von Barbarossa » 22.02.2021, 18:43
Der Astrazeneca-Impfstoff hat ein Imageproblem.
Zuerst kam aus Sachsen die Meldung, dass dieser Impfstoff nicht gut angenommen wird und nicht genug Termine vergeben werden können, um alle vorhandenen Dosen zu verimpfen.
An diesem Wochenende kam die gleiche Meldung auch aus meinem Bundesland Brandenburg. Danach wurden von den bisher geplanten 3300 Impfterminen (Stand letzter Samstag) nur 888 vergeben - das entspricht eine Akzeptanz von 27%.
Der Grund könnte neben der ohnehin noch großen allgemeinen Impfskepsis auch am Impfstoff von Astrazeneca liegen, dem offenbar noch weniger Vertrauen entgegengebracht wird.
Der Hintergrund könnte sein, dass dieser Impfstoff vor allem an Menschen zwischen 18 - 65 Jahren verabreicht werden soll, während er für über 65-Jährige nicht empfohlen wird, da hier nicht genug Studienergebnisse vorliegen. Für diese ältere Personengruppe sind die mRNA-Impfstoffe von BioNTech/Pfizer und Moderna reserviert, der offenbar besser angenommen wird.
Tatsächlich gibt es Unterschiede in der Wirksamkeit. Während für die neuartigen mRNA-Impfstoffe von BioNTech/Pfizer und Moderna eine Wirksamkeit von etwa 95% angegeben wird, liegt die Wirksamkeit beim konventionellen Impfstoff von Astrazeneca nur bei bis zu 70%. Dennoch ist der Wert auch hier noch besser, als etwa bei den Grippeimpfstoffen. Die Verantwortlichen aus der Politik werden nicht müde zu erklären, dass die Wirksamkeit auch bei Astrazeneca gut genug sei, um ,,schwere Verläufe zu verhindern''.
Und da liegt nach meiner Vermutung der größte Knackpunkt auch aus meiner Sicht. Wenn ich mich impfen lasse, dann möchte ich nach dem Kontakt mit dem Virus völlig immun sein und gar nicht erkranken. Auch nach meiner Ansicht ist es nicht akzeptabel, wenn ich nach einer Impfung trotzdem erkranken kann und nur der Krankheitsverlauf milder wird. Somit hat das Imageproblem beim Astrazeneca-Impfstoff durchaus seine Berechtigung.
Auch ich würde als unter 65-Jähriger diesen Impfstoff wohl erhalten, wenn ich als Person mit chronischer Erkrankung voraussichtlich in Prioritätsgruppe 2 an der Reihe bin. Ich bin also auch scharf am Überlegen, was ich nun mache.
Natürlich ist Astrazeneca auf jeden Fall besser, als gar nichts - immerhin kann man sich nach einer eventuellen Infektion einigermaßen sicher sein, dass man nicht auf der Intensivstation landet. Aber so richtig begeistert bin ich auch nicht bei der angegebenen Wirksamkeit. Von der Maske entbindet der Impfstoff auch nicht - und das wäre mir wirklich sehr wichtig, dieses Ding nicht mehr jeden Tag aufsetzen zu müssen - beim Bäcker, beim Tanken, beim Wocheneinkauf, beim Arzt, bei der Physiotherapie... ätzend!
Ich glaube, ich werde mich nach der Impfung mit Astrazeneca irgendwann noch einmal ,,richtig'' impfen lassen mit BioNTech/Pfizer bzw. Moderna, sowie man sich den Impfstoff aussuchen kann.
Der Astrazeneca-Impfstoff hat ein Imageproblem.
Zuerst kam aus Sachsen die Meldung, dass dieser Impfstoff nicht gut angenommen wird und nicht genug Termine vergeben werden können, um alle vorhandenen Dosen zu verimpfen.
An diesem Wochenende kam die gleiche Meldung auch aus meinem Bundesland Brandenburg. Danach wurden von den bisher geplanten 3300 Impfterminen (Stand letzter Samstag) nur 888 vergeben - das entspricht eine Akzeptanz von 27%.
Der Grund könnte neben der ohnehin noch großen allgemeinen Impfskepsis auch am Impfstoff von Astrazeneca liegen, dem offenbar noch weniger Vertrauen entgegengebracht wird.
Der Hintergrund könnte sein, dass dieser Impfstoff vor allem an Menschen zwischen 18 - 65 Jahren verabreicht werden soll, während er für über 65-Jährige nicht empfohlen wird, da hier nicht genug Studienergebnisse vorliegen. Für diese ältere Personengruppe sind die mRNA-Impfstoffe von BioNTech/Pfizer und Moderna reserviert, der offenbar besser angenommen wird.
Tatsächlich gibt es Unterschiede in der Wirksamkeit. Während für die neuartigen mRNA-Impfstoffe von BioNTech/Pfizer und Moderna eine Wirksamkeit von etwa 95% angegeben wird, liegt die Wirksamkeit beim konventionellen Impfstoff von Astrazeneca nur bei bis zu 70%. Dennoch ist der Wert auch hier noch besser, als etwa bei den Grippeimpfstoffen. Die Verantwortlichen aus der Politik werden nicht müde zu erklären, dass die Wirksamkeit auch bei Astrazeneca gut genug sei, um ,,schwere Verläufe zu verhindern''.
Und da liegt nach meiner Vermutung der größte Knackpunkt auch aus meiner Sicht. Wenn ich mich impfen lasse, dann möchte ich nach dem Kontakt mit dem Virus völlig immun sein und gar nicht erkranken. Auch nach meiner Ansicht ist es nicht akzeptabel, wenn ich nach einer Impfung trotzdem erkranken kann und nur der Krankheitsverlauf milder wird. Somit hat das Imageproblem beim Astrazeneca-Impfstoff durchaus seine Berechtigung.
Auch ich würde als unter 65-Jähriger diesen Impfstoff wohl erhalten, wenn ich als Person mit chronischer Erkrankung voraussichtlich in Prioritätsgruppe 2 an der Reihe bin. Ich bin also auch scharf am Überlegen, was ich nun mache.
Natürlich ist Astrazeneca auf jeden Fall besser, als gar nichts - immerhin kann man sich nach einer eventuellen Infektion einigermaßen sicher sein, dass man nicht auf der Intensivstation landet. Aber so richtig begeistert bin ich auch nicht bei der angegebenen Wirksamkeit. Von der Maske entbindet der Impfstoff auch nicht - und das wäre mir wirklich sehr wichtig, dieses Ding nicht mehr jeden Tag aufsetzen zu müssen - beim Bäcker, beim Tanken, beim Wocheneinkauf, beim Arzt, bei der Physiotherapie... ätzend!
Ich glaube, ich werde mich nach der Impfung mit Astrazeneca irgendwann noch einmal ,,richtig'' impfen lassen mit BioNTech/Pfizer bzw. Moderna, sowie man sich den Impfstoff aussuchen kann.