Einen Jagdschein und eine Waffenbesitzkarte bekommt man nach einer ziemlich aufwändigen, nicht ganz billigen Ausbildung samt einer auch nicht so ganz lockeren amtlichen Jägerprüfung in Theorie(schriftlich) und Praxis( mündlich/ praktischer Teil). Polizeiliches Führungszeugnis unabdingbar, und Schießen darf man auch erst, nachdem man die Sachkundeprüfung bestanden hat. (Waffenrecht, Waffenkunde,Waffenhandhabung, die natürlich ohne Munition geübt wird.)
Selbst mit gutem Vorwissen und als schnelle(r) Lerner/in hat man gut zu tun, so 2-3 Stunden täglich kann man rechnen. Wobei heutzutage vieles im Lernen vereinfacht ist, durch Videos und online-Aufgaben z.B. zur Geschlechts - und Altersbestimmung, zum Aufbrechen und Zerwirken und zur Wildbrethygiene. Die abzuprüfenden Inhalte wieder wurden erweitert, u.a. eben auch durch das Fach Wildbrethygiene, mehr Wildbiologie, etc.
Ausbildungszeit: In den Kursen der Jägerschaft ca. 9 Monate, einmal oder mehr in der Woche 3-4 Stunden, dazu Exkursionen am Wochenende, Praxis im Revier, und elend kalte Tage auf dem Schießstand. Je nach Bundesland sind 2- 4 Disziplinen angesetzt, Flinte und Büchse. (Schrot und Kugel).
In Jagdschulen geht es in Kompaktkursen, die zumeist inhaltlich wie methodisch top sind, zwar schneller, die Kontakte zu heimischen Kreisjägerschaften und den Jägern erleichtet das nicht unbedingt, und das langsame Hineinwachsen hat auch seine Vorzüge.
Barbarossa hat geschrieben:Wer bekommt eigentlich einen Jagdschein und hat nicht jeder Jäger ein bestimmtes Revier, in dem er auf den Wildbestand zu achten hat? Wie ist das da?
Nein, nicht jeder Jäger hat ein eigenes Revier, zunächst muss man drei Jahresjagdscheine gelöst haben, bevor man überhaupt pachtfähig ist.
Ein Revier kostet einiges, nicht nur Pacht, sondern auch Jagdsteuer und Investitionen, die sich nicht nur auf Kanzeln und Ansitzleitern beschränken. Ohne viel Getöse tun viele Jagdpächter einiges für den Naturschutz, das entzieht sich aber oft den Blicken, weil es abseits vom Wege geschieht.
Zunehmend trifft auch Wildschadensersatz ganz hart.
Trotzdem kenne ich viele " nicht reiche" Revierpächter, die verzichten dann auf andere Dinge.
Bezogen auf die berufliche Tätigkeit entspricht die Zusammensetzung der Jägerschaft der der Durchschschnittsbevölkerung. ( Quelle s.u.)
Um ohne eigenes Revier jagen zu können, gibt es Begehungsscheine, d.h. der Jagdpächter erlaubt die Jagd auf bestimmtes Wild; es gibt Drück- und Treibjagden, bei uns logischerweise die Jagd am Wasser auf Enten, zu denen man eingeladen wird. Mit einem guten Hund hat man da schon Chancen, ohne eigenes Revier jagen zu dürfen. Inzwischen sieben viele Jagdleiter vor Gesellschaftsjagden krass aus, wer unangenehm auffäält, wird nie wieder eingeladen, bzw. kennt man im Umkreis schon den Ruf mancher Jäger und wählt aus.
Aus der Umgebung weiß ich, dass ein frischer Schießnachweis verlangt wird, heißt, regelmäßiger Besuch des Schießstandes und Treffernachweis.
Es ist bei der Jägerschaft wie überall: Bei allen Vorsichtsmaßnahmen, aller Aufklärung und Mahnung bekommt man nicht jeden Idioten sofort zu fassen, noch bevor etwas passiert.
Nach meinen bösen Erfahrungen der letzten 3 Tage sind die Opferzahlen von Smartphone-Idioten vermutlich viel höher höher als die der Jägerschaft.
Anmerkung und Kurzinfos:
https://www.jagdverband.de/content/so-v ... -nie-zuvor
Im letzten Jagdjahr gab es die meisten Jäger und Jägerinnen im nördlichsten Bundesland.
Die Frauenquote steigt stetig, und frau trifft auch nur noch selten auf blöde Vorurteile seitens der Nimrods.
Einer meiner Ausbilder meinte schon vor vielen Jahren, wenn mehr Frauen zum Jagen kommen, könnten sich die traurige Unfallquote und die Fehlabschüsse reduzieren- Frauen seien korrekt im Umgang mit der Waffe und gründlicher im Ansprechen.
Einen Jagdschein und eine Waffenbesitzkarte bekommt man nach einer ziemlich aufwändigen, nicht ganz billigen Ausbildung samt einer auch nicht so ganz lockeren amtlichen Jägerprüfung in Theorie(schriftlich) und Praxis( mündlich/ praktischer Teil). Polizeiliches Führungszeugnis unabdingbar, und Schießen darf man auch erst, nachdem man die Sachkundeprüfung bestanden hat. (Waffenrecht, Waffenkunde,Waffenhandhabung, die natürlich ohne Munition geübt wird.)
Selbst mit gutem Vorwissen und als schnelle(r) Lerner/in hat man gut zu tun, so 2-3 Stunden täglich kann man rechnen. Wobei heutzutage vieles im Lernen vereinfacht ist, durch Videos und online-Aufgaben z.B. zur Geschlechts - und Altersbestimmung, zum Aufbrechen und Zerwirken und zur Wildbrethygiene. Die abzuprüfenden Inhalte wieder wurden erweitert, u.a. eben auch durch das Fach Wildbrethygiene, mehr Wildbiologie, etc.
[u]Ausbildungszeit[/u]: In den Kursen der Jägerschaft ca. 9 Monate, einmal oder mehr in der Woche 3-4 Stunden, dazu Exkursionen am Wochenende, Praxis im Revier, und elend kalte Tage auf dem Schießstand. Je nach Bundesland sind 2- 4 Disziplinen angesetzt, Flinte und Büchse. (Schrot und Kugel).
In Jagdschulen geht es in Kompaktkursen, die zumeist inhaltlich wie methodisch top sind, zwar schneller, die Kontakte zu heimischen Kreisjägerschaften und den Jägern erleichtet das nicht unbedingt, und das langsame Hineinwachsen hat auch seine Vorzüge.
[quote="Barbarossa"]Wer bekommt eigentlich einen Jagdschein und hat nicht jeder Jäger ein bestimmtes Revier, in dem er auf den Wildbestand zu achten hat? Wie ist das da?[/quote]
Nein, nicht jeder Jäger hat ein eigenes Revier, zunächst muss man drei Jahresjagdscheine gelöst haben, bevor man überhaupt pachtfähig ist.
Ein Revier kostet einiges, nicht nur Pacht, sondern auch Jagdsteuer und Investitionen, die sich nicht nur auf Kanzeln und Ansitzleitern beschränken. Ohne viel Getöse tun viele Jagdpächter einiges für den Naturschutz, das entzieht sich aber oft den Blicken, weil es abseits vom Wege geschieht.
Zunehmend trifft auch Wildschadensersatz ganz hart.
Trotzdem kenne ich viele " nicht reiche" Revierpächter, die verzichten dann auf andere Dinge.
Bezogen auf die berufliche Tätigkeit entspricht die Zusammensetzung der Jägerschaft der der Durchschschnittsbevölkerung. ( Quelle s.u.)
Um ohne eigenes Revier jagen zu können, gibt es Begehungsscheine, d.h. der Jagdpächter erlaubt die Jagd auf bestimmtes Wild; es gibt Drück- und Treibjagden, bei uns logischerweise die Jagd am Wasser auf Enten, zu denen man eingeladen wird. Mit einem guten Hund hat man da schon Chancen, ohne eigenes Revier jagen zu dürfen. Inzwischen sieben viele Jagdleiter vor Gesellschaftsjagden krass aus, wer unangenehm auffäält, wird nie wieder eingeladen, bzw. kennt man im Umkreis schon den Ruf mancher Jäger und wählt aus.
Aus der Umgebung weiß ich, dass ein frischer Schießnachweis verlangt wird, heißt, regelmäßiger Besuch des Schießstandes und Treffernachweis.
Es ist bei der Jägerschaft wie überall: Bei allen Vorsichtsmaßnahmen, aller Aufklärung und Mahnung bekommt man nicht jeden Idioten sofort zu fassen, noch bevor etwas passiert.
Nach meinen bösen Erfahrungen der letzten 3 Tage sind die Opferzahlen von Smartphone-Idioten vermutlich viel höher höher als die der Jägerschaft.
Anmerkung und Kurzinfos:
https://www.jagdverband.de/content/so-viele-j%C3%A4ger-wie-nie-zuvor
Im letzten Jagdjahr gab es die meisten Jäger und Jägerinnen im nördlichsten Bundesland.
Die Frauenquote steigt stetig, und frau trifft auch nur noch selten auf blöde Vorurteile seitens der Nimrods.
Einer meiner Ausbilder meinte schon vor vielen Jahren, wenn mehr Frauen zum Jagen kommen, könnten sich die traurige Unfallquote und die Fehlabschüsse reduzieren- Frauen seien korrekt im Umgang mit der Waffe und gründlicher im Ansprechen. :mrgreen: