn von der Singstunde oder der Bibelstunde die Rede ist. Stundenstuben wurden in den Anfängen meistens von Privatpersonen zur Verfügung gestellt um dort religiöse Versammlungen abzuhalten. Diese Erweckungsbewegungen hatten eine recht große Anziehungskraft auf Menschen und wurden von den Staatskirchen mißtrauisch und sicher oft auch neidisch beobachtet. Die Versammlungsleiter wurden bei den Behörden angezeigt mit oft schrägen Argumenten. Ein Landjäger, welcher einen Leiter einlieferte, sagte aus, er habe
„größtenteils in der Versammlung noch ganz junge Mädchen von 16-20 Jahren gesehen.“ Ein Pfarrer berichtet seinem Dekan, solches aus seiner Gemeinde erfahren zu haben. Einige junge Mädchen seien „2 Nächte nicht nach Hause gekommen, weil, wie ihr Prediger sagte, besond. die Nachtzeit für die Bekehrung so wichtig seye.“
Wer sich damit näher beschäftigen möchte kann das mit diesem Link tun. Es geht um erste „Versammlungen“ in Walheim im Raum Heilbronn:
https://ubt.opus.hbz-nrw.de/opus45-ubtr ... 020625.pdf
Wikipedia beschreibt ein Stundenhotel so: [i]Ein [b]Stundenhotel[/b] ist ein Hotel, dessen Zimmer auch stundenweise mietbar sind und häufig von Liebespaaren oder Prostituierten zur Ausübung von Geschlechtsverkehr genutzt werden. [/i]
Ein mitfühlender italienischer Unternehmer hat sich z.B. dieser menschlichen Bedürfnisse angenommen:
https://www.sueddeutsche.de/leben/liebe-im-auto-das-ist-doch-keine-suende-1.355174
[b]Stundenstube[/b] klingt jetzt nach einer etwas einfacheren Version eines „Liebesnestes“. Hat auch mit dem Bedürfnis nach Liebe zu tun, spielte sich aber in diesen Stuben idealerweise zwischen Mensch und Gott und einer bedingungslosen Hingabe ab.
Der Begriff „Stundenstube“ ist heute kaum mehr bekannt und stammt aus der Zeit ab 1750 als sich z. B. im schwäbischen Raum pietistische Strömungen entwickelten. In manchen Freikirchen erinnert das noch, wenn von der Singstunde oder der Bibelstunde die Rede ist. Stundenstuben wurden in den Anfängen meistens von Privatpersonen zur Verfügung gestellt um dort religiöse Versammlungen abzuhalten. Diese Erweckungsbewegungen hatten eine recht große Anziehungskraft auf Menschen und wurden von den Staatskirchen mißtrauisch und sicher oft auch neidisch beobachtet. Die Versammlungsleiter wurden bei den Behörden angezeigt mit oft schrägen Argumenten. Ein Landjäger, welcher einen Leiter einlieferte, sagte aus, er habe [i]„größtenteils in der Versammlung noch ganz junge Mädchen von 16-20 Jahren gesehen.“ Ein Pfarrer berichtet seinem Dekan, solches aus seiner Gemeinde erfahren zu haben. Einige junge Mädchen seien „2 Nächte nicht nach Hause gekommen, weil, wie ihr Prediger sagte, besond. die Nachtzeit für die Bekehrung so wichtig seye.“[/i]
Wer sich damit näher beschäftigen möchte kann das mit diesem Link tun. Es geht um erste „Versammlungen“ in Walheim im Raum Heilbronn:
https://ubt.opus.hbz-nrw.de/opus45-ubtr/frontdoor/deliver/index/docId/13/file/20020625.pdf