Der angebliche "Fachkräfte-Mangel"

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Re: Der angebliche "Fachkräfte-Mangel"

von Cherusker » 03.10.2018, 00:05

Barbarossa hat geschrieben:Das ist ein interessantes Problem, das du da anspricht. Denn auch längst nicht jeder Deutsche ist geeignet, Abi zu machen, geschweige denn, Akademiker zu werden. In solchen Fällen wäre tatsächlich das bedingungslose Grundeinkommen dringend erforderlich.
Das wird auch so kommen.....die zunehmende Digitalisierung und Automatisierung hält keiner auf. Der technische Fortschritt wird nur eine Frage der Zeit sein.  :wink: Geschichte wird sich wiederholen, d.h. die unteren Schichten, aber auch Teile der Mittelschicht werden keine Arbeit mehr finden. Die Lösung kann nur das bedingungslose Grundeinkommen sein.    
Die GROKO will das Jobsuchende aus außerhalb der EU für 6 Monate bleiben dürfen, um hier Arbeit zu finden. Und dann ? :shock: Wer schiebt sie wieder ab, wenn es nicht geklappt hat ?  :crazy: Die Abschiebung klappt doch jetzt schon nicht......was wird das kosten, wenn man dann diese Jobsuchenden wieder in ihre Heimatländer bringt ? :roll:

Re: Der angebliche "Fachkräfte-Mangel"

von Barbarossa » 02.10.2018, 22:04

Das ist ein interessantes Problem, das du da anspricht. Denn auch längst nicht jeder Deutsche ist geeignet, Abi zu machen, geschweige denn, Akademiker zu werden. In solchen Fällen wäre tatsächlich das bedingungslose Grundeinkommen dringend erforderlich.

Re: Der angebliche "Fachkräfte-Mangel"

von Cherusker » 02.10.2018, 09:50

Die GROKO (oder vielmehr die deutsche Einheitspartei) hat mal wieder die Situation völlig falsch eingeschätzt. Jetzt wird wieder ein Zuwachs an Fachkräften außerhalb der EU gefordert, das mit einem Einwanderungsgesetz gewährleistet werden soll. :roll:
Die Industrie schreit und die Politik gehorcht !  :mrgreen: In einer zunehmenden digitalisierten und automatisierten Arbeitswelt wird es keinen Bedarf mehr an ungelernten Arbeitskräften geben. Aus den Nicht-EU-Ländern kommen meist diese ungelernten "Fachkräfte" (der Versuch der "Computer-Inder" ist ja richtig fehlgeschlagen, kurz zuvor hatte der Schröder noch eine Fachhochschule für Informatik schließen lassen :wink:). 
Bisher haben wir eine Einwanderungswelle von meist muslimischen jungen Männern, die aus Afrika und dem Orient stammen und die uns als "Fachkräfte" verkauft werden. :crazy: Allerdings ist deren Bildungsstand für eine führende Industrienation ungenügend. Hilfreich ist nur der Zuwachs an jugendlichen Arbeitskräften, die aus EU-Staaten (z.B. Spanien, Italien, Griechenland,...) stammen, in denen es eine hohe Jugendarbeitslosigkeit,aber eine westliche Ausbildung gibt. :!: 
Die GROKO wirft das aber wieder durcheinander. Einerseits wollen sie keinen Zuwanderung in das Sozialsystem, andererseits werden wieder unsere "Fachkräfte" aus muslimischen Staaten kommen.  :mrgreen:

Die Politik sollte einmal langfristig handeln. Wie wird es denn in 20-30 Jahren aussehen ? Die Digitalisierung und Automatisierung wird rasch zunehmen, die wird durch nichts aufgehalten ! D.h. alle Berufe, wie z.B. Bus-, Taxi- oder LKW-Fahrer, sowie Chauffeure, werden wegfallen. Selbstfahrende Verkehrsmittel und Roboter werden das übernehmen. Das klingt alles nach Science Fiction.....wird aber geschehen. :wink: Die Folge wird sein, daß alle ungebildeten und ungelernten Arbeitskräfte keinen Job mehr finden. 
Daher wird es später ein bedingungsloses Grundeinkommen geben. Wie schon im alten Rom: Brot und Spiele !  Damals waren es die zunehmenden Sklaven, die den Römern die Arbeit abnahmen. Heute werden es die Roboter sein !  :mrgreen:
Ein Grundeinkommen wird dann die Kluft zwischen Industriestaaten und 3.Welt noch weiter spalten. Es wird immer mehr Asylanten / Wirtschaftsflüchtlinge geben, die dann daran teilhaben wollen. Das kann dann aber ein Sozialstaat nicht mehr erbringen. Oder wieviele "Fachkräfte" kann Deutschland aufnehmen ? 5 Mio, 10 Mio, 100 Mio. ?  :wink: 
   

Re: Der angebliche "Fachkräfte-Mangel"

von Triton » 30.08.2016, 13:28

Nicht nur Sozialsysteme, unser gesamtes ökonomisches System bis zum Schuldgeldsystem funktioniert nur mit Wachstum, besser gesagt mit wachsendem Wachstum.
Für mich immer wieder ein Rätsel, dass vernünftige, intelligente Menschen es für möglich halten, dass immer mehr produziert und konsumiert werden kann, ohne die Erde irgendwann zu erschöpfen. Dabei wären wir doch längst an einem Punkt angelangt, an dem wir mit dem erreichten Lebensstandard zufrieden sein könnten.

Die derzeitige, technische Revolution (Internet der Dinge, künstliche Intelligenz) macht übrigens gerade hochqualifizierte Jobs überflüssig, und eigentlich ist das auch ganz logisch. Je enger ein Spezialgebiet, je detaillierter das Wissen, desto einfacher durch Maschinen ersetzbar.

Re: Der angebliche "Fachkräfte-Mangel"

von Ruaidhri » 30.08.2016, 12:25

Paul hat geschrieben:Es ist besser wir regeln die Einwanderung mit einem Einwanderungsgesetz.
Unbestritten ist ein vernünftiges Einwanderungsgesetz lange überfällig. Wer sich hier als Mann, Muslim und zunächst Flüchtling bewährt,  die Sprache lernt, seinen beruflichen Weg findet, sich und seine Familie ernähren kann und sich einfügt, darf gern bleiben.
Paul hat geschrieben:Man kann auch mit einer schrumpfenden Bevölkerung leben, wenn man das will.
         Dafür muss aber das Sozialsystem grundlegend umgebaut werden, und davor schreckt sämtliche Lobbsy zurück- von den Bossen bis Gewerkschaftsbonzen.

Re: Der angebliche "Fachkräfte-Mangel"

von Paul » 29.08.2016, 11:47

Selbst bei guter Integration in den Arbeismarkt würden heutige Einwanderer keine 60 Jahre arbeiten. Es geht also um den Bedarf für die nächsten 30 Jahre. Man kann auch mit einer schrumpfenden Bevölkerung leben, wenn man das will. Das wird in Japan vorgezogen. Ich kann mit Einwanderung leben. Ich möchte aber, das die Integration nicht nur in den Arbeitsmarkt gelingt. Deshalb lehne ich eine EU Mitgliedschaft der Türkei ab, nicht nur wegen der undemokratischen Entwicklung in der Türkei.
Wenn Einwanderung uns nutzen soll, muß man alle Aspekte des Lebens berücksichtigen. Es ist besser wir regeln die Einwanderung mit einem Einwanderungsgesetz. Lieber Inderinnen, Südamerikanerinnen, Südafrikanerinnen und Kinder(Familienpolitik), als massenhaft junge ungebildete moslemische Männer. 

Re: Der angebliche "Fachkräfte-Mangel"

von Barbarossa » 29.08.2016, 10:13

Das denke ich auch. Aber 60 Jahre voraus zu schauen, das ist mir bei den Flüchtlingen, die jetzt hier sind, ein bisschen zu weit weg. Heute im Frühstücksfernsehen war von 7 Jahren die Rede, bis diese Flüchtlinge voll in unseren Arbeitsmarkt integriert sein werden. Damit hat man zumindest einmal eine grobe Vorstellung. 

Re: Der angebliche "Fachkräfte-Mangel"

von Cherusker » 29.08.2016, 00:05

Jetzt wurde in den Medien berichtet, daß der Dt. Industrie und Handelstag die mangelnde Sprachfähigkeit und die fehlende Qualifikation als Hauptursachen für die Nichteinstellung von Flüchtlingen angibt. :shock: Es wird daher große finanzielle Anstrengungen kosten, um die Flüchtlinge erstmal auf den geforderten Standard zu bringen.
Wie sieht das eigentlich in der Zukunft aus? Die Technisierung und Digitalisierung werden in vielen Berufsgruppen weiterhin fortschreiten. Man wird in Zukunft nicht mehr den Fließbandarbeiter benötigen, sondern nur noch qualifizierte Fachkräfte und Ingenieure, die für die Einrichtung zuständig sind. Die Massen von Arbeitskräften werden nicht mehr benötigt, weil viele Jobs für unqualifizierte Arbeitskräfte entfallen. Man braucht sich doch nur die Vergangenheit der letzten 60 Jahre ansehen. Für das Wirtschaftswunder brauchte man viele Arbeitskräfte, die in den Fabriken schnell angelernt wurden. Heutzutage laufen solche Prozesse meist automatisch ab und Maschinen und Computer übernehmen die Aufgaben. Wer glaubt, daß in 60 Jahren noch soviele Arbeitskräfte wie heutzutage benötigt werden, der hat irgendwas nicht richtig verstanden.....  :mrgreen:

Re: Der angebliche "Fachkräfte-Mangel"

von Ruaidhri » 07.07.2016, 14:38

Cherusker hat geschrieben:Woher sollen denn da die ganzen "Fachkräfte und Akademiker" kommen?  Wie haben die denn in ihren eigenen Ländern Arbeit in ihren qualifizierten Berufen bekommen?
Eine dünne Schicht hat sie- und die werden auch hier auf längere Sicht Chancen haben. Gleichzeitig mit Deutsch/ Integrationskursen besuchen viele, die tatsächlich eine qualifizierte Berufsausbildung und/ oder ein Studium haben, Zusatzkurse für berufliche Qualifikation oder den Einstieg ins Studium. Die FH und Unis tun da eine Menge,
Die Leute haben einen randvollen Tag- und sind froh, dass sie zu tun haben.
Cherusker hat geschrieben:Wie sollen denn dort die Flüchtlinge Arbeit finden und sich fortbewegen? :shock:
  Genau wie ich zur Zeit, mit Bahn und Bus geht  auch ganz prima.
Aus meinem derzeitigen Kurs  mit 15 Leuten sind drei, denen ein mittelständischen Unternehmen  nach den Pflichtkursen das duale Studium angeboten hat, drei haben einen Praktikumsplatz, vier gehen, so sie die Deutschprüfungen bestehen, an die FH. Schwieriger hat es der junge Eriträer, der sein Medinzinstudium fortsetzen möchte, aber der hat schon eine Einladung, zunächst die Ausbildung zum Rettungsassistenten zu machen. Vermutlich wird der Mittelstand mehr Arbeits- und Ausbildungslätze bereitstellen als die Dax- Unternehmen. Genau auf dessen Bedürfnisse sind auch Folgekurse " Sprache im Beruf" abgestimmt. Solche Kurse sind übrigens auch für Ur-Deutsche im Programm.
Sicher, ich habe gerade den Super-Kurs erwischt, wo ich bei allen einen unbedingten Willen sehe, hier Fuß zu fassen. Löst zwar die grundsätzlichen Probleme durch die Zahl der Leute nicht, aber es ist durchaus ein Schimmer am Horizont. Ganz ehrlich: Diese jungen Männer und Frauen sind engagierter  und fleißiger und wissbegieriger als etliche meiner verwöhnten deutschen SchülerInnen. Diese Menschen werden ihren Weg machen und sich in diese Gesellschaft ziemlich problemlos einfügen.
Das ist eine Seite der Medaille- die andere darf man darüber nicht vergessen, mir klar- und dafür stecke ich halt auch jeden Tag drin und bekomme mehr mit als nur so oder so gefärbte Medienberichte. Viele werden es nicht schaffen, eben, weil nicht überwiegend schon durchaus qualifizierte Leute kamen, aber nach denen hatte die Wirtschaft ja nicht gerufen, insofern drückt man sich zumindest in den Dax-Unternehmen...

Re: Der angebliche "Fachkräfte-Mangel"

von Cherusker » 07.07.2016, 13:06

Das war eigentlich von vornherein klar. Syrien und die anderen arabischen Staaten sind keine Emerging Markets (EM), d.h. ganz zu schweigen von Industrienationen. Woher sollen denn da die ganzen "Fachkräfte und Akademiker" kommen?  Wie haben die denn in ihren eigenen Ländern Arbeit in ihren qualifizierten Berufen bekommen? :shock: Ich meine hier haben uns die Politiker und Wirtschaftsbosse Sand in die Augen gestreut. :evil: Wenn ich diese Milchmädchen-Rechnungen des letzten Jahres sehe: wir haben ca. 900000 offene Stellen und 1 Mio. Flüchtlinge, also paßt das ! So ein Blödsinn !  :crazy: Mittlerweile haben manche Leute schon erkannt, daß manch angeblicher Akademiker von seinem Fachgebiet überhaupt keine Ahnung hat. Schon vor Monaten hat ein CSU-Politiker davor gewarnt, daß über 80% eine unzureichende Qualifikation für unseren Arbeitsmarkt haben. Aber das galt dann als rechte Hetze .....

Anscheinend halten uns heutzutage die Politiker für selten dämlich. :crazy: Genauso wie das Märchen, daß man in strukturschwachen Gebieten die leerstehenden Wohnungen und Häuser mit Flüchtlingen belegen kann. Wie sollen denn dort die Flüchtlinge Arbeit finden und sich fortbewegen? :shock: Wieder einmal eine Milchmädchen-Rechnung (allmählich tut man den Milchmädchen Unrecht :wink:). Viele Flüchtlinge zieht es doch in die Städte, in denen schon Bekannte und Verwandte wohnen und in deren Ballungszentren ein Leben ohne große Integration möglich ist.
Wenn man dann liest, daß ganze 54 Flüchtlinge....keine 540, 5400 oder 54000.....eine feste Anstellung bei den DAX-Unternehmen (die creme de la creme der deutschen Industrie) gefunden haben, dann ist das schon lächerlich. Diese Flüchtlingswelle war ein Zuzug in unser Sozialsystem. Warum sind denn sonst diese Menschen durch sichere Länder bis ins kalte Deutschland gezogen? :wink:

Re: Der angebliche "Fachkräfte-Mangel"

von Barbarossa » 07.07.2016, 09:11

Gerade erst (ich glaube, in der letzten Woche oder so) sprach im Frühstücksfernsehen jemand aus der Wirtschaft und der meinte klipp und klar, dass die allermeisten Flüchtlinge eben nicht als Fachkräfte eingesetzt werden können, weil deren Ausbildung nicht unserem Niveau entspricht. Sie können nur als Hilfskräfe eingesetzt werden und können somit auch nicht den Fachkräftemangel beheben helfen.
Das war schon eine interessante Aussage.

Re: Der angebliche "Fachkräfte-Mangel"

von Cherusker » 07.07.2016, 08:59

Was war das anfangs für ein Aufschrei....die Wirtschaft braucht Fachkräfte und so wurde berichtet, daß die Flüchtlinge diese Lücke schließen können. Gerade einige Großunternehmen forderten neue Arbeitskräfte. Und was ist daraus geworden? Jetzt lese ich in der Zeitung, daß 54 (!) Flüchtlinge bei den DAX-Konzernen fest beschäftigt sind und 2700 Praktikumsplätze geschaffen worden sind. Nochmals ....zu den DAX-Unternehmen (30 an der Anzahl) zählen Allianz, Adidas, BMW, Dt. Post, Lufthansa, RWE, Volkswagen, BASF, Bayer, usw.  Von den 50 fest angestellten Flüchtlingen arbeiten 50 bei der Dt.Post und jeweils 2 bei Merck und SAP. Von den 2700 geschaffenen Praktikumsplätzen (davon 1000 bei der Post, weiterhin bieten Daimler, BMW und Thyssenkrupp ein paar Hundert an) sind 500 besetzt !. Im Juni waren lt. Bundesagentur für Arbeit 300000 Flüchtlinge als arbeitslos gemeldet.
Soll der ganze Rest in mittelständischen Betrieben unterkommen?  irgendwie läuft da was gewaltig schief.....es wird anscheinend einen Zustrom in unser Sozialsystem geben. Das ist wohl Faktum !
 

Re: Der angebliche "Fachkräfte-Mangel"

von peter-deutsch » 28.09.2014, 21:05

Fachkräftemangel : Das Märchen ein bericht von ARD

https://www.youtube.com/watch?v=lFq2aAcf-8s#t=106

Re: Der angebliche "Fachkräfte-Mangel"

von dieter » 27.11.2012, 10:01

Barbarossa hat geschrieben:
Renegat hat geschrieben:...Wie ist das eigentlich im Osten, Barbarossa? Würde mich interessieren.

Warum gelten eigentlich im Baugewerbe diese anderen Bedingungen? Das ist ja nicht nur beim Bau so, sondern auch bei den Friseuren, in Pflegeberufen, im Hotel- und Gaststättengewerbe usw.
Ich hatte übrigens gerade ein Gas-Wasser-Installationsunternehmen beauftragt im Zuge meines privaten Küchenumbaus. Ich hatte nicht den Eindruck, dass es den Leuten schlecht ging, ich habe sie extra ein bißchen über ihren Betrieb ausgefragt.
Aber es ist natürlich was anderes, wenn ein ortsansässiger, kleiner Handwerksbetrieb hauptsächlich Umbaumaßnahmen bei Privatkunden macht. Auf großen Neubaustellen ist die Vergabepraxis ruinös, da müssen sich die Handwerker mit Zusatzleistungen in den grünen Bereich bringen, wenn sie den Auftrag ergattert haben.
Das kommt sicher auf die Größe der Firma an und auch die Leute, die im Kundendienst geschickt werden, sind schon privilegiert, weil sie eine langjährige Berufserfahrung haben.
Die meisten Bauunternehmen sind so klein, daß es keinen Betriebsrat gibt und auch in der Gewerkschaft ist dort so gut niemand mehr. Man ist wirklich auf das Wohlwollen des Chefs angewiesen und muß sich mit ihm irgendwie gut stellen. Eine andere Möglichkeit hat man eigentlich nicht.
Lieber Barbarossa,
das ist nun bei kleinen Firmen so, auf die Rechte der Arbeitnehmer wird dort keine Rücksicht genommen. :roll:

Re: Der angebliche "Fachkräfte-Mangel"

von Barbarossa » 25.11.2012, 23:57

Renegat hat geschrieben:...Wie ist das eigentlich im Osten, Barbarossa? Würde mich interessieren.

Warum gelten eigentlich im Baugewerbe diese anderen Bedingungen? Das ist ja nicht nur beim Bau so, sondern auch bei den Friseuren, in Pflegeberufen, im Hotel- und Gaststättengewerbe usw.
Ich hatte übrigens gerade ein Gas-Wasser-Installationsunternehmen beauftragt im Zuge meines privaten Küchenumbaus. Ich hatte nicht den Eindruck, dass es den Leuten schlecht ging, ich habe sie extra ein bißchen über ihren Betrieb ausgefragt.
Aber es ist natürlich was anderes, wenn ein ortsansässiger, kleiner Handwerksbetrieb hauptsächlich Umbaumaßnahmen bei Privatkunden macht. Auf großen Neubaustellen ist die Vergabepraxis ruinös, da müssen sich die Handwerker mit Zusatzleistungen in den grünen Bereich bringen, wenn sie den Auftrag ergattert haben.
Das kommt sicher auf die Größe der Firma an und auch die Leute, die im Kundendienst geschickt werden, sind schon privilegiert, weil sie eine langjährige Berufserfahrung haben.
Die meisten Bauunternehmen sind so klein, daß es keinen Betriebsrat gibt und auch in der Gewerkschaft ist dort so gut niemand mehr. Man ist wirklich auf das Wohlwollen des Chefs angewiesen und muß sich mit ihm irgendwie gut stellen. Eine andere Möglichkeit hat man eigentlich nicht.

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