Out of Africa: Eine Botschaft der Gleichheit

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Re: Out of Africa: Eine Botschaft der Gleichheit

von Barbarossa » 01.06.2017, 14:55

Und genau das halte ich eher für unwahrscheinlich. Und auch anatomisch sind sich die Menschen weltweit zu ähnlich, als dass sie eine über Mill. von Jahren regional getrennte Entwicklung hätten nehmen können. Beim HS würde ich tatsächlich an der Out-of-Africa-Theorie festhalten. Über die Vorgängerarten kann man sich sicher streiten. 

Re: Out of Africa: Eine Botschaft der Gleichheit

von Paul » 31.05.2017, 00:52

Nun stellt sich die Frage, ob die menschliche Entwicklungslinie seit 7 bis 10 Millionen Jahre eine Fortpflanzungsgemeinschaft geblieben ist und dauernt Vor- und Frühmenschen in Europa lebten, so das der Moderne Mensche sich auch in Europa bildete, natürlich unter Merkmalsaustausch mit anderen Weltregionen. 

Re: Out of Africa: Eine Botschaft der Gleichheit

von Paul » 23.05.2017, 22:28

Jedes Merkmal hat von seinem Entstehungsort eine andere Ausbreitungsroute. Die Neandertalermerkmale, die sich weltweit ausbreiten, haben eine ganz andere Ausbreitungskarte, als z.B. die Mitochondrien. Beim Y Chromosom meinst du die Teile auf dem Zipfel, die nicht ausgetauscht werden. Die meisten Gene auf dem Y Chromosom werden mit dem X Chromosom über Crossing Over ausgetauscht und stammen aus verschiedenen Regionen. 

Re: Out of Africa: Eine Botschaft der Gleichheit

von Barbarossa » 23.05.2017, 19:30

Ich glaube aber, wenn es zu einer regionalen Entwicklung zum HSS gekommen wäre, dann wären die Menschen heute nicht weltweit miteinander fortpflanzungsfähig. Beim HSS ist sich die Wissenschaft doch ziemlich einig, dass es einen sogenannten ,,Flaschenhals'' gab, durch den die Vorfahren aller heute lebenden Menschen gegangen sind.
Bei Lesch habe ich sogar gesehen, dass man anhand des Y-Chromosoms den Weg errechnen kann, den die eigenen Vorfahren bei ihrer Wanderung aus Afrika genommen haben. Das ist schon bemerkenswert, wie weit die Wissenschaft da ist.

Re: Out of Africa: Eine Botschaft der Gleichheit

von Paul » 23.05.2017, 18:27

Barbarossa hat geschrieben:Du meinst, auch der Homo sapiens könnte sich weltweit aus einer anderen Art entwickelt haben? Habe ich dich richtig verstanden?
Es ist nun nicht strittig, das es eine Entwicklung der Hominiden aus einfacheren Vorfahren gab, bis zum heutigen Modenen Menschen. Umstritten ist, ob der HSS nur in Ostafrika o. durch eine weiltweite Entwicklung mit weltweiten Merkmalsaustausch entstand. Schon lange breiten sich Merkmale des Immunsystems aus dem Norden Eurasiens(Neandertalermerkmale) auch ins südliche Afrika aus.

Re: Out of Africa: Eine Botschaft der Gleichheit

von Barbarossa » 23.05.2017, 18:00

Du meinst, auch der Homo sapiens könnte sich weltweit aus einer anderen Art entwickelt haben? Habe ich dich richtig verstanden?

Re: Out of Africa: Eine Botschaft der Gleichheit

von Paul » 23.05.2017, 17:43

Die neuen Funde öffnen ganz neue Möglichkeiten der Spekulation z.B. wenn in der Fundlücke zwischen den Funden auf dem Balkan und den Funden z.B. vor 4 Millionen Jahre in Ostafrika weitere Funde in Europa gemacht würden.
Letztlich beruht die Annahme der Entwicklung des "HSS" in Ostafrika auf einer Fehlannahme. Mitochondrien aus dieser Region hatten sich zuletzt weltweit ausgebreitet. Es wurde angenommen, das die Menschen in ohne diese Erbanlage verdrängt worden wären. Es wurde aber nachgewiesen, das die Mitochondrien selbst sich ausgebreitet haben können. Die Menschen in Europa haben zweimal neue Mitochondrien bekommen, ohne das deshalb die Zellkernmerkmale verdrängt worden wären. Homo Erektus hatte zuerst "Denisova Mitochobdrien (400000 Jahre alte Funde in Spanien), dann Neandertalermitochondrien und dann HSS Mitochondrien.
Plausibler ist die weltweite Entwicklung des modernen Menschen. Die positiven Mutationen haben sich jeweils ausgebreitet.

Re: Out of Africa: Eine Botschaft der Gleichheit

von Barbarossa » 23.05.2017, 16:57

Graecopithecus freybergi - eine neue Vormenschenart

Aufgrund neuer Untersuchungen könnte die Out-of-Africa-Theorie zumindest teilweise ins Wanken geraten. Ein Forscherteam aus Tübingen hat anhand zweier Fossilien möglicherweise eine neue Vormenschenart entdeckt, die beweist, dass sich die Abstammungslinien von Mensch und Schimpanse vor über 7 Mill. Jahren in Europa trennten. Diese neue Vormenschenart wird ,,Graecopithecus freybergi'' genannt (mit Spitznamen auch ,,El Graeco'') und die beiden Fossilien wurden in Griechenland und Bulgarien gefunden. Sie sind älter, als der bisher älteste aus Afrika bekannte Vormensch ,,Sahelanthropus''.
Es gibt auch Belege dafür, dass es zu dieser Zeit besonders trocken war - in Afrika breitete sich erstmals die Sahara aus und auch in Europa kam es zur Ausbreitung einer Savannenlandschaft. 
Stammen also doch nicht alle Arten der Gattung ,,Homo'' aus Afrika? 
Jedoch: Der Homo sapiens tut dies wohl ganz sicher.
Quelle: http://www.zeit.de/wissen/2017-05/evolu ... ettansicht

Re: Out of Africa: Eine Botschaft der Gleichheit

von dieter » 27.05.2015, 16:23

Lieber Paul,
nochmal Danke für die Hinweise. :)

Re: Out of Africa: Eine Botschaft der Gleichheit

von Paul » 26.05.2015, 18:42

dieter hat geschrieben:Lieber Paul,
woher hast Du diese Weisheiten, nenne bitte Quellen. :wink:
Hallo Dieter,
du hast selbst schon mehrfach auf meine Beiträge geantwortet, in denen ich Forschungsergebnisse des 1000 Genom Projekt verlinkt habe. Dazu gibt es sehr viele Artikel.

http://geschichte-wissen.de/forum/viewt ... =92&t=3817

http://translate.google.de/translate?hl ... 6bih%3D735

Re: Out of Africa: Eine Botschaft der Gleichheit

von dieter » 26.05.2015, 16:46

Lieber Paul,
woher hast Du diese Weisheiten, nenne bitte Quellen. :wink:

Re: Out of Africa: Eine Botschaft der Gleichheit

von Paul » 24.05.2015, 23:08

dieter hat geschrieben: Alle Menschen mit Ausnahme der Afrikaner südlich der Sahara tragen Gene von Neandertalern oder den eng verwandten
Das wurde ja inzwischen auch revidiert. In vielen Forschungsprojekten wurde inzwischen festgestellt, das inzwischen auch die Menschen südlich der Sahara Neandertalergene haben, darunter Genabschnitte auf dem X Chromosom und immer mehr auch Erbanlagen des Immunsystems. Die Rechenergebnisse von Paäbo müssen korrigiert werden. Dieser hatte die Yoruba fälschlich als Menschen mit 0 % Neandertalergene angesetzt und als Vergleichsbasis benutzt.

Re: Out of Africa: Eine Botschaft der Gleichheit

von dieter » 28.02.2014, 14:39

Gene, schrieb einst der britische Biologe Dawkins, seien "egoistisch": Sie setzen sich gegen andere Gene durch und werden weitergegeben, wenn sie für das Lebewesen in seinem Biotop vorteilhaft sind. Auf dem Weg in den lichtschwachen Norden war es für unsere schwarzafrikanischen Vorfahren von Vorteil, zu erblassen. Wir liehen uns diese Eigenschaft von Wesen, deren Zeit bald abgelaufen war. Dass diese Vermischung möglich war, lag nur daran, dass beide Unterarten des Homo eng verwandt waren.
Genau das ist und bleibt, was uns Menschen auszeichnet:
Unsere enge unlösbare Verwandtschaft miteinander.Wir alle sind Mischlinge mit Migrationshintergrund.
Quelle http://www.spiegel.de/wissenschaft
Es ist festzustellen, dass Paul in allen Foren wo er geschrieben hatte mit seinen Thesen gegen alle Besserwisser Recht behalten hat, trotz der Schwierigkeiten, die man ihm bereitet hatte. :D

Re: Out of Africa: Eine Botschaft der Gleichheit

von dieter » 27.02.2014, 10:20

Wenn uns unsere Verwandtschaft zum Neandertaler aber etwas lehrt, dann ist es das: So etwas bedeutet nichts, es besitzt keinen Wert, es macht niemanden besser oder schlechter. Es ist nur interessant - und es erteilt uns einmal mehr eine Lektion über Evolution.
Quelle: http://www.spiegel.de/wissenschaft

Re: Out of Africa: Eine Botschaft der Gleichheit

von dieter » 26.02.2014, 15:34

Was für eine herrliche Pointe: Die Farbmerkmale der angeblich überlegenen Rasse entpuppen sich als Erbe einer ausgestorbenen Menschenart, die vor 30.000 Jahren aus der Welt fiel, weil sie nicht mehr hineinpasste. Und die einzig verbliebenen "reinrassigen" Homo sapiens( wie die irren Rassentheoretiker der Nazis das genannt hätten) sind die Schwarzafrikaner.
Quelle: http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch

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