von Aneri » 29.12.2014, 18:28
Ja, es kann man Parallelen entdecken mit Krim, wobei dort doch noch kein Blut geflossen ist
Parallele für mich in Hinsicht der
emotionalen Verbindung mit einem Gebiet, der irgendwann willkürlich zu irgendetwas anderem zugeordnet war. Da vorher war es EIN Staat SU, dann war das noch kein Problem. Begannen sich nationale Bewegungen zu bilden, dann wurde es zum Problem. Ich weis es nicht in Detail, aber Karabach war damals und scheint auch 25 Jahren später das zentrales Thema für Armenier zu sein, es ist sehr stark mit ihre Geschichte verankert.
Mir als Außenseiter schien es übertrieben zu sein, da ich viele Probleme intern sah, die man lösen müssten. Meine armenische Freunde sahen es anders. Ich denke ein oder anderer hat schon ihres Leben verloren in dem Kampf, aber sie waren dafür fest entschlossen.
Ich sehe keine Lösung für solche Fälle. Ein Appel an Vernunft hilft nicht viel, wenn man in seinem Stolz verletzt wird, wenn man Sehensüchte mit einem Ort verbindet. Es sind Gefühle. Sie steuern den Verstand, nicht umgekehrt. Wann man seine Ansprüche an einem Gebiet machen kann,
wenn nicht in einem zerfallendem Staat, der SU zu der zeit war? Wenn nicht jetzt, dann wann?
Mit Krim war doch eben Gegenfall. Vielleicht weil Beziehungen zu Ukraine damals eher freundschaftlicher war und geglaubt an die Idee der Dreier-Brüder-des slawischen Volkes. So dass man Krim verstand so z. s. unter sich zu haben. Zeigte Ukraine die Rücken, dann Verlust des Ehrensgebietes lies die Emotionen hochtreiben. Wobei hier die Vernunft (also die Bedeutung des Krims als strategischen Punktes) müsste nicht weniger schwer liegen. Wobei, wenn man überlegt, die historische Bedeutung des Krims, der mit russischen Emotionen einhergeht, schon damals war in seiner strategischen Lage für Russland.
Ja, es kann man Parallelen entdecken mit Krim, wobei dort doch noch kein Blut geflossen ist :wink:
Parallele für mich in Hinsicht der [b]emotionalen Verbindung [/b]mit einem Gebiet, der irgendwann willkürlich zu irgendetwas anderem zugeordnet war. Da vorher war es EIN Staat SU, dann war das noch kein Problem. Begannen sich nationale Bewegungen zu bilden, dann wurde es zum Problem. Ich weis es nicht in Detail, aber Karabach war damals und scheint auch 25 Jahren später das zentrales Thema für Armenier zu sein, es ist sehr stark mit ihre Geschichte verankert.
Mir als Außenseiter schien es übertrieben zu sein, da ich viele Probleme intern sah, die man lösen müssten. Meine armenische Freunde sahen es anders. Ich denke ein oder anderer hat schon ihres Leben verloren in dem Kampf, aber sie waren dafür fest entschlossen.
Ich sehe keine Lösung für solche Fälle. Ein Appel an Vernunft hilft nicht viel, wenn man in seinem Stolz verletzt wird, wenn man Sehensüchte mit einem Ort verbindet. Es sind Gefühle. Sie steuern den Verstand, nicht umgekehrt. Wann man seine Ansprüche an einem Gebiet machen kann, [i]wenn nicht in einem zerfallendem Staat, der SU zu der zeit war[/i]? Wenn nicht jetzt, dann wann?
Mit Krim war doch eben Gegenfall. Vielleicht weil Beziehungen zu Ukraine damals eher freundschaftlicher war und geglaubt an die Idee der Dreier-Brüder-des slawischen Volkes. So dass man Krim verstand so z. s. unter sich zu haben. Zeigte Ukraine die Rücken, dann Verlust des Ehrensgebietes lies die Emotionen hochtreiben. Wobei hier die Vernunft (also die Bedeutung des Krims als strategischen Punktes) müsste nicht weniger schwer liegen. Wobei, wenn man überlegt, die historische Bedeutung des Krims, der mit russischen Emotionen einhergeht, schon damals war in seiner strategischen Lage für Russland.